Weiserfläche stillgelegt

GR 3025 Riefa

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Gemeinde
Vals (GR)
Ort
Riefa
Zentrumskoordinaten
2734400 / 1164160
Höhe
1700 m
Höhenstufe
Nadelwälder der subalpinen Stufe (ohne Föhren- und Arvenwälder)
Standorttypen
57C Alpenlattich-Fichtenwald mit Wollreitgras NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Lawinen NaiS 1
Stichworte Massnahmen
Verjüngung mit Schlitzen
Stichworte Fragestellungen
Verjüngung
Kontakt
Marco Vanoni, Bereichsleiter Schutzwald & Waldökologie
marco.vanoni@awn.gr.ch
Valerie Widmer
valerie.widmer@awn.gr.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
15.10.2008
Status
stillgelegt
Wirkungsanalyse
28.08.2019
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Wie gross müssen die Verjüngungsöffnungen sein? In welche Richtung müssen die Öffnungen angelegt sein?

Weshalb wollen wir das wissen?  Verjüngung ist notwendig aufgrund des Bestandesalters; Dominanz von Wollreitgras

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Erfassung der vorhandenen Jungwuchsgruppen, neuer Jungwuchs

Fotos

Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting

-

Chronologie

15.10.2008: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Wie gross müssen die Verjüngungsöffnungen sein? In welche Richtung müssen die Öffnungen angelegt sein?

Weshalb wollen wir das wissen?  Verjüngung ist notwendig aufgrund des Bestandesalters; Dominanz von Wollreitgras


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

bis ca. 1970: Beweidung

2001: schwacher Eingriff zur Verjüngungseinleitung


Methoden Beobachtung

Erfassung der vorhandenen Jungwuchsgruppen, neuer Jungwuchs

Fotos


Pläne/Karten/Skizzen


Fotostandorte

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15.10.2009: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Fotos


Fotostandorte

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15.10.2013: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Fotos


Fotostandorte

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15.10.2015: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Fotos


Fotostandorte

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15.10.2018: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Fotos


Fotostandorte

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28.08.2019: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

Im Jahr 2019 wurde festgestellt, dass sich die Mischung aus Fichte, Lärche und Vogelbeere zusammensetzt. Dies entspricht dem Minimalprofil. Auch entwickelten sich genügend Bäume in zwei Durchmesserklassen, dies entspricht ebenfalls dem Minimalprofil. Dafür sind keine Rottenstrukturen mehr ersichtlich, jedoch findet man Ansätze von Kleinkollektiven mit Fichten. Es konnte festgestellt werden, dass sich die Verjüngung im Traufbereich und auf Kuppen etabliert hat. Die Verjüngung findet ideale Keimbedingungen auf Moderholz, da die Mineralerde fehlt. Deshalb besteht die Verjüngung vor allem aus Fichte. Die Lärchenverjüngung ist noch etwas rar.


Erkenntnisse

Was ist gelungen, was würdet ihr gleichmachen?

Der Holzschlag mit kleinen Öffnungen hat sich bewährt. So konnte man das Auf-kommen des Wollreitgrases etwas hemmen.

Man erlangte eine zielgerechte Mischung mit Fichte, Vogelbeere und Lärche. Dies entspricht dem Minimalprofil nach NaiS. Damit das Wollreitgras nicht überhandnahm, wählte man zur Verjüngungseinleitung kleine Öffnungen. Das Resultat zeigt, dass sich dies bewährt hat. Zur Förderung der Lärche können Bodenschürfungen beitragen. Zum Aufwuchs der Lärche wären grössere Öffnungen besser.

Gibt es auch unerwartete / überraschende Ergebnisse? Was ist nicht gelungen? Was würdet ihr anders machen als bisher – und weshalb?

Um zukünftig auch die Lärche fördern zu können, empfiehlt es sich nach einem Holzschlag den Schlagabraum abzuräumen und Samenbäume stehen zu lassen. Wichtig erscheint, dass die Öffnungen gross genug aber nicht zu gross sind. Wei-teres könnte man versuchen die Länge der Traufbereiche zu erhöhen. Denn sonst besteht die Gefahr, dass das Wollreitgras und die Himbeeren in starker Vegetationskonkurrenz mit den gewünschten Baumarten tritt. Zudem könnte man die Öffnungen nicht nur gegen die Abendsonne, sondern auch zur Morgensonne hin, an-zeichnen. Erstaunlicherweise neigen nur Lärchen zu Hänger, welche aber stehen gelassen werden sollten, um so Samenbäume zu generieren. Wo es sinnvoll ist können Bodenschürfungen angelegt werden um die Ansamung der Lärche zu fördern.


Leitfragen

Wie gross müssen die Verjüngungsöffnungen sein?

Dank den kleinen Öffnungen haben sich die Fichte und die Vogelbeere sehr gut etabliert. Jedoch ist die Lärche in den Verjüngungskegeln kaum zu finden. Deshalb ist es wichtig, die Öffnungen gross genug aber nicht zu gross zu wählen. Jedoch liegt das Verjüngungsproblem der Lärche wohl eher an der fehlenden Mineralerde. Weiter wurde festgestellt, dass sich bei zu grossen Öffnungen schnell das Wollreitgras und teils auch die Himbeere stark durchsetzen, so dass sie gegenüber der Verjüngung eine starke Konkurrenz bilden.

In welche Richtung müssen die Öffnungen angelegt werden?

Man kann festhalten, dass es von Bedeutung ist, bei der Anzeichnung auf die Vorverjüngung zu achten. Zudem hat es sich bewährt die Öffnungen zur Abendsonne hin zu machen. Allenfalls könnte man auch zur Morgensonne hin anzeichnen. Bei einem weiteren Schlag könnte versucht werden, die Länge der Traufbereiche zu erhöhen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Wollreitgras und die Himbeeren in starker Vegetationskonkurrenz mit den gewünschten Baumarten tritt.


Weiteres Vorgehen

Die Fragen konnten geklärt werden. Die Fläche wurde abgeschlossen.


Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?

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Fotos

Kommentare

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