BE 38 Lischi

Gründe für und Fragestellungen

Die Fläche besitzt eine hohe Rutschaktivität und die darauf stehenden Bestände sind instabil und einschichtig. Der waldbauliche Einfluss auf so einer Fläche ist deshalb ungewiss.

Fragestellungen:

1. Wie können die Bestände langfristig stabilisiert werden?

2. Wie wirken sich Gruppenaushiebe (Rottenbildung) auf die Naturverjüngung aus?

3. Wie verhält sich Moderholz als Keimbeet?

4. Kann die Rutschaktivität durch waldbauliche Massnahmen beeinflusst werden?

Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Bestand bisher grösstenteils unbewirtschaftet (im unteren Teil und ganz oben wurden waldbauliche Massnahmen getätigt). Ausgebautes Entwässerungssystem durch offene Gräben. Die Weiserfläche befindet sich im Perimeter des langjährigen "Aufforstungs- und Verbauungsprojekt Schwändli" (seit 1944). Beim Bestand handelt es sich um natürlichen Aufwuchs.

Methoden Beobachtung

Fotos

Beobachtungen

Fotoaufnahmen

Beobachtungen

Allgemeine Rutschungsaktivität, vor allem im oberen Bereich

Da um den F1 der Aspekt im Vergleich zum bewirtschafteten Teil unter der Weiserfläche sehr verschieden ist (dunkler Bestand mit Hängern), werden im Sommer 2017 … m³ Hänger entfernt.

Erkenntnisse

1) Der Bestand hat eine beruhigende Wirkung, aber die Rutschaktivität ist zu gross (sehr viel Säbelwüchse, umstürzende Kleinkollektive)

2) Rottenbildung kann nicht beurteilt werden, da bisher keine Massnahmen ausgeführt wurden

3) BAh im Aufwuchs, keine Ta, vereinzelte Fi- Dickungen, Vbe, Mbe, Erlen (Weiss/Grün) bei viel Lichteinfluss --> eher Lbh!

Das Moderholz ist nicht das Hauptproblem bei teilweise schwächerer Verjüngung, sondern das fehlende Licht

4) Ein junger, stufiger Bestand mit tiefwurzelnden Baumarten kann die Rutschaktivität ein wenig hemmen, aber nicht verhindern

Weiteres Vorgehen

Ein neuer Fotostandort (F4) wurde eingerichtet, um den unterschiedlichen Aspekt festzuhalten (unterer, mittlerer Randpunkt), 602 575 / 175 119

Nächste Begehung in 8, spätestens 10 Jahren

Beobachtungen

Unterhalb von Punkt F1 wurden ca. 17 m3 gefällt und geedert, dies aufgrund

von Pflegemassnahmen

Beobachtungen

Keine besonderen Vorkommnisse

Beobachtungen

Fotokontrolle durchgeführt. Die vor zwei Jahren durchgeführten Massnahmen sehen viel versprechend aus, aber für eine abschliessende Beurteilung ist es zu früh. Falls sich Verjüngung einstellt, passiert das eher am Moderholz und nicht darauf. Der Fotostandort 4 befindet sich am nächsten zur Waldstrasse und liegt gerade an der Grenze der Weiserfläche (unterhalb F1).

Beobachtungen

Keine Veränderungen

Beobachtungen

Keine Veränderungen. Rutschaktivität ausserhalb der Weiserfläche

Beobachtungen

Fotokontrolle durchgeführt.

1. Eine langfristige Stabilisierung der Bestände scheint unwahrscheinlich, da die Rutschaktivität zu gross ist. Höchstens mit

technischen Massnahmen.

2. Im kleinen Loch bei F1 (siehe 2018) haben sich mittlerweile ein paar VoBe angesiedelt, sonst noch nichts.

3. Verjüngung eher am Moderholz als darauf.

4. Waldbaulich kann hier wohl nichts erreicht werden. Es ist fraglich ob der Wald hier überhaupt etwas beitragen kann. Vielleicht sähe es mit einem Bestand mit tiefwurzelnden Bäumen in grösserer Entwicklungsstufe anders aus.