GR 3022 Lengwald
- Gemeinde
- Versam (GR)
- Ort
- Lengwald
- Zentrumskoordinaten
- 2742772 / 1185065
- Höhe
- 950 m
- Höhenstufe
- Tannen-Buchenwälder der obermontanen Stufe
- Naturgefahren
- Rutschungen, Erosion, Murgänge NaiS 1
- Stichworte Massnahmen
- Verjüngung mit Löchern
- Stichworte Fragestellungen
- VerjüngungWildschädenNaturverjüngung
Kontakt
- Marco Vanoni, Bereichsleiter Schutzwald & Waldökologie
- marco.vanoni@awn.gr.ch
- Valerie Widmer
- valerie.widmer@awn.gr.ch
Zusammenfassung
- Einrichtungsdatum
- 16.09.2010
- Status
- stillgelegt
- Wirkungsanalyse
- 16.09.2020
- Massnahmen
- 30.10.2010: Verjüngung mit Löchern
- Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung
Kommt die Ta in der Naturverjüngung nach 10 Jahren noch vor?
Kann die Ta nach dem Holzschlag mitwachsen?
Wie entwickelt sich die Verjüngung mit einer recht grossen Öffnung? Artenzusammensetzung?
Kann die Ta im Schutz der Fi und Bu aufkommen?...
- Methoden Beobachtung bei Einrichtung
Fotostandorte
Bestandesbeschreibung 16.09.2010
- Entwicklungsstufe: gemischt
- Struktur: stufig
- Schlussgrad: locker
- Wildeinfluss: mittel
Bestandesbeschreibung 30.10.2010
Bestandesbeschreibung 05.04.2011
Bestandesbeschreibung 05.09.2014
Bestandesbeschreibung 14.08.2017
Bestandesbeschreibung 16.09.2020
- Entwicklungsstufe: gemischt
- Struktur: mehrschichtig
- Schlussgrad: locker
- Wildeinfluss: gross
Bestandesentwicklung
Chronologie
16.09.2010: Einrichtung
Gründe für und Fragestellungen
Kommt die Ta in der Naturverjüngung nach 10 Jahren noch vor?
Kann die Ta nach dem Holzschlag mitwachsen?
Wie entwickelt sich die Verjüngung mit einer recht grossen Öffnung? Artenzusammensetzung?
Kann die Ta im Schutz der Fi und Bu aufkommen?
Wie ist die Verbissbelastung auf einer offeneren Fläche?
Neue Bejagung - auch ohne Zaun Ta möglich?
Kann mit waldbaulichem Eingriff die Verbissbelastung vermindert werden?
Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung
-
Methoden Beobachtung
Fotostandorte
Pläne/Karten/Skizzen
Fotostandorte
30.10.2010: Massnahme: Verjüngung mit Löchern
- Massnahmentypen
- Verjüngung mit Löchern
Zielsetzung Massnahme
Fi reduzieren, Ta begünstigen
In verschiedene Durchmesserklassen eingreifen
Lücken erschaffen von mind. 2-4 a
Schlecht verankerte Bäume entfernen, Ta leicht freistellen
35m2 schürfen
Beobachtungen
Bodenzug, 85 Bäume gezeichnet, 35m2 geschürft
05.04.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Fotos
Fotostandorte
05.09.2014: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Fotos
Fotostandorte
14.08.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Fotos
Fotostandorte
Bestandesbilder
16.09.2020: Wirkungsanalyse
Beobachtungen
Zielerreichung bzg. Mischung, Gefüge und Stabilitätsträger wurden erreicht. Es ist genügend Moderholz vorhanden und die Heidelbeere vermehrt sich gut. Die Wild Problematik ist bei Ta, Lä und Fö spürbar vorhanden. Die Ta wurde nicht geschützt, so kaum möglich, dass die Ta ohne Schutz bis über 40 cm aufkommt.
Erkenntnisse
Mit einer grossen Öffnung hat man genügend Verjüngungsansätze gefördert und eine Mischung verschiedener Arten erhalten. Die Vegetationskonkurrenz war vor-handen, aber nie so stark, dass sie die Verjüngung gehemmt hätte. Man erlangte eine zielgerechte Mischung mit Fichte, Buche, Föhre, Lärche und Tanne. Trotz des hohen Wilddrucks kann man in allen Baumarten Verjüngungsansätze finden.
Um zukünftig auch die Tanne fördern zu können, empfiehlt es sich diese zu schüt-zen. Ansonsten hat sie keine Chance. Dies gilt auch für die Lärche und die Föhre, da diese beiden gerne gefegt werden. Spannend zu beobachten ist, dass die Lär-chen, welche von Fichten "eingepackt" sind, sehr gut aufkommen. Dasselbe gilt für die Föhre.
Leitfragen
Kommt die Ta in der Naturverjüngung nach 10 Jahren noch vor?
Ja, wird jedoch durch Wild stark zurück gedrängt und erreicht kaum eine Höhe von über 40cm.
Kann die Ta nach dem Holzschlag mitwachsen?
Ja, In der Verjüngung ist die Ta zwar vorhanden, doch der Wilddruck macht ihr sehr zu schaffen (siehe Frage 1).
Wie entwickelt sich die Verjüngung mit einer recht grossen Öffnung? Artenzusammensetzung?
Die Verjüngung entwickelt sich sehr gut, so konnte sich eine hohe Artenvielfalt an ver. Baumarten etablieren.
Kann die Ta im Schutz der Fi und Bu aufkommen?
Nein, sie wird von Fi und Bu überwachsen und ihr Aufkommen wird dadurch stark gehemmt.
Wie ist die Verbissbelastung auf einer offeneren Fläche?
Die Verbissbelastung vor allem bei der Ta ist sehr hoch und verhindert, dass sich die Ta etablieren kann.
Neue Bejagung - auch ohne Zaun Ta möglich?
Ohne Zaun kann die Tanne unmöglich aufkommen. Der Wilddruck ist zu hoch.
Kann mit waldbaulichem Eingriff die Verbissbelastung vermindert werden?
Nein, mit rein waldbaulichen Massnahmen ist die Verbissintensität nicht zu stoppen. Um ein Aufkommen der Ta, Lä und Fö zu fördern, braucht es mechanische oder chemische Schutzmassnahmen.
Weiteres Vorgehen
Die Fläche wird weiterhin beobachtet, jedoch nicht mehr dokumentiert, da die Fragen beantwortet werden konnten. Die Beobachtung dient dazu, dass das Problem Ta im Auge behalten wird. Zudem werden kleinere Pflegeeingriffe getätigt, um die Buche etwas zurückzudrängen und anderen Baumarten das Aufkommen zu erleichtern.
Formulare
Dokumentation
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