Weiserfläche

UR 14 Gitschenberg

  • Höhenstufen
Legende layer legend img layer legend img layer legend img layer legend img layer legend img
Halte die Taste "⌘" bzw. CTRL beim Scrollen gedrückt, um die Karte zu vergrössern.
imgp4454wf3.jpg
Gemeinde
Seedorf (UR) (UR)
Ort
Gitschenberg
Zentrumskoordinaten
2688300 / 1192450
Höhe
960 m
Höhenstufe
Tannen-Buchenwälder der obermontanen Stufe
Standorttypen
18M Typischer Karbonat-Tannen-Buchenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Steinschlag NaiS 1
Stichworte Massnahmen
StabilitätsdurchforstungVerjüngung mit Löchern
Stichworte Fragestellungen
MischungsregulierungVerjüngung
Stichworte Holzernte
motormanuell Seilkran
Kontakt
Suisse Nais
no-reply@suissenais.ch
Valeria Sialm
valeria.sialm@ur.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
10.10.2007
Status
aktiv
Wirkungsanalyse
26.06.2018
Massnahmen
02.03.2009: StabilitätsdurchforstungVerjüngung mit Löchern
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Stark föhnexponierter Bestand.

Fragestellungen:

  • Wie kann die Verjüngung eingeleitet und gefördert werden?

  • Wie viel Auflichtung wird benötigt um den Laubholzanteil zu erhöhen?

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Vollkluppierung

Chronologie

10.10.2007: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Stark föhnexponierter Bestand.

Fragestellungen:

  • Wie kann die Verjüngung eingeleitet und gefördert werden?

  • Wie viel Auflichtung wird benötigt um den Laubholzanteil zu erhöhen?


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Grad südlich angrenzend wurde eine offene Fläche jeweils 1x jährlich gemäht und mit Binggel zu Tale geseilt (bis ca. 1970). In der Weiserfläche fand in den letzten 50 Jahren keine Nutzung statt. Bergseits angrenzend wurde 1998 wegen Käfer-Folgeschäden nach Sturmwurf eine Seillinie zur 5. Kehre Waldstrasse betrieben (Nutzung 820 m3).


Methoden Beobachtung

Vollkluppierung


Bestandesbilder

gitschenberg_foto_1.jpg gitschenberg_foto_2.jpg gitschenberg_foto_3.jpg
15.06.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • in den Bereichen ohne grosse Vegetation der Schlagsflora stellt sich die Ansamung gut ein

  • in den anderen Bereichen ist nur spärlich Verjüngung zu finden

  • da sich die Fläche und einem Wildwechsel befindet, werden die Es, Bu, B'Ah vom Wild (vor allem Hirsch) abgefressen (Spuren sichtbar)

  • einige Meter ausserhalb der Fläche wurden auch Schälschäden an Weiden und Eschen festgestellt

  • es ist anzunehmen. dass der künftige Bestand auch von diesen Schäden betroffen sein wird

  • die Bäume, die durch den Wind vor 2 Jahren geworfen wurden, sind noch nicht aufgerüstet, stellen jetzt aber noch keine Gefahr dar, weil kein offizieller Wanderweg hindurchführt

  • 20m oberhalb der WF ist ein alter Kontrollzaun vorhanden. Dieser zeigt keine Wirkung, da er sich in einem zerfallenen Zustand befindet


07.09.2012: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Ansamung wird durch Schlagflora stark bedrängt (2/3 der WF)

  • Verjüngung wird stark verbissen (Wildwechsel, Ruhe- und Fresszone)

  • Versuch mit WBH Markierspray fluo orange und Farbe mit Pinsel - orange traffic RAL 200'

  • Kontrollzaun oberhalb der WF ist demontiert worden

  • Flieder am unteren und offeneren Rand, entlang Bergweg


12.07.2013: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • beim unteren Rand O-Seite: Bodenvegetation aber wenig B'Ah- Aufwuchs, etwas kl. Es

  • Schlagflora ist üppiger geworden - besonders in SL

  • sogar Bu >40cm sind nun verbissen

  • Flieder beim Durchgang geschnitten


05.10.2015: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • meist viel Bodenvegetation - Gschletter --> doch B'Ah- Aufwuchs auch sichtbar

  • Schlagflora ist üppiger geworden - besonders in SL - in deren "Schutz" --> gute Ansamung

  • Bu >40cm auch verbissen

  • Flieder geht zurück


08.09.2016: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • meist viel Bodenvegetation - Gschletter --> B'Ah - Aufwuchs auch sichtbar

  • Schlagflora üppiger geworden - besonders in SL - in deren "Schutz" --> gute Ansamung

  • Bu >40cm auch verbissen

  • Flieder geht zurück

  • Alle Eschen am abdorren, schönes Exemplar steht unbeschadet ausserhalb WF unterhalb des Weges ca. 100m nördlich


05.09.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • viel Bodenvegetation - Gschletter --> ganz wenig Aufwuchs sichtbar

