BE 36 Pitisböde
- Gemeinde
- Saanen (BE)
- Ort
- Pitisböde
- Zentrumskoordinaten
- 2588233 / 1142724
- Höhe
- 1640 m
- Höhenstufe
- Tannen-Fichtenwälder der hochmontanen Stufe: Haupt- und Nebenareal
- Standorttypen
- 50 Typischer Hochstauden-Tannen-Fichtenwald (Haupt- und Nebenareal) NaiS 2A NaiS 2B Tree App
- Stichworte Massnahmen
- PflanzungenRäumung AltbestandJungwaldpflege
- Stichworte Fragestellungen
- PflanzungenNaturverjüngungVitalitätBergahorn-Verjüngung
- Stichworte Holzernte
- motormanuell Seilkranmotormanuell bodengestützt
Kontakt
- Suisse Nais
- no-reply@suissenais.ch
- Samuel Schmutz
- samuel.schmutz@be.ch
- Flavia Studer
- flavia.studer@be.ch
Zusammenfassung
- Einrichtungsdatum
- 14.07.2010
- Status
- aktiv
- Wirkungsanalyse
- 10.07.2024
- Massnahmen
- 31.10.2023: BaumartenmischungInstabile Bäume entfernenÜberführung/Plenterung/DauerwaldVerjüngung fördernVerjüngung mit LöchernPflanzungen
- 01.04.2013: Pflanzungen
- 08.11.2011: PflanzungenAustrichtern
- Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung
Beobachtung Vitalität Fichte / Tanne im Vergleich
Entwicklung des Bergahorns
Beobachtung der Pflanzung / Naturverjüngung
- Methoden Beobachtung bei Einrichtung
Standard
- Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting
Neue Fragestellungen:
Jungwald:
Wie wirkt sich der Wilddruck auf Fichten im Stangenholz...
Bestandesbeschreibung 14.07.2010
- Entwicklungsstufe: mittleres Baumholz
- Struktur: einschichtig
- Schlussgrad: gedrängt
- Wildeinfluss: klein
Bestandesbeschreibung 08.11.2011
Bestandesbeschreibung 01.04.2013
Bestandesbeschreibung 02.07.2014
Bestandesbeschreibung 21.07.2019
Bestandesbeschreibung 31.10.2023
- Entwicklungsstufe: mittleres Baumholz
- Struktur: einschichtig
- Schlussgrad: gedrängt
- Wildeinfluss: gross
Bestandesbeschreibung 10.07.2024
- Wildeinfluss: gross
Bestandesentwicklung
Chronologie
14.07.2010: Einrichtung
Gründe für und Fragestellungen
Beobachtung Vitalität Fichte / Tanne im Vergleich
Entwicklung des Bergahorns
Beobachtung der Pflanzung / Naturverjüngung
Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung
Die nördliche Lücke ist durch Vivian-Sturmschäden entstanden.
Die Lücke oberhalb vom Zaun ist durch Holzschlag im Jahr …. entstanden.
Methoden Beobachtung
Standard
Pläne/Karten/Skizzen
08.11.2011: Massnahme: Pflanzungen, Austrichtern
- Massnahmentypen
- Pflanzungen Austrichtern
Zielsetzung Massnahme
Pflanzung, um Aufkommen der Verjüngung unter starker Konkurrenz durch Hochstauden zu ermöglichen.
Austrichtern, um Pflanzung (und Naturverjüngung?) freizustellen.
Beobachtungen
Pflanzungen von Fichte und Bergahorn und anschliessendes Austrichtern der gepflanzten Bäume (und der Naturverjüngung?)
Holzentnahme
keine
- Eingriffsfläche
- 0.5 ha
- Beiträge
- 4400 Fr./ha
Dokumentation
01.04.2013: Massnahme: Pflanzungen
- Massnahmentypen
- Pflanzungen
Zielsetzung Massnahme
Ergänzungspflanzung mit Fi & Ta
Beobachtungen
Ergänzungspflanzung mit Fi & Ta im Jahr 2013 oder 2014
02.07.2014: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Veränderungen seit der letzten Aufnahme:
Die Vogelbeer-Büsche sind grösser geworden.
Wir können Ta-Anwuchs in der Nähe von alten Tannen beobachten (zum Beispiel in der Südostecke der Fläche)
Die Hochstauden wachsen sehr üppig.
Weitere Bemerkungen:
Anwuchs von Fi und (Ta) gibt es vor allem am Waldrand und bei den Stöcken, sowie unter alten Fichten.
Der Wilddruck auf die Ta ist gross (Schutz ist absolut notwendig).
Fi-Pflanzungen auf Kahlfläche müssen weiterhin ausgemäht werden.
Am unteren Rand der Fläche, in der Nähe des Fotostandortes Nr. 3 wächst eine junge Buche!
Dokumentation
21.07.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Veränderungen seit der letzten Aufnahme:
Vogelbeeren und Pflanzung von Fichten sind stark gewachsen (Hochstauden wurden überwachsen; Anforderungen Nais erfüllt).
Wenige verbissene Tannen im Anwuchs vorhanden (weniger als 10 Ta/a wie in NaiS gefordert).
Bergahorne wachsen stark. Ca. 12 Buchen vorhanden (rechts unten auf Fläche).
