Weiserfläche stillgelegt

ZH 4 Lindau/ Steigholz

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Gemeinde
Lindau (ZH)
Ort
Steigholz
Zentrumskoordinaten
2695570 / 1257780
Höhe
470 m
Höhenstufe
Buchenwälder der untermontanen Stufe
Standorttypen
12a Typischer Bingelkraut-Buchenwald / Typischer Zahnwurz-Buchenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Rutschungen, Erosion, Murgänge NaiS 1
Stichworte Massnahmen
Räumung AltbestandÜberführung/Plenterung/Dauerwald
Stichworte Fragestellungen
VerjüngungWildschädenEschentriebsterbenRutschung
Kontakt
Erich Good, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung Wald, Kanton Zürich
erich.good@bd.zh.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
08.09.2013
Status
stillgelegt
Wirkungsanalyse
23.05.2023
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Beobachtung der Verjüngung bei Räumung
Beobachtung der Verjüngung unter Schirm
Beobachtung Eschentriebsterben
Beobachtung Wildschäden
Beobachtung Rutschungfläche

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Fotodokumentation

Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting

Die Fragestellungen konnten beantwortet werden.
Die Beobachtungen werden abgeschlossen.
Die Weiser...

Zentrale Erkenntnisse

Es wurden zu viele Beobachtungskriterien festgelegt. Weniger wäre mehr gewesen. Bei starker Dynamik im Wald (tiefe Lagen) sollte die Wirkungskontrolle früher gemacht werden (bereits nach 5 Jahren). Fragenstellungen sollen mit Kanton und mit lokalem Förster gemacht werden.

Erschreckend ist die Zunahme der Eschenwelke auf allen beobachteten Teilflächen. Befall nach 10 Jahren bis zu 90%. Der Wilddruck ist trotz der Nähe zur Verkehrsinfrastruktur sehr hoch. Die Verjüngung ist stark verbissen. Es wird auf der Weiserfläche nicht gejagt. Der Standort 12a wird beim Szenario «starker Klimawandel» zum Standort 9a collin. Die Buche wird vermutlich ausfallen. Die alten Buchen sehen auf der Fläche zum Teil schlecht aus (einige dürre Äste in der Krone). Der Förster wird wird in Zukunft eine Minimalpflege machen. Ev. gibt macht er Pflanzungen mit Flatterulme, Feldahorn.

Details siehe Weiserfläche Steigwald Wirkungsanalyse Protokoll 15.01.2024.

Chronologie

08.09.2013: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Beobachtung der Verjüngung bei Räumung
Beobachtung der Verjüngung unter Schirm
Beobachtung Eschentriebsterben
Beobachtung Wildschäden
Beobachtung Rutschungfläche


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Weiserfläche mit 7 Teilflächen
Holzschläge: Grossflächige Räumung im 2013, Schirmschlag im 2011.
Rutschungsfläche: Hangrutsch im 2006


Methoden Beobachtung

Fotodokumentation



02.11.2015: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Zwischenbegehung mit Wiederholung der Fotos.


Erkenntnisse

-


02.05.2016: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Zwischenbegehung mit Wiederholung der Fotos.


Erkenntnisse

-


04.11.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Zwischenbegehung mit Wiederholung der Fotos.


Erkenntnisse

-


01.07.2021: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Zwischenbegehung mit Wiederholung der Fotos.
Zwischenbericht/ Auswertungen zur Weiserfläche Steigholz 2021.


Erkenntnisse

-


23.05.2023: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

1. Teilfläche a, Rutschverhalten auf der Räumungsfläche: Der Wasseraustritt wurde durch Holzschlag nicht verändert. Keine Rutschung seit 2013. -> Beobachtung abgeschlossen.

2. Teilfläche b, Räumungsfläche, Baumarten-Zusammensetzung der Verjüngung im Zaun, ohne Zaun: Die Buche kommt auf der Fläche ohne Zaun häufiger vor. Gesamthaft sind 75% der Eschen vom Eschentriebsterben befallen. -> Beobachtung abgeschlossen.

