GR 3015 Cauma Gronda

Gründe für und Fragestellungen