Hirsche verbeissen Vogelbeeren.
Lokale Auswirkungen vom Sturm Burglind (Januar 2018): Einzelne liegende Bäume am linken Rand Altbestand.
Dokumentation
Erkenntnisse
Beantwortung Fragen Grund Weiserfläche:
Vitalität Pflanzung Fichten gut.
Die einzelnen Tannen sind vital aber verbissen. Aufwachsen ist aufgrund Einfluss Wild gefährdet.
Bergahorne sind vital.
Pflanzungen grosser Wachstumsvorsprung gegenüber Naturverjüngung.
Naturverjüngung kommt gut auf Moderholz und erhöhten Stellen. Jedoch auch Stellen ohne Verjüngung vorhanden (kalt/Hochstauden/dunkel).
31.10.2023: Massnahme: Baumartenmischung, Instabile Bäume entfernen, Überführung/Plenterung/Dauerwald, Verjüngung fördern, Verjüngung mit Löchern, Pflanzungen
- Massnahmentypen
- Baumartenmischung Instabile Bäume entfernen Überführung/Plenterung/Dauerwald Verjüngung fördern Verjüngung mit Löchern Pflanzungen
Zielsetzung Massnahme
Oberer Bereich der Weiserfläche (dichter Fi-Bestand)
Verjüngungseinleitung / Verjüngungsförderung -> Lückengrösse so anpassen, dass genügend Licht reinkommt
Strukturierung
LH fördern
instabile Partien entfernen
Beobachtungen
Seillinie mit Löchern und seitlichen Schlitzen
Pflanzung von einigen wenigen Fichten im Frühling 2024 (einzige sinnvolle Baumart wegen sehr starkem Wilddruck)
Dokumentation
Formulare
10.07.2024: Wirkungsanalyse
Beobachtungen
Jungwald:
Dynamischer, wuchsfreudiger Standort, gute Entwicklung
Fi und Bu: sehr positive Entwicklung
BAh: gute aber nicht überwältigende Entwicklung
VoBe: ältere Bäume entwickeln sich sehr gut; jüngere Bäume werden durch Wild auf 1.5 m Höhe gehalten (sehr starker Wildeinfluss!)
Ta: im Anwuchs vorhanden, jedoch keine im Aufwuchs.
Altbestand:
Keine Ausfälle im grösseren Stil.
Entwicklung von Stabilität und aufkommender Verjüngung nach Holzschlag 2023 bleibt abzuwarten
Erkenntnisse
Grosse und mutige, durch Holzschlag geschaffene Öffnung hat sich gut bewährt (die grosse Öffnung ist als NaiS-konfrom zu beurteilen, da sie im eher Flacheren Gelände liegt). Dank dem vielen Licht konnte sich eine üppige, artenreiche Verjüngung installieren. Die Entwicklung der Tanne ist jedoch enttäuschend, es ist unklar ob es überhaupt eine Tanne schafft, über den Anwuchs hinauszukommen.
Die üppige, artenreiche Verjüngung konnten unter einem deutlich tieferen Wildruck als heute aufwachsen. Unter dem starken Wildruck von heute wäre diese Entwicklung so nicht möglich, was etwas die neu aufkommenden VoBe zeigen, welche auf 1.5 m Höhe "zurückgehalten" werden.
Leitfragen
Beobachtung Vitalität Fichte / Tanne im Vergleich
Fichte konnte sich deutlich besser entwickeln, sicherlich auch wegen des Wildrucks, welcher der Einrichtung der Weiserfläche stark zugenommen hat.Entwicklung des Bergahorns
Gute Entwicklung, wird wichtige Rolle im zukünftigen Bestand spielen.Beobachtung der Pflanzung / Naturverjüngung
Schwierig, klar Erkenntnisse zu ziehen, da unklar, welche Bäume gepflanzt wurden und welche natürlich aufgekommen sind. Grundsätzlich sicher eine sehr erfreuliche Naturverjüngung.
Weiteres Vorgehen
Im Bereich des Eingriffes von 2023 sollen 2025 punktuell unter Stöcke Fichten gepflanzt werden. Die Pflanzung anderer Baumarten wäre sinnvoll, jedoch aufgrund des sehr starken Wilddruckes (Hirsch) nicht erfolgsversprechend.
Nächster Besuch auf Weiserfläche in 5 Jahren (Fotoaufnahmen).
Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?
Neue Fragestellungen:
Jungwald:
Wie wirkt sich der Wilddruck auf Fichten im Stangenholz aus (Schäden durch Fegen/Schälen)?
Wie entwickelt sich die vorhandene Buchenverjüngung?
Geöffneter Altbestand
Kommt mit den angelegten Verjüngungsschlitzen genügend Licht in den Bestand für das Einleiten der Verjüngung?
Wie kommt die Naturverjüngung unter dem heute sehr starken Wilddruck in den neu geschaffenen Öffnungen auf?
Kommen neue, wärmeliebende Baumarten in der Naturverjüngung auf?
Neue Fotostandorte:
Bei F1 und F3 erfolgt eine zusätzlich Aufnahme in Richtung der neu geschaffenen Öffnungen (Holzschlag 2023)
F4 wurde neu geschaffen (Öffnung durch Holzschlag 2023)
Formulare
Fotos
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Kommentare
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