Weiserfläche

BE 45 Bachwald

  • Höhenstufen
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Gemeinde
Trub (BE)
Ort
Bachwald
Zentrumskoordinaten
2631204 / 1199724
Höhe
950 m
Höhenstufe
Tannen-Buchenwälder der obermontanen Stufe
Standorttypen
18 Waldschwingel-Tannen-Buchenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Gerinneprozesse NaiS 1
Stichworte Massnahmen
ZwangsnutzungSchürfung
Stichworte Fragestellungen
Wild/WildschutzNaturverjüngung WeichhölzerWasserabfluss
Kontakt
Suisse Nais
no-reply@suissenais.ch
Daniel Schmutz, Produktverantwortlicher Schutzwald Region Voralpen
daniel.schmutz@be.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
10.06.2009
Status
aktiv
Wirkungsanalyse
07.07.2020
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Weiche Baumarten verjüngen sich von selber?

Wie Entwickelt sich der Wasserabfluss im Gerinne?

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Fotos

Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting

Folgende neue Fragestellungen werden bis 2030 untersucht:

  1. Wie entwickelt sich der Bestand weiter, insbesondere in unter Berücksichtigung der biologischen Rationalisierung?

  2. Welche Baumarten der Pflanzungen und der Naturverjüngung setzten sich durch?

Zentrale Erkenntnisse

Die wichtigsten Erkenntnisse sind sicher, dass die Natur fähig ist, Sturmflächen natürlicherweise wiederzubewalden.

Von einer flächigen Bepflanzung der Sturmfläche wurde abgesehen, was sich hier als vorteilhaft erwiesen hat.

Die wenigen vorgenommenen Pflanzungen sind trotzdem sinnvoll. Einerseits um die rasche Wiederbewaldung zu garantieren und andererseits um gewisse, dem Klimawandel angepasste Baumarten in den Bestand zu bringen.

Eine weitere Erkenntniss ist ausserdem, dass die beim Sturm nicht umgefallenen Vorwüchse einen wichtigen Beitrag leisten, damit die Naturverjüngung in deren Schatten aufwachsen konnte.

Weiter wird auf der Fläche deutlich, dass nur grosse Lücken ausgepflanzt werden sollen. Pflanzen in kleinen Löchern wurden schnell überwachsen und sind verkümmert.

Chronologie

10.06.2009: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Weiche Baumarten verjüngen sich von selber?

Wie Entwickelt sich der Wasserabfluss im Gerinne?


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Vor 120 Jahren wurden 2/3 aufgeforstet mit Fichten, Douglasien und Lärchen wurden einzeln beigemischt,
1/3 ist alter Bestand mit Tanne, Buchen
Der Bestand wurde überführt Richtung Plenterung.
1999 Lothar Flächenschaden, das Holz wurde aufgerüstet, Schlagräumung und Entwässerung mit Bagger, zudem wurde in diesem Arbeitsgang kleinflächig die Bodenoberfläche geschürft. Mit Einzelschutz wurden Ahorn, Douglasien Naturverjüngung geschützt.


Methoden Beobachtung

Fotos



Orientierungshilfen

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09.06.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Starkes Wachstum der Kraut- und Strauchschicht, vermehrt Wildverbiss im orangen Bereich, eine Jungwuchspflegeeingriff wäre wünschenswert.

Folgende Baumarten verjüngen sich von selbst: Fi, Ta, Dg, Bu, Bah, Es, Bi, Vbe, S. Weide, Hasel, R+ S Holunder, Himbeere, Brombeere


21.06.2012: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Schutzfunktion Wasserabfluss wird vom Wald wieder sichergestellt.

Die Krautschicht wird verdrängt von Bäumen und Sträuchern.

Die Vorwüchse (mehrheitliche Buche) die stehengeblieben sind, haben sich bewährt. Darunter vermehren sich vor allem Ta, Fi, Dg. Damit diese aufwachsen können müssen einzelne Vorwüchse geringelt oder entfernt werden. Beim Wildverbiss ist eine Verbesserung feststellbar.


