BE 40 Sitewald-Niesen

Gründe für und Fragestellungen

• Repräsentativ für Zieltyp Murgang hochmontan in WAbt 3

• Wie lange dauert es, bis das liegende Holz (Lothar, Käfer) abgebaut ist?

• Wie entwickelt sich der Bestand hinsichtlich dem bestehenden Starkholz? …(Plenterstruktur?)

Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

• Bestand in Privatbesitz, letzter Eingriff ca. vor 30 Jahren

Belastungen:
- vereinzelt Wild

Schäden:
- vereinzelt Steinschlag, Lothar und Käferschäden

Methoden Beobachtung

Beobachtung

Beobachtungen

• einzelne Windfallbäume

• Jungwuchs ist ein wenig gewachsen

• Zersetzung des Totholzes ist weiter fortgeschritten

• junge Ahorne sind z.T. geknickt → das Rotwild ist präsent

• Die Konkurrenz für die Verjüngung durch die Hochstaudenflur ist z.T. s. stark →  wenig Verjüngung; aber auch zu wenig Licht!

Beobachtungen

• vitaler stabiler stufiger Bestand mit Plenterstruktur

• Die Schutzwirkung durch den Bestand ist gegeben (Gerinneschutzwald). Einzelne Steine im Bestand vorhanden.

Erkenntnisse

• NaiS-Kriterien mit geringem Aufwand erfüllt. Langfristig Baumartenverschiebung Richtung Laubholz. Halten des Tannen-Anteils schwierig aufgrund Wildeinfluss in Verjüngung. Stabiler Bestand mit wenig Veränderungen innerhalb der letzten 10 Jahre.

Leitfragen

Was ist gelungen? Was würden Sie gleich machen? Auch mit Klimawandel?
Sturm hat Funktion Holzerei übernommen; Sturmholzaufrüstung wichtig (Holz rausnehmen und Käferbekämpfung hat funktioniert); Die Naturverjüngung hat sich auf der Fläche eingestellt. Jedoch sind in der Verjüngung nicht alle Baumarten in den Verhältnissen vorhanden, wie sie nach NaiS-Profil gefördert sind.

Was ist nicht gelungen? Gibt es unerwartete/überraschende Ergebnisse?
In der Verjüngung sind zuwenig Tannen und Vogelbeeren vorhanden. Der Wildeinfluss und weitere Faktoren führen dazu, dass Tanne nicht in genügendem Masse in der Verjüngung vorhanden sind.

Bestätigen die Ergebnisse bisherige Erfahrungen / vorhandenes Wissen (Lehrmeinung)?
Naturverjüngung hat funktioniert auf diesem Standort. Es etabliert sich erstaunlich wenig Verjüngung auf dem Moderholz.

Können NaiS-Profile eingehalten werden? Oder liegen die Zielsetzungen jenseits des Machbaren?
Ja alle Punkte können erreicht werden, ausser die Mischung (langfristig).

Sollten Anpassungen der bisherigen waldbaulichen Praxis vorgenommen werden?
Es sollten keine Anpassungen in der waldbaulichen Praxis vorgenommen werden. In 15-20 Jahren ist ein Eingriff zur Erhaltung der Struktur notwendig.

Sollten neue Fragestellungen untersucht werden? Sogar neue Forschungsthemen?
Nein.

Klimawandel: Sind Anpassungen nötig? Welcher Standort erwartet? Welche Arten fördern?
Mischung Verjüngung Klimagerecht; Buche, Bergahorn bereits jetzt vorhanden, aber Nordseite wo Klimawandel verlangsamt spürbar.

Weiteres Vorgehen

Weiserfläche wird aufgegeben, da:

• Langer Marschweg ohne grossen zusätzlichen Erkenntnisgewinn

• Leitfragen sehr allgemein gehalten, Bestätigung von bisher Bekanntem

Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?

Aufgabe Weiserfläche.