LU 10 Chilebach Schüpfheim
Kontakt
- Fabian Stofer, Fachbearbeiter Schutzwald
- fabian.stofer@lu.ch
- Karin Mösch
- karin.moesch@lu.ch
Zusammenfassung
- Einrichtungsdatum
- 16.10.2009
- Status
- aktiv
- Wirkungsanalyse
- 02.07.2019
- Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung
Die Weiserfläche Nr. 10 Chilebach in Schüpfheim wurde bereits im Jahr 2008 als Weiserfläche aufgenommen. Die Fläche wurde vollkluppiert. Im Winter 08/09 erfolgte ein Eingriff.
Es wurden die Waldgesellschaften Waldschwingel-Tannen-Buchenwald (18), Feuchter Waldhirsen-Buchenwald (8S) und Wechselfeuerter Bingelkraut-/Zahnwurz-Buchenwald (12w) kartiert.
Das Ziel des Holzschlages war die nachhaltige Sicherstellung der Schutzfunktion. Der Bestand war vor dem Eingriff bereits recht gut strukturiert. Diese Strukturen sollten erhalten bleiben. Der Holzschlag wurde sehr sorgfältig ausgeführt und die Ziele konnten vollumfänglich erreicht werden.
Im Herbst 2009 wurde eine Nachkluppierung vorgenommen.
- Methoden Beobachtung bei Einrichtung
Vollkluppierung
- Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting
Verjüngung Anwuchs: gibt es 2025 innerhalb der Seilschneise auch dort Anwuchs wo heute die Veg. Konkurrenz zu stark ist?
Konkurrenzvegetation wird durch weniger Licht (zusammenwachsen, Aufwachsen der Verjüngung) zurückgedrängt, was neuen Anwuchs ermöglicht.
Sind 2025 einzelne Eichen im Aufwuchs vorhanden? 2019 kleine Eichen (Ansammung) beobachtet!
Erholt sich die ES tatsächlich?
Lässt sich der Erfolg auf der WF mit dem Eingriff auf der angrenzenden Fläche oberhalb wiederholen?
Bestandesbeschreibung 19.11.2008
Bestandesbeschreibung 16.10.2009
Bestandesbeschreibung 30.05.2012
Bestandesbeschreibung 31.10.2012
Bestandesbeschreibung 30.06.2013
Bestandesbeschreibung 31.10.2013
Bestandesbeschreibung 31.10.2014
Bestandesbeschreibung 31.10.2015
Bestandesbeschreibung 05.07.2016
Bestandesbeschreibung 31.10.2016
Bestandesbeschreibung 02.07.2019
Bestandesbeschreibung 04.05.2017
Bestandesbeschreibung 02.07.2019
Bestandesbeschreibung 25.06.2020
Bestandesbeschreibung 11.05.2021
Bestandesbeschreibung 25.09.2023
Bestandesbeschreibung 31.10.2024
Bestandesentwicklung
Chronologie
19.11.2008: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Fotos und Kluppierung vor Holzschlag
Fotostandorte
Bestandesbilder
Vollkluppierung
16.10.2009: Einrichtung
Gründe für und Fragestellungen
Die Weiserfläche Nr. 10 Chilebach in Schüpfheim wurde bereits im Jahr 2008 als Weiserfläche aufgenommen. Die Fläche wurde vollkluppiert. Im Winter 08/09 erfolgte ein Eingriff.
Es wurden die Waldgesellschaften Waldschwingel-Tannen-Buchenwald (18), Feuchter Waldhirsen-Buchenwald (8S) und Wechselfeuerter Bingelkraut-/Zahnwurz-Buchenwald (12w) kartiert.
Das Ziel des Holzschlages war die nachhaltige Sicherstellung der Schutzfunktion. Der Bestand war vor dem Eingriff bereits recht gut strukturiert. Diese Strukturen sollten erhalten bleiben. Der Holzschlag wurde sehr sorgfältig ausgeführt und die Ziele konnten vollumfänglich erreicht werden.
Im Herbst 2009 wurde eine Nachkluppierung vorgenommen.
Methoden Beobachtung
Vollkluppierung
Dokumentation
Situationsskizzen
Fotostandorte
30.05.2012: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme mit Kluppierung und Fotos
Dokumentation
Situationsskizzen
Fotostandorte
Bestandesbilder
Vollkluppierung
31.10.2012: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Exkursion HAFL
30.06.2013: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme keine Massnahmen
31.10.2013: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Exkursion HAFL
31.10.2014: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Exkursion HAFL
31.10.2015: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Exkursion HAFL
05.07.2016: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme mit Fotoaufnahmen
Fotostandorte
31.10.2016: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Exkursion HAFL
02.07.2019: Wirkungsanalyse
Beobachtungen
Etappenziele erreicht. Erste WirkA 2017; Bestätigung 2019
Beantwortung der Fragen 2019:
Bestandesstabilität:
Die Eingriffstärke war sehr stark (53%)! Dank guter Struktur des Ausgangsbestandes, Ausformung der Kollektive und sehr guter Entwicklung nach dem Eingriff ohne nennenswerte Folgeschäden kommt der Bestand dem Idealprofil sehr nahe. Bestand macht stabilen Eindruck.
