Weiserfläche

ZH 1 Stallikon/ Silberbach

  • Höhenstufen
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2014_06_05_wffk1_silberbach_baustelle_10.jpg
Gemeinde
Stallikon (ZH)
Ort
Silberbach
Zentrumskoordinaten
2679780 / 1242180
Höhe
650 m
Höhenstufe
Buchenwälder der submontanen Stufe
Standorttypen
17 Eiben-Buchenwald/Steilhang-Buchenwald mit Reitgras NaiS 2A NaiS 2B Tree App
26 Ahorn-Eschenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Gerinneprozesse NaiS 1
Stichworte Massnahmen
Überführung/Plenterung/Dauerwald
Stichworte Fragestellungen
Verjüngung
Kontakt
Erich Good, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung Wald, Kanton Zürich
erich.good@bd.zh.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
25.07.2013
Status
aktiv
Wirkungsanalyse
23.05.2023
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Holzschlag im Winter 2013/14 im Gerinneeinhang
Erneuerung der Bachverbauungen im 2014
Beobachtung der Oberflächenerosion
Beobachtung der Verjüngung (Anwuchs/Aufwuchs)

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Fotodokumentation

Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting

Neue/ zusätzliche Fragen
Was passiert mit den Eiben?
Wie entwickelt sich das noch stehende Altholz?...

Zentrale Erkenntnisse

Es gab im Gerinneeinhang nur ganz kleine Oberflächenerosionen (linke Bachseite). Wichtig ist bei der Jungwaldpflege die Überlegung welche Baumarten wir in der Zukunft möchten.
Die Esche wird wegen der Eschenwelke ausfallen. Die Zustandserfassung im 2013 war ungenügend. Es wurden bei der Ersteinrichtung (2013) keine «messbaren» Etappenziele festgelegt. Die Ziele pro Bestandes- und Einzelbaummerkmal können so nicht überprüft werden. Falls im Schutzwald eine Jungwaldpflege gemacht wird, sollte es dazu einen Pflegeauftrag geben. Das heisst, NaiS-Formular 2 + Pflegeauftrag bei Jungwaldpflege im Schutzwald. Der Bewirtschafter (Revierförster) ist bei der Betreuung der Weiserfläche einzubinden.

Details siehe Weiserfläche Silberbach Wirkungsanlayse Protokoll 16.01.2024.

Chronologie

25.07.2013: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Holzschlag im Winter 2013/14 im Gerinneeinhang
Erneuerung der Bachverbauungen im 2014
Beobachtung der Oberflächenerosion
Beobachtung der Verjüngung (Anwuchs/Aufwuchs)


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Hochwasserereignisse im 1946,1988,2004
Bachverbauungen im 1946, Erneuerung Bachverbauungen im 2014
Verklausungsgefahr durch Schwemmholz


Methoden Beobachtung

Fotodokumentation



Fotostandorte

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02.11.2015: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Zwischenbegehung mit Wiederholung der Fotos.

Vegetation in Unterschicht üppig. Oberflächenerosion wird wesentlich eingedämmt. Verjüngungsansätze Baumarten vorhanden. Waldreben und Brombeeren können sich nachteilig entwickeln, bzw. ausdehnen.

Der zusätzliche Lichteinfall durch den Räumungs- bzw. Durchforstungseingriff fördert das Aufkommen der Verjüngung. Gleichzeitig ist das Aufkommen forstlicher Unkräuter zu beobachten (Vegetationskonkurrenz: Waldrebe, Brombeere). Positiver Effekt des Bewuchses allgemein: Die Oberflächenerosion wird reduziert, bzw. wird tendenziell eingedämmt.


Fotostandorte

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Erkenntnisse

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29.11.2016: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Zwischenbegehung mit Wiederholung der Fotos.

Vegetation in Unterschicht üppig (Binsen, Seggen, Brombeeren, tw. Waldreben). Noch sehr wenig Naturverjüngung. Waldreben und Brombeeren haben sich bereits ausgedehnt und vermehrt.

Der zusätzliche Lichteinfall durch den Räumungs- bzw. Durchforstungseingriff fördert das Aufkommen der Verjüngung. Gleichzeitig ist das Aufkommen forstlicher Unkräuter zu beobachten (Vegetationskonkurrenz: Waldrebe, Brombeere). Positiver Effekt des Bewuchses allgemein: Die Oberflächenerosion wird reduziert, bzw. wird tendenziell eingedämmt.


Fotostandorte

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Erkenntnisse

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07.10.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Zwischenbegehung mit Wiederholung der Fotos.

Vegetation in Unterschicht üppig. Oberflächenerosion wird wesentlich eingedämmt. Verjüngungsansätze Baumarten vorhanden. Waldreben und Brombeeren können sich nachteilig entwickeln, bzw. ausdehnen. Sie haben bereits Fuss gefasst!!!

