Weiserfläche

BE 58 Schwenden

  • Höhenstufen
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Gemeinde
Diemtigen (BE)
Ort
Schwenden
Zentrumskoordinaten
2605378 / 1158074
Höhe
1600 m
Höhenstufe
Nadelwälder der subalpinen Stufe (ohne Föhren- und Arvenwälder)
Standorttypen
53 Zwergbuchs-Fichtenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Steinschlag NaiS 1
Lawinen NaiS 1
Stichworte Massnahmen
nichts, Waldreservat
Stichworte Fragestellungen
TotholzVerjüngungStufigkeitWaldreservatBorkenkäferQuerliegendes Holz/Liegendes HolzTrockenheit
Kontakt
Suisse Nais
no-reply@suissenais.ch
Samuel Schmutz
samuel.schmutz@be.ch
Tomas Durner
tomas.durner@be.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
25.10.2013
Status
aktiv
Wirkungsanalyse
09.09.2024
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Gründe:

  • Kaum vorangegangene Eingriffe, kaum Lotharschäden, ausgeschiedenes Waldreservat, Steinschlagtätigkeit, kein Objektschutzwald

  • Insgesamt alter aber stufiger Bestand mit viel liegendem und stehendem Totholz und funktionierender Verjüngung (allerdings vorwiege...

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Vollkluppierung

Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting

Fragestellungen:

  • Die Entwicklung des Totholzes kann eventuell aus den Fragestellungen entfern...

Chronologie

25.10.2013: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Gründe:

  • Kaum vorangegangene Eingriffe, kaum Lotharschäden, ausgeschiedenes Waldreservat, Steinschlagtätigkeit, kein Objektschutzwald

  • Insgesamt alter aber stufiger Bestand mit viel liegendem und stehendem Totholz und funktionierender Verjüngung (allerdings vorwiegend Fi mit wenig Vb); Verjüngung Ta nur bis Anwuchs vorhanden, nächste Stufe Ta BHD > 18cm

Fragestellungen:

  • Entwicklung Totholz

  • Entwicklung Verjüngung (Ta, BAh, Vb)

  • Entwicklung Stufigkeit


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

teilweise geholzt aber nie flächig; Losholzbetrieb mit schmalen Schneisen (Reisten)

lange nicht viel bewirtschaftet -> viel liegendes und stehendes Totholz


Methoden Beobachtung

Vollkluppierung


Situationsskizzen

fotostandorte_karte.jpg

Bestandesbilder

totholz_4.jpg totholz_5.jpg totholz_1.jpg totholz_2.jpg totholz_3.jpg
03.11.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Veränderungen seit letzter Aufnahme:

  • Die Verjüngung ist der Höhenstufe entsprechend geringfügig gewachsen; das Totholz hat sich wenig mehr zersetzt.

  • Beim Foto-StaO 2 hat sich der VJ-Kegel deutlich erweitert; positiver Einfluss Totholz?


Pläne/Karten/Skizzen


Situationsskizzen

situationsskizze.jpg
09.09.2024: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

  • Der Totholzanteil ist noch gestiegen; das neue Totholz stammt von Fichten, dadurch steigt der Tannenanteil etwas

  • Die gesamte Fläche lässt sich erkennbar in eine Nordwestliche und eine Südöstliche Teilfläche aufteilen: die südöstliche Fläche ist noch dichter mit Altbestand bestockt und hat dementsprechend weniger Verjüngungs- und Krautflächen; diese Ungleichmässigkeit lässt sich auch in den vorhandenen LIDAR-Daten im WIS-BE erkennen

  • Die Stufigkeit hat zugenommen, allerdings sind die mittleren Durchmesserklassen (starkes Stangen und schwaches Baumholz) noch wenig vorhanden

  • Der positive Effekt von geschützten Kleinstandorten sowie liegendem Totholz auf die Verjüngung ist erkennbar, Vegetationskonkurrenz ist auf ca. 50% der relevanten Fläche vorhanden

  • Tannenverjüngung ist eher selten und nicht in ausreichender Menge, um Tannenanteil natürlich zu erhöhen; der Grund hierfür ist unklar, könnte aber der Wildverbiss sein. Fichte und verschiedene Laubhölzer sind recht flächig im An- und Aufwuchs vorhanden


Erkenntnisse

  • Die Vorgaben zum Minimalprofil des Steinschlagtools bezüglich des vertikalen Gefüges werden in einem solchen Bestand auf natürliche Weise kaum erreicht (starke Durchmesserklassen im Bestand übervertreten; schwache Durchmesserklassen untervertreten)

  • Sinnvolle Eingriffe in einem vergleichbaren Schutzwald wären: Forstschutz konsequent umsetzen (schälen und querlegen); eventuell Schlitze schlagen um verstärkt die Nachmittags- und Abendsonne zu nutzen


Leitfragen

Bisherige Fragestellungen:

  • Totholz: Zunahme Totholz durch abgehende Fichten wird sicher weitergehen und das liegende Totholz wird weiterhin eine wichtige Funktion für die Verjüngung und den Steinschlagschutz übernehmen.

  • Stufigkeit: Gibt es nochmals eine deutliche Veränderung der vertikalen Struktur (solange weiterhin Fichten abgängig sind wohl schon)? Kann das neue, 2024 erscheinende Minimalprofil des Steinschlagtools (mit tieferen Stammzahlen) ohne Eingriffe erreicht werden?

  • Verjüngung: Wird das Laubholz und die Föhre wie erwartet in Zukunft durchsetzungsfähiger? Welche Rolle wird die Tanne hier in Zukunft spielen, wird sie über den Anwuchs aufwachsen (Anteil signifikant steigen/sinken/gleich bleiben)?

Neue Fragestellungen:

  • Wie entwickelt sich die Vitalität und der Anteil der Fichte (Trockenheit, Borkenkäfer)?

  • Wird die Föhre wie erwartet in Zukunft durchsetzungsfähiger?


Weiteres Vorgehen

  • Gibt es eine vergleichbare Fläche (im Steinschlagschutzwald) auf der Pflegemassnahmen durchgeführt wurden? Dieser Weiserfläche als Nullfläche fehlt es bislang an anwendbaren Vergleichsflächen

  • Falls Weiserfläche in dieser Form bestehen bleibt: insbesondere die Entwicklung der Tanne sowie des Nadelholzanteiles weiterhin beobachten (Lawinenschutzwald)

  • Die Vollkluppierung wird nicht fortgeführt, da 1) der Erkenntnisgewinn unklar ist und 2) eine Neuaufnahme aufgrund der nicht markierten Grenze keine vergleichbaren Daten generieren würde.


Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?

Fragestellungen:

  • Die Entwicklung des Totholzes kann eventuell aus den Fragestellungen entfernt werden

  • Fragen zur Stufigkeit sowie Verjüngung sind weiterhin spannend

  • Zusätzliche Fragestellungen: Entwicklung von Föhre und Bergahorn auf der Fläche

Beobachtungssetting:

  • Die Vollkluppierung wird nicht fortgeführt


Fotos

Kommentare

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