Verminderung Rutschrisiko:
Hänger entfernt, Baumartenvielfalt, grosse ø Streuung, Verjüngung, Mischung zielgerecht.
Eingriffsstärke:
Trotz sehr starkem Eingriff konsequent auf Kollektive ausgerichtet und dank den genannten Strukturen nahe am Ideal. Glück, dass sich Naturereignisse nicht gleich ausgewirkt haben wie am Gegenhang?
Rutschaktivität in Gerinnenähe:
Hänger entfernen, Hangkanten entlasten, gut verankerte Bäume fördern. Entwurzelte Bäume können zu Rutschaktivität führen / fördern (siehe linke Bachseite). Holzeintrag in die Gerinne lässt sich nicht vermeiden; daher regelmässige Wuhrkontrolle und Holz entfernen.
Wirtschaftliche Holzernte:
Solche Seilschläge sind defizitär! Klare Konzentration auf die Zielsetzungen, notwendiges Minimum ausführen, schlechtes Holzliegen lassen.
Verjüngung:
Trotz Konkurrenzvegetation sehr gute Verjüngung, häufig in Gruppen. Dort wo sehr viel Schlagabraum liegen blieb, setzt die Verjüngung später ein. Sehr gute Struktur der Verjüngung, vermutlich auch zielgerecht.
Erkenntnisse
1) Hervorragend dokumentierte Weiserfläche, auf der die Entwicklung schon sehr anschaulich aufgezeigt werden kann.
2) Ein starker Eingriff führt nicht zwingend zu einer Destabilisierung des Bestandes wenn die Kriterien Förderung der Kleinkollektive, Durchmesserstreueung und Baumartenzusammensetzung entsprechende Beachtung geschenkt wird. Vermutlich hat die Seilschneise (obwohl nicht zu breit!) die Eingriffsstärke wesentlich mitbeeinflusst.
3) Vereinzelte Abgänge treten immer auf, vermochten hier aber keinen negativen Einfluss auszulösen (im Gegensatz zum Gegenhang).
4) Die Fläche zeigt eine erfreuliche Entwicklung. Die nächste Phase soll dadurch gezeichnet sein, dass diese positive Entwicklung weitergeht.
5) Erfahrungen mit Holzschlag oberhalb der WF bestätigen.
Leitfragen
Welche Massnahmen sind zur Verminderung des Risikos von Rutschungen zwingend notwendig (min. Eingriffsstärke)?
Wie stark darf max. eingegriffen werden, so dass die Anforderungen noch erfüllt werden (max. Eingriffsstärke)?
* Wie wirken sich die Eingriffe auf die Rutschaktivität in Gerinnenähe und den Holzeintrag ins Gerinne aus?
* Wie können die Massnahmen holzerntetechnisch und wirtschaftlich umgesetzt werden?
Zusätzliche Fragestellungen 2009: gemäss Fotoprotokoll (auf Form 1 ergänzt):
* Entwicklung der Verjüngung: Eingriffsstärke?, in der Seilschneise? im Seitenlicht? im Schlagabraum?
* Entwicklung der Bestandesstabilität?
Weiteres Vorgehen
1) Wuhr-Durchgang und Entfernen des im Gerinnebereich liegenden Holzes
2) Planung Holzschlag im oberhalb der WF-angrenzenden Bestand: Konsequente Umsetzung der positiven Erfahrungen auf der WF! Schwächerer Eingriff vorsehen (Kosten!).
3) Folgeeingriff auf WF frühestens in 8 Jahren prüfen
4) Fläche jährlich weiterbeobachten und Veränderungen dokumentieren.
Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?
Verjüngung Anwuchs: gibt es 2025 innerhalb der Seilschneise auch dort Anwuchs wo heute die Veg. Konkurrenz zu stark ist?
Konkurrenzvegetation wird durch weniger Licht (zusammenwachsen, Aufwachsen der Verjüngung) zurückgedrängt, was neuen Anwuchs ermöglicht.
Sind 2025 einzelne Eichen im Aufwuchs vorhanden? 2019 kleine Eichen (Ansammung) beobachtet!
Erholt sich die ES tatsächlich?
Lässt sich der Erfolg auf der WF mit dem Eingriff auf der angrenzenden Fläche oberhalb wiederholen?
Formulare
Fotostandorte
04.05.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Übung HAFL, Wirkungsanalyse mit Brächt Wasser
02.07.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme, Fotos, Wirkungsanalyse
Situationsskizzen
Fotostandorte
Bestandesbilder
25.06.2020: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme
11.05.2021: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme
25.09.2023: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme
Dokumentation
Fotostandorte
31.10.2024: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme
Fotos
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Kommentare
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