Weiserfläche

BE 5 Horbüel

  • Höhenstufen
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Gemeinde
Guggisberg (BE)
Ort
Horbüel
Zentrumskoordinaten
2593360 / 1177050
Höhe
1260 m
Höhenstufe
Sonderwaldstandorte
Standorttypen
48 Blockschutt-Tannen-Fichtenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Rutschungen, Erosion, Murgänge NaiS 1
Stichworte Massnahmen
JungwaldpflegeFreigestellte Tannen
Stichworte Fragestellungen
Entwicklung Lbh VerjüngungLichteinfluss auf VerjüngungHirschschäden
Stichworte Holzernte
motormanuell SeilkranMechanisierte Schlagräumung
Kontakt
Daniel Schmutz, Produktverantwortlicher Schutzwald Region Voralpen
daniel.schmutz@be.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
13.07.2010
Status
aktiv
Wirkungsanalyse
13.08.2019
Massnahmen
01.10.2009: Zwangsnutzung
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

1. Wie verjüngt sich Fi / Ta im nördlichen Teil?

2. Allgemein Lichteinfluss auf Verjüngung (grosse Sturmfläche verjüngt sich sofort; kleine Öffnungen verjüngt sich kaum)?

3. Werden Bäume zu Hänger wegen Rutscherscheinungen?

4. Wie entwickelt sich der Wasserlauf bei F2 (Auflanden, Erosion, Rutschbewegung)?

5. Wie entwickelt sich das LbH (Verjüngung mit Vbe, Es, BAh, Bu)?

6. Wie entwickeln sich die freigestellten Tannen (Sth)?

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Vollkluppierung

Zentrale Erkenntnisse

1. + 2. Ta hat es im nördlichen Teil weniger als im Rest der Fläche. Fehlt Licht? Mit viel Licht könnte sich die Verjüngung sehr gut entwickeln, jedoch setzt die Tannentrieblaus den jungen Tannen derart zu, dass sie wohl absterben werden.

3. Es konnten keine neuen Hänger gefunden werden.

4. Wasserlauf hat sich nicht verändert. 5. Laubholz kommt langsam aber sicher. Wird oft von Hirsch geknickt (v.a. VoBe fast alles).

6. Sehr schlecht aufgrund Tannentrieblaus. Hirsch: Knicken nimmt zu aber ist noch im tragbaren Bereich.

Chronologie

01.10.2009: Massnahme: Zwangsnutzung
Massnahmentypen
Zwangsnutzung

Zielsetzung Massnahme

Hänger und instabile Bäume entfernt.


Beobachtungen

Im winter 2009/10 mit Seilkran ca. 200 m³ auf Weiserfläche genutzt.
Maschinelle Schlagräumung. Wasserführende Gräben ausgebagert, Entwässerungsgräben nachgezogen.


13.07.2010: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

1. Wie verjüngt sich Fi / Ta im nördlichen Teil?

2. Allgemein Lichteinfluss auf Verjüngung (grosse Sturmfläche verjüngt sich sofort; kleine Öffnungen verjüngt sich kaum)?

3. Werden Bäume zu Hänger wegen Rutscherscheinungen?

4. Wie entwickelt sich der Wasserlauf bei F2 (Auflanden, Erosion, Rutschbewegung)?

5. Wie entwickelt sich das LbH (Verjüngung mit Vbe, Es, BAh, Bu)?

6. Wie entwickeln sich die freigestellten Tannen (Sth)?


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Kahlschlag um 1900. Seit min. 70er Jahre Plenterdurchforstung.

Zwangsnutzungen im Winter 2009/2010 mit Seilkran ca. 200 m³ auf Weiserfläche genutzt. Hänger und instabile Bäume entfernt. Maschinelle Schlagräumung. Wasserführende Gräben ausgebagert, Entwässerungsgräben nachgezogen.

April - Mai 2009 starke Rutschentwicklungen in der Fläche südwestlich der Seillinie.


Methoden Beobachtung

Vollkluppierung



Fotostandorte

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01.05.2013: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Rutschbewegungen


Fotostandorte

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25.10.2016: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Natürliche Verjüngung wächst im westlichen Teil der Fläche sehr schön. Auf restlicher Fläche mit weniger Blockschutt = weniger Verjüngung.


Fotostandorte

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Erkenntnisse

Zusätzliche Fragestellung:

  1. Treten Hirschschäden auf?


18.05.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Verjüngung bei genügend Licht sehr gut, sowohl Laubholz als auch freigestellte Tannen. Im nördlichen Teil wohl noch zu wenig Licht.

Keine grösseren Rutscherscheinungen gesichtet, Wasserverlauf gleich.

Vollständige Wirkungsanalyse frühestens in 2020 möglich!


Fotostandorte

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06.11.2018: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Eine Ta BHD 45 und 2x Fi BHD 32 und 35 Windfall durch Burglind.

Eine Ta von Hirsch geschält.

