LU 06 Gitzitobel Hitzkirch
- Gemeinde
- Hitzkirch (LU)
- Ort
- Gitzitobel
- Zentrumskoordinaten
- 2663535 / 1233565
- Höhe
- 680 m
- Höhenstufe
- Eschenwälder der sub- und untermontanen Stufe
- Standorttypen
- 8a Typischer Waldhirsen-Buchenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
- 26 Ahorn-Eschenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
- Naturgefahren
- Rutschungen, Erosion, Murgänge NaiS 1
- Stichworte Massnahmen
- JungwaldpflegeStabilitätsdurchforstung
- Stichworte Holzernte
- motormanuell bodengestütztVollmechanisiert Seilkran
Kontakt
- Fabian Stofer, Fachbearbeiter Schutzwald
- fabian.stofer@lu.ch
- Cécile Müller
- cecile.mueller@lu.ch
Zusammenfassung
- Einrichtungsdatum
- 15.09.2010
- Status
- aktiv
- Wirkungsanalyse
- Nein
- Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung
Das ‚Gitzitobel’ mit dem ‚Tröletebach’ oberhalb von Aesch ist geprägt von flach- bis tiefgründigen Rutschungen. Der Bachbereich besteht vorwiegend aus Mergel und Sandstein sowie Silten. Die Geländebewegungen sind sehr gut sichtbar. Starkniederschläge haben schon verschiedentlich zu S...
- Methoden Beobachtung bei Einrichtung
xy
Bestandesbeschreibung 15.09.2010
Bestandesbeschreibung 10.11.2010
Bestandesbeschreibung 09.08.2011
Bestandesbeschreibung 03.12.2019
Bestandesbeschreibung 12.01.2023
Bestandesentwicklung
Chronologie
15.09.2010: Einrichtung
Gründe für und Fragestellungen
Das ‚Gitzitobel’ mit dem ‚Tröletebach’ oberhalb von Aesch ist geprägt von flach- bis tiefgründigen Rutschungen. Der Bachbereich besteht vorwiegend aus Mergel und Sandstein sowie Silten. Die Geländebewegungen sind sehr gut sichtbar. Starkniederschläge haben schon verschiedentlich zu Schäden durch Überschwemmungen und Übersarungen geführt.
Aus Sicht des Naturschutzes sind die Bestände im Gitzitobel auf Grund ihrer Seltenheit und des Strukturreichtums sehr wertvoll. Daher sind weite Teile als Sonder- und teilweise gar als Totalwaldreservat geschützt. Massnahmen zum Schutz vor Naturgefahren sollen diese Anliegen berücksichtigen, haben jedoch Priorität.
In verschiedenen Holzschlägen wurde in den letzten Jahren ein Grossteil der Wälder entlang des Tröletebach durchforstet. Diese Arbeit soll im Rahmen eines NASEF-Projektes 2011/2012 weitergeführt werden. Die bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass eine punktuelle, kleinflächige Verjüngung gut funktioniert und dadurch eine Struktur im Bestand erhalten werden kann. Nicht immer war ein feines Eingreifen jedoch möglich und Sturmschäden führten zusätzlich zu grösseren Verjüngungsflächen. Daher stehen kurz- bis mittelfristig Fragen bezüglich Pflegemassnahmen und künftiger Bestockungsziele im Vordergrund. Im unmittelbaren, rutschgefährdeten Bacheinhang wird die Wirkung und der Aufwand für einen periodischen Niederhalt geprüft.
Weite Teile der Verjüngungs- und Stangenholzflächen sind zudem vom Eschentriebsterben betroffen. Es ist unklar, wie und ob sich die befallenen Eschen wieder erholen und wie gross der Einfluss dieses Krankheit auf die Mischung der künftigen Bestände sein wird.
Um die Entwicklung der Stabilität mit und ohne Pflegemassnahmen, die Wirkung eines periodischen Niederhalts im unmittelbaren Bacheinhang und das Fortschreiten des Eschentriebsterbens zu beobachten, wurde diese Weiserfläche im Gebiet Bachtale eingerichtet. Sie soll zudem Anhaltspunkte liefern zu den Kosten der Stabilitätspflege und des periodischen Niederhalts.
Die Weiserfläche wurde Ahorn-Eschenwald mit Bingelkraut (26f) im Übergang zum Bach-Eschenwald (27) kartiert. Vor allem auf den stabilen Rippen ist jedoch eine Tendenz zum Typischen Waldhirsen-Buchenwald (8a) ersichtlich, was einen erhöhten Nadelholzanteil rechtfertigt. Wie eingehend erwähnt stehen im Gitzitobel flach- bis tiefgründige Rutschungen im Vordergrund. Der waldbauliche Einfluss variiert dementsprechend. Gemäss Einteilung des Kantons Luzern ergibt sich damit die für die Weiserfläche der Zieltyp 23.
Für die Beantwortung der Fragestellungen stehen die Dickungs-/Stangenholzflächen im Vordergrund. Um die Ausscheidung der Weiserfläche zu vereinfachen, wurden am südlichen und westlichen Rand aber auch locker stehende Baumholzflächen integriert. Diese werden in der Beschreibung nicht berücksichtigt.
Methoden Beobachtung
xy
10.11.2010: Massnahme: Jungwaldpflege
- Massnahmentypen
- Jungwaldpflege
Zielsetzung Massnahme
Holzhauerei, Böschungspflege, Stabilitätspflege, Stufikeitspflege
Beobachtungen
Niederhalt Böschungspflege, Stabilitätspflege positive Auslese, Stufigkeitspflege negative Auslese
09.08.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme, ES-Triebsterben und Verbiss
03.12.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Folgeaufnahme
12.01.2023: Massnahme: Jungwaldpflege
- Massnahmentypen
- Jungwaldpflege
Zielsetzung Massnahme
Teilflächen 3a und BH2 Folgeeingriff
Beobachtungen
Folgeeingriff
Kommentare
Fragen, Anregungen oder Anmerkungen zur Fläche/zum Beobachtungspunkt? «06 Gitzitobel Hitzkirch»?
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