Der zusätzliche Lichteinfall durch den Räumungs- bzw. Durchforstungseingriff fördert das Aufkommen der Verjüngung. Gleichzeitig ist das Aufkommen forstlicher Unkräuter zu beobachten (Vegetationskonkurrenz: Waldrebe, Brombeere). Positiver Effekt des Bewuchses allgemein: Die Oberflächenerosion wird reduziert, bzw. wird tendenziell eingedämmt.

Erste, punktuelle Pflegeeingriffe empfehlenswert!


Fotostandorte

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Erkenntnisse

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17.03.2021: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Zwischenbegehung mit Wiederholung der Fotos.

Vegetation in Unterschicht üppig. Oberflächenerosion wird wesentlich eingedämmt. Verjüngungsansätze Baumarten vorhanden. Waldreben und Brombeeren können sich nachteilig entwickeln, bzw. ausdehnen. Gesamthaft kann eine gute Entwicklung der Fläche festgestellt werden.

Der zusätzliche Lichteinfall durch den Räumungs- bzw. Durchforstungseingriff fördert das Aufkommen der Verjüngung. Gleichzeitig ist das Aufkommen forstlicher Unkräuter zu beobachten (Vegetationskonkurrenz: Waldrebe, Brombeere). Positiver Effekt des Bewuchses allgemein: Die Oberflächenerosion wird reduziert, bzw. wird tendenziell eingedämmt.

Erste, punktuelle Pflegeeingriffe empfehlenswert!

Zwischen den Standorten 4 und 5 ist am Gegenhang ein Rutsch erkennbar. Es handelt sich dabei um einen oberflächlichen Rutsch. Unterhalb des Standortes 4 sind noch zwei kleinere Anrisse erkennbar.


Fotostandorte

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Erkenntnisse

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23.05.2023: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

Es gab seit der Durchforstung/Räumung im Gerinne im 2013/14 keine Massnahmen (Jungwaldpflege, Durchforstung im Altholz) auf der Fläche.

Es gab im Gerinneeinhang nur ganz kleine Oberflächenerossionen (auf der linke Bachseite).
Die Verjüngung (insbesondere Weiden) ist gut aufgewachsen.

Details siehe Weiserfläche Silberbach Wirkungsanalyse Protokoll 16.01.2024.


Erkenntnisse

Der Gerinneeinhang wird nach rund 7 Jahren nicht mehr durch die Wurzel der gefällten Bäume stabilisiert. Es gab sehr kleine Rutschungen im Gerinneeinhang (linke Bachseite). Diese sind aber kein und deshalb unproblematisch. Die rechte Bachseite ist weniger steil. Es gab hier keine kleinen Rutschungen.

Die schweren Bäume wurden im Gerinneeinhang entfernt. Es gibt keine Hänger mehr. Die Kronen der noch stehenden Bäume haben noch nicht auf die Durchforstung reagiert. Das Ergebnis des Holzschlags sieht aktuell gut aus.

Dank mehr Licht, ist die Verjüngung gut aufgekommen. Es gibt Vegetaionskonkurrenz von Brombeere und Waldrebe. Die Verjüngung ist aber gesichert. Es zeigt sich in der Verjüngung eine hohe Dynamik. Der Aufwuchs bedeckt den Boden, Erosion ist kein Problem.

Der Klimawandel hat vermutlich auf diesem Standort bezüglich der Baumarten keine grossen Auswirkungen. Wichtig ist bei der Jungwaldpflege die Überlegung welche Baumarten wir in der Zukunft möchten. Die Esche wird wegen der Eschenwelke ausfallen.

Falls im Schutzwald eine Jungwaldpflege gemacht wird, sollte es dazu einen Pflegeauftrag geben.
Das heisst, NaiS-Formular 2 + Pflegeauftrag bei Jungwaldpflege im Schutzwald.
Der Bewirtschafter (Revierförster) ist bei der Betreuung der Weiserfläche enger einzubinden.


Leitfragen

Alte Fragen
Was bewirkt die Durchforstung hinsichtlich der Bestandesstruktur und der Duchwurzelung des Waldbodens?
Wird Erosion verhindert? Wie ist das Risiko von Oberflächenerosionen?
Was bewirkt die Entfernung von schweren Bäumen und Schrägständern hinsichtlich Bestandesstabilität?
Wie wirkt sich das durch die Pflege eingebrachte Tageslicht auf das Keimbett und die Vegetaionskonkurrenz aus?
Wie wirkt sich das Licht auf den An- und Aufwuchs aus?


Weiteres Vorgehen

Die Weiserfläche wird weitergeführt.

Besprechung der Ergebnisse der Wirkungsanalyse mit den Projektbeteiligten im Winter 2023/24 (Debriefing).
Besprechung des weiteren Vorgehens auf der Weiserfläche.


Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?

Neue/ zusätzliche Fragen
Was passiert mit den Eiben?
Wie entwickelt sich das noch stehende Altholz? Wie entwickelt sich die Weiden?


Fotos

Kommentare

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