  • Schlagflora üppiger - besonders in SL - in deren "Schutz" --> etwas Ansamung

  • Bu >40cm auch verbissen

  • Flieder weiter zurück --> nicht mehr auffällig

  • Eschen sind am abdorren, ausser schönes Exemplar ausserhalb WF unterhalb des Weges, 100m nördlich

  • Ta nur 1 Exemplar über Anwuchshöhe gesichtet, Ta besonders stark verbissen

  • Schutz fast nicht möglich, Hoffnung sichtbar ausserhalb WF --> Ta gesichtet


Erkenntnisse

  • Zugang zu Fotostandort 1+2 über Weg Richtung SL-Holzschlag 2015 --> dann Weg Richtung "Ahorn" bis ob ehem. Kontrollzaun - guter Zustieg! --> dieses Jahr auch von der Nassstelle (Weg zum Gitschenberg) zugelaufen


27.06.2018: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • üppige Schlagflora, vor allem in Seilschneise

  • starker Wildverbiss, sogar Bu angegangen. Ta, Ah, Vb totverbissen

  • bereits ältere Tannen im Aufwuchs haben reagiert

  • Eschentriebsterben vorhanden, jedoch noch einige gesunde Eschen

  • Buchenverjüngung gedeiht im Halbschatten besser


29.08.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Eschentriebsterben nur vereinzelt sichtbar, dafür stark verbissene Eschen

  • Buchen im aufwuchs machen gesunden Eindruck. Trockenheit, Frost, Hitze?

  • Unterschiede an Tannen (3-5m), welche beim Holzschlag begünstigt wurden und jenen unter Schirm ist gut auffällig

  • Fichten nur in erhöhten Lagen im Aufwuchs

  • Tannen ausserhalb des Ästungsbereiches machten lange triebe

  • sehr üppige Vegetation in Seilschneise: Fuchskreuzkraut, Waldspringkraut, Brombeere, Hohlzahn, Wurmfarn, Brennesseln


20.08.2020: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Eschentriebsterben nur vereinzelt feststellbar, dafür stark verbissene Eschen

  • Buchen im Aufwuchs machen einen ungesunden Eindruck, wurden auch zum grossen Teil verbissen

  • Fichten nur auf erhöhten Lagen im Anwuchs

  • Sehr üppige Vegetation in der Seilschneise: Fuchskreuzkraut, Waldspringkraut, Brombeere, Hohlzahn, Wurmfarn, Brennnesseln, Adlerfarn


29.08.2022: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Esche, Ahorn, Ulme stark verbissen

  • einige Tannen im Anwuchs unverbissen

  • Fichten nur auf erhöhten Lagen im Anwuchs

  • sehr üppige Vegetation in der Seilschneise: Fuchskreuzkraut, Waldspringkraut, Brombeere, Hohlzahn, Wurmfarn, Brennnesseln, Adlerfarn, wenig Flieder


31.07.2023: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Esche, Ahorn, Ulme stark verbissen

  • einige Tannen im Anwuchs unverbissen

  • Fichten nur in erhöhten Lagen im Anwuchs

  • sehr üppige Vegetation in Seilschneise: Fuchskreuzkraut, Waldspringkraut, Brombeere, Hohlzahn, Wurmfarn, Brennnesseln, Adlerfarn, wenig Flieder

  • wenig frische Ansamung


02.03.2009: Massnahme: Stabilitätsdurchforstung, Verjüngung mit Löchern
Massnahmentypen
Stabilitätsdurchforstung Verjüngung mit Löchern

Zielsetzung Massnahme

Einleitung der Verjüngung auf geeigneten Standorten


Beobachtungen

Zur Förderung der stabilen Elemente wird nebst dem Schlagen von Verjüngungslöchern auch eine Stabilitätsdurchforstung im verbleibenden Bestand ausgeführt.



Bestandesbilder

gitschenberg_foto_4.jpg
26.06.2018: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

  • Wildverbiss problematisch


Erkenntnisse

Der Eingriff mit einer relativ breiten Seillinie in südöstliche Richtung hat sich bewährt. In der Seilschneise ist zwar eine grosse Vegetationskonkurrenz vorhanden, jedoch konnten viele verjüngungsgünstige Kleinstandorte im Randbereich geschaffen werden. Auf diesem verjüngungsfreudigen Waldstandort ist auch innerhalb der Konkurrenzvegetation viel Ansamung und teilweise Anwuchs von Bu, BAh, Es, VoBe, Ta und Fi vorhanden. Infolge des sehr starken Wildverbisses (sogar an Bu) ist jedoch nur der Aufwuchs von Bu zu erwarten.


Weiteres Vorgehen

Weiter beobachten


Fotos

Kommentare

Fragen, Anregungen oder Anmerkungen zur Fläche/zum Beobachtungspunkt? «14 Gitschenberg»?

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern verfasst werden.