Oberhalb der Weiserfläche befindet sich eine grosse Suhle.


13.08.2019: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

Einige Pfähle nicht gefunden. Flusslauf auf Situationsskizze nicht korrekt georeferenziert (E3 westlich des Flusslaufs, etc.).

Alle Fragestellungen konnten beantwortet werden, aber bleiben weiterhin erhalten. In Zukunft grösserer Fokus auf Hirschschäden-Fragestellung.


Erkenntnisse

1. Im nord-östlichen Teil deutlich weniger Verjüngung als im Westen. Die Verjüngung befindet sich nicht nur auf Moderholz, sondern auch auf Kuppen.

2. Einfluss des Lichts sehr gross. Im Westen deutlich mehr Licht vorhanden durch grosse Sturmfläche und ausserdem hat es hier mehr Abendsonne. Allgemein ist Abendsonne sehr wichtig bei eher kühlen Standorten wie hier.

3. DIe Rutschungen haben sich beruhigt. Die vorhandenen Hänger sind noch schräger geworden, was aber normal ist. Nur wenig zusätzliche Hänger seit letztem Mal. Wind hat die stärksten Hänger schon umgeworfen.

4. Der Wasserverlauf bei F2 sieht sehr gut aus. Es gibt zwar gewisse Auflandungen, aber insgesamt war die Massnahme sehr wirksam.

5. Dem Laubholz ergeht es ähnlich wie dem Nadelholz: Mehr Verjüngung im lichtgünstigeren Westen. Insgesamt weniger Lbh als erwartet. Im nord-östlichen Teil vor allem zu wenig Vogelbeeren, trotz etlicher Samenbäume in der Nähe.

6. Die Tannen-Stangenhölzer entwickeln sich sehr gut, der Einfluss des WIlds ist hierbei der entscheidende Faktor (Luchs vorhanden). Ungefähr 1/4 der Weisstannen-Verjüngung ist der Trockenheit/Tannentrieblaus zum Opfer gefallen.

7. Bis hier noch kein Problem


Weiteres Vorgehen

Die Fläche wird weitergeführt und alle Fragestellungen bleiben dabei.
Auf die neuste Fragestellung (Hirschschäden) soll in Zukunft noch mehr Fokus gelegt werden.


Fotostandorte

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30.10.2020: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Keine Vorkomnisse. Der Hirsch ist präsent, aber innerhalb der WF gibt es keine Schäden. 1 Hochsitz befindet sich oberhalb der Fläche --> Salzlecke auf Pfahl oberhalb Punkt H1 knapp ausserhalb der Fläche.


01.05.2021: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Fläche unverändert


18.05.2022: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Folgeaufnahme durchgeführt. Keine ausserordentlichen Ereignisse. Einige Pfähle nur sehr schlecht sichtbar, da verwittert. F2 an neuem Baum markiert, da alte Markierung durch Ta-Dickung verdeckt.


Fotostandorte

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Erkenntnisse

Fragestellungen:
1. + 2. Ta hat es im nördlichen Teil weniger als im Rest der Fläche. Fehlt Licht? Mit viel Licht könnte sich die Verjüngung sehr gut entwickeln, jedoch setzt die Tannentrieblaus den jungen Tannen derart zu, dass sie wohl absterben werden.

3. Es konnten keine neuen Hänger gefunden werden.

4. Wasserlauf hat sich nicht verändert.

5. Laubholz kommt langsam aber sicher. Wird oft von Hirsch geknickt (v.a. VoBe fast alles).

6. Sehr schlecht aufgrund Tannentrieblaus. Hirsch: Knicken nimmt zu aber ist noch im tragbaren Bereich.


18.06.2024: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Vermehrtes Knicken von BAh und VoBe auf der Fläche (siehe Fotos)

Nach längerer Niederschlagsperiode scheint das Gebiet wieder leicht in Bewegung zu sein (keine offensichtlichen Zeichen)


Bestandesbilder

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07.05.2025: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Begehung mit Fotos. Keine grossen Veränderungen.


Fotostandorte

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Erkenntnisse

  1. Auf den klaren 48er Standorten ist die beste Verjüngung. Fi und Ta kommen dort super. Ta weiterhin Probleme mit Trieblaus, es hat aber genug. In Muldenlagen (Übergangs zu 49) hat das Ndh Mühe.

  2. In kleinen Öffnungen, v.a. in Muldenlagen hat die Verjüngung Mühe. Fraglich ob NaiS konforme Lücken reichen.

  3. Keine neuen Hänger.

  4. Wasserlauf gleich.

  5. Buchen und vereinzelte Ahorne überleben, Rest wird vom Hirsch geknickt. Die Entwicklung ist sehr bedenklich, da auf den Zukunftsstandorten gemäss Treeapp (48 -> 22 und 49 -> 27) nur noch Lbh vorkommt.

  6. Ta entwickeln sich gut, haben Trieblaus überstanden.


Fotos

Kommentare

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