Weiserfläche

UR 4 Choltalwald

  • Höhenstufen
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Gemeinde
Bauen (UR)
Ort
Choltalwald
Zentrumskoordinaten
2685940 / 1197370
Höhe
880 m
Höhenstufe
Tannen-Buchenwälder der obermontanen Stufe
Standorttypen
20 Hochstauden-Tannen-Buchenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Rutschungen, Erosion, Murgänge NaiS 1
Kontakt
Suisse Nais
no-reply@suissenais.ch
Valeria Sialm
valeria.sialm@ur.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
28.07.2009
Status
aktiv
Wirkungsanalyse
25.08.2017
Massnahmen
22.12.2010: Durchforstung
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Wie erreicht man die direkte Überführung in

einen stufigen Bestand?

Wie stark muss/soll man eingreifen, bis Jungwuchs in Fahrt kommt?

Wie entwickelt sich der Rutschhang? - besonders am westlichen Rand?

Methoden Beobachtung bei Einrichtung
  • jährliche Beobachtungen

  • Vollkluppierung

Chronologie

28.07.2009: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Wie erreicht man die direkte Überführung in

einen stufigen Bestand?

Wie stark muss/soll man eingreifen, bis Jungwuchs in Fahrt kommt?

Wie entwickelt sich der Rutschhang? - besonders am westlichen Rand?


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Über 5 Jahrzehnte ungenutzt, ungepflegt. Starkholz ausgeprägt, fast kein Jungwuchs/Nebenbestand.


Methoden Beobachtung

  • jährliche Beobachtungen

  • Vollkluppierung


Bestandesbilder

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12.07.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • in den Lücken, die nach dem Holzschlag entstanden sind, stellt sich die Verjüngung gut ein

  • es liegt viel Totholz in der Fläche, ist aber gut verteilt

  • Knapp unter der WF ist der Rutschvorgang laufend aktiv

  • in den grossen Öffnungen wachsen erste Farne und Gräser als Pionier-Pflanzen

  • die vor dem Holzschlag vorhandene Verjüngung hat auf den vermehrten Lichteinfall gut reagiert


04.09.2012: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Totholz hat sich gut "gesetzt". Äste sind stark spröde und von einwuchs beschlagen

  • in Öffnungen fortschreitende gute Verjüngung

  • Ta und Bu sehr zahlreich und gut verteilt ausser Bergseitige WF-Grenze (weil dichter bewaldet)

  • Rutschung steht nun an der WF-Talgrenze und ist weiter aktiv


Erkenntnisse

  • man fühlt sich selber wohl am unteren Rand der WF --> offen, viel Licht, vielfältig an Arten, Ausblick und Ruhe


06.09.2013: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • geworfene Buche zeigte sich sehr flachwurzelnd, schlechter Stand

  • von Osten her wüchsige Schlagsflora - weil viel Licht - bedrängt Anwuchs

  • nun auch im obersten Teil der Fläche zahlreiche Ansamung und kleiner Anwuchs - Licht reicht also aus für Start

  • Rutschkante am unteren Rand der WF hat sich etwas beruhigt - keine neue Aktivität


Erkenntnisse

  • gemalte Farbe hält definitiv besser - Spray reicht nur knapp ein Jahr, jedes Jahr kurz nachmalen hilft - weil gleichzeitig auch der Bewuchs ferngehalten werden kann

  • sehr Wichtig: nur bei trockenem Wetter (Untergrund) Einsatz machen


06.10.2015: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • von Osten mehr wüchsige Schlagflora - Brombeere, Himbeere - meist östl. oben

  • im steilen Bereich oben nun auch vereinzelt Ansamung sichtbar

  • Rutschkante am unteren Rand der WF weiter beruhigt - stabiler, verwachsener


Erkenntnisse

  • keine Bemalung nötig - für nächstes Mal mit weisser Farbe ergänzen --> Sichtbarkeit


09.09.2016: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • von Osten her mehr wüchsige Schlagflora - Brombeere, Himbeere - meist östl. oben

  • im steilen Bereich oben nun auch vereinzelt Ansamung sichtbar

  • Rutschkante am unteren Rand weiter beruhigt - stabiler, verwachsener


Erkenntnisse

  • sehr erfreuliche Fläche - Massnahmen greifen in sichtbar starker und vielfältiger Verjüngung

  • Verbiss sichtbar - doch durch Vielfalt nicht schlimm


25.08.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • von Osten zunehmend starke Schlagflora - Brombeere, Himbeere - mitte östlich

  • im steilen Bereich oben nun vermehrt Ansamung sichtbar

  • Rutschkante unterer Rand WF weiter beruhigt - stabiler, verwachsener


Erkenntnisse

  • sehr erfreuliche Fläche - waldbauliche Massnahmen greifen in sichtbar starker und vielfältiger Verjüngung - aber nur bis Aufwuchs --> dann wird Ta vollständig verbissen


26.07.2018: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • am östl. Rand starke Schlagflora - Brombeere, Himbeere

  • im steilen Bereich oben vermehrt Ansamung sichtbar - durch Windwurf weiter begünstigt

  • Rutschkante unterer Rand der WF weiterhin stabiler und gut verwachsen

  • Verbisssituation im Bezug auf Ta verbessert - viele Ta frei und unverbissen


Erkenntnisse

  • sehr erfreuliche Fläche - waldbauliche Massnahmen greifen in sichtbar starker und vielfältiger Verjüngung


27.09.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • am östl. Rand starke Schlagflora- Brombeere, Himbeere

  • Rutschkante unterer Rand weiterhin stabil/gut verwachsen

  • Ta dieses Jahr wieder stärker vom Wild angegangen und weisen vermehrt Verbissspuren auf

  • am östl. Rand der Fläche konnte der eine ZP nicht gefunden werde

  • ich nehme an, er befindet sich unter der geworfenen Weisstanne


21.08.2020: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • am östl. Rand starke Schlagflora - Brombeere, Himbeere

  • Rutschkante unterer Rand der WF weiterhin stabil/verwachsen

  • praktisch kein Verbiss

  • Buchenverjüngung teilweise Bürstendicht


02.09.2022: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • am östl. Rand übernimmt Verjüngung allmählich, Himbeere bereits stark zurückgegangen

  • Rutschkante unterer Rand WF stabil/verwachsen

  • praktisch kein Verbiss

  • erstmals Jungwaldpflege durchgeführt

  • Verjüngung rückt allmählich auch in oberen Teil vor


11.08.2023: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • am östl. Rand übernimmt Verjüngung allmählich, Himbeere stark zurückgegangen

  • Rutschkante unterer Rand WF stabil/verwachsen

  • praktisch kein Verbiss

  • Verjüngung rückt allmählich in oberen Teil vor

  • erfolgreiche Verjüngungsfläche


22.12.2010: Massnahme: Durchforstung
Massnahmentypen
Durchforstung

Zielsetzung Massnahme

  • Durchforstung / Einzelbaumentnahme

  • Ta, Bah, Es fördern

  • Fi in Jungwuchs zurückhalten

  • Schräge Bäume und Bäume im Rutschungsbereich entfernen


Beobachtungen

Holzschlag wurde im Winter 2010/2011 ausgeführt. Die WF befindet sich grösstenteils am Hang, der Rest auf dem Hangschuttkegel. Dieser Kegel wird talseits weiter abrutschen (Vernässung ersichtlich). Im Hangschutt grössere Steinblöcke vorhanden. Verjüngung auf Hangschutt-Abbruch durch grösseren Lichteinfall vorhanden.


25.08.2017: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

  • Infolge des Eingriffs ist genügend Verjünung vorhanden, damit die Ziele erreicht werden könnten. Wegen des sehr starken Wildverbisses fällt Ta praktisch aus und Bah, Es, Ul, VoBe werden stark zurückgedrängt.

  • Infolge des Eingriffs ist der Deckungsgrad der Oberschicht geringer, jener im Bachbereich dank des üppigen Nachwuchses grösser.

  • mehr vorhandenes liegendes Totholz durch Eingriff

    wenig Vegetationskonkurrenz durch Hochstauden, Himbeere wird durch Wild gefressen

  • Infolge des Eingriffs ist sehr viel Aufwuchs in genügender Anzahl vorhanden; infolge starken Wildverbisses ist die BA-Mischung beim Aufwuchs nicht zielgerecht


Erkenntnisse

Die Weiserfläche befindet sich auf einem Wintereinstandsgebiet des Rothirsches, die Verjüngung der Ta ist ohne Schutzmassnahmen kaum möglich.


Weiteres Vorgehen

  • nichts festgehalten


Fotos

Kommentare

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