13.06.2013: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Im nordwestlichen Teil wurde ein Holzschlag ausgeführt (Durchforstung abtrieb) ca. 70m3. Der Abtrieb ist aus waldbaulicher Sicht nicht ganz verständlich, keine Verjüngung, Brombeeren. Auf der übrigen Fläche währe eine Pflege dringend notwendig. Vorwüchse entfernen und Weide zurückschneiden.

Der Spätfrost vom letzten Frühjahr bei Dg und Ta hat keine Folgen.
Der Wald kann seine Schutzfunktion wieder voll übernehmen.


05.06.2014: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Die Bestockung übernimmt voll die Schutzfunktion.

Der Waldbesitzer machte eine kleine Jungwuchspflege im Entwässerungsgebiet in dem er gezielt einzelne Bäume förderte, Eingriff etwas schwach.

Wildverbiss kann festgestellt werden, ist aber im grünen Bereich.


08.06.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Unterhalb P5, Aufforstung mit Dg (Abstand 5m), Nebenbestand Fichte.

Welche Baumarten verjüngen sich? Ta, Fi, Bu, Bah, Erle


Fotostandorte

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01.10.2018: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Keine Veränderung auf der Fläche.


01.11.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Begehung: Fläche befindet sich in gute Zustand. Jährliches Mähen der Fläche durch "Jagd- und Wildschutzverein Oberemmental".


07.07.2020: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

Die auf einer Lothar-Sturmfläche eingerichtete Weiserfläche hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die rasche Wiederbewaldung ist geglückt und die Schutzwirkung im Gerinne ist wieder gewährleistet.


Erkenntnisse

Die wichtigsten Erkenntnisse sind sicher, dass die Natur fähig ist, Sturmflächen natürlicherweise wiederzubewalden.

Von einer flächigen Bepflanzung der Sturmfläche wurde abgesehen, was sich hier als vorteilhaft erwiesen hat.

Die wenigen vorgenommenen Pflanzungen sind trotzdem sinnvoll. Einerseits um die rasche Wiederbewaldung zu garantieren und andererseits um gewisse, dem Klimawandel angepasste Baumarten in den Bestand zu bringen.

Eine weitere Erkenntniss ist ausserdem, dass die beim Sturm nicht umgefallenen Vorwüchse einen wichtigen Beitrag leisten, damit die Naturverjüngung in deren Schatten aufwachsen konnte.

Weiter wird auf der Fläche deutlich, dass nur grosse Lücken ausgepflanzt werden sollen. Pflanzen in kleinen Löchern wurden schnell überwachsen und sind verkümmert.


Weiteres Vorgehen

Die ursprünglichen Fragestellungen wurden beantworten und es wurden an diese anknüpfende neue Fragestellungen definiert. Es ist geplant die Vorwüchse auf der Fläche in naher Zukunft zu entfernen, damit beim Eingriff der Schaden an der Verjüngung möglichst gering gehalten werden kann.


Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?

Folgende neue Fragestellungen werden bis 2030 untersucht:

  1. Wie entwickelt sich der Bestand weiter, insbesondere in unter Berücksichtigung der biologischen Rationalisierung?

  2. Welche Baumarten der Pflanzungen und der Naturverjüngung setzten sich durch?


Fotostandorte

bachwald_f1_177_2020.jpg bachwald_f1_311_2020.jpg bachwald_f2_20_2020.jpg bachwald_f2_191_2020.jpg bachwald_f2_304_2020.jpg bachwald_f4_114_2020.jpg bachwald_f4_231_2020.jpg
01.05.2023: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Begehung mit Fotos. Im Winter 22/23 hat eine Durchforstung stattgefunden.

  1. Da Holzschlag ausgeführt schwierig zu beantworten

  2. In der der Naturverjüngung kommen folgende Pflanzen: Fi und Buche kommen gut, BAh, Dg und Ta haben es schwer ohne Verbissschutz, die geschützten kommen aber gut. Bei der Ta ist auch schon bei den jungen Pflanzen Krebs vorhanden. Die Bi und Wei in der NV wurden wahrscheinlich im Zuge der Holzerei auf den Stock gesetzt.

Pflanzung: Die gepflanzten Erlen kommen hervorragend.


Fotostandorte

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19.03.2025: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Vereinzelt ein wenig Schneebruch, aber nichts Nennenswertes. Sonst keine veränderungen


Fotos

Kommentare

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