3. Teilfläche c, Wildverbiss bei der Verjüngung, Eschenwelke bei Verjüngung, ohne Zaun:  Die Eschenwelke hat sich massiv ausgebreitet (89% der Eschen sind von der Eschenwelke befallen). Ahorn ist stark verbissen. -> Beobachtung abgeschlossen.

4. Teilfläche d, Entwicklung des Waldes auf Rutschfläche: Die Rutschung ist tiefgründig. Der Wald hat hier keine Wirkung auf die tiefgründige Rutschung. Es gilt das NaiS-Anforderungsprofil für tiefgründige Rutschungen. Der untere Teil der Rutschfläche ist instabil und mit Weiden und Ahorn bestockt. Im oberen Teil der Rutschfläche hat sich der Hang stabilisiert. Dort gibt es einen schönen Bestand mit Buche, Ahorn und wenig Esche. Die Rutschung hat sich in den letzten 10 Jahren eigentlich nicht verändert (Messgenauigkeit zu klein).-> Beobachtung abgeschlossen.

5. Teilfläche e, Durchforstung Nutzung 135 Tfm/ha, Massnahme «auf den Stock setzen», Verjüngung im Zaun, ohne Zaun: Verjüngung im Zaun: Ahorn kommt im Zaun viel vor. Ahorn ist konkurrenzstärker als Buche. Die Vielfalt der Baumarten im Zaun ist wesentlich höher. Verjüngung ohne Zaun: Ahorn-Verjüngung in der ungezäunten Fläche gibt es nicht mehr. 75% der Eschen sind vom Eschentriebsterben befallen. Buchen sind nicht verbissen und sind grösser als Ahorn und Esche. Entmischung durch Schalenwild.
Massnahme «auf den Stock setzen»: Es kann keine Aussagen zu einer Qualitätsverbesserung der Verjüngung bei der Massnahme «auf den Stock setzen» gemacht werden -> Beobachtung abgeschlossen.

6. Teilfläche f, Durchforstung Nutzung 135 Tfm/ha, Entwicklung der Verjüngung: 90% Ahorn und 10% sind in der Stufe Dickung/schwachen Stangenholz -> Beobachtung abgeschlossen.

Details siehe Weiserfläche Steigwald Wirkungsanalyse Protokoll 15.01.2024.


Erkenntnisse

1. Erschreckend ist die Zunahme der Eschenwelke auf allen beobachteten Teilflächen. Befall nach 10 Jahren bis zu 90%.
2. Der Wilddruck ist trotz der Nähe zur Verkehrsinfrastruktur sehr hoch. Die Verjüngung ist stark verbissen. Es wird auf der Weiserfläche nicht gejagt.
3. Auf den Rutschgebieten ist keine bedeutende Verschlechterung der Situation zu beobachten.


Leitfragen

1. Rutschverhalten nach grossflächiger Räumung 2013 (Teilfläche a)
2. Entwicklung der Verjüngung auf unterschiedlich behandelten Flächen. Einfluss des Wildverbisses, Versuchsanlage mit und ohne Zaun (Teilfläche b/c/e/f).
3. Auswirkung des Eschentriebsterbens auf die Baumarten-Zusammensetzung
(Teilfläche b/c/e).
4. Beobachtung der Wald-Sukzession auf der Rutschzone aus den Jahren 1998 und 2006 (Teilfläche d).


Weiteres Vorgehen

Der Standort 12a wird beim Szenario «starker Klimawandel» zum Standort 9a collin. Die Buche wird vermutlich ausfallen. Die alten Buchen sehen auf der Fläche zum Teil schlecht aus (einige dürre Äste in der Krone). Der Förster wird wird in Zukunft eine Minimalpflege machen. Ev. gibt macht er Pflanzungen mit Flatterulme, Feldahorn.

Die Fragestellungen konnten beantwortet werden.
Die Beobachtungen werden abgeschlossen.
Die Weiserfläche wird stillgelegt.


Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?

Die Fragestellungen konnten beantwortet werden.
Die Beobachtungen werden abgeschlossen.
Die Weiserfläche wird stillgelegt.


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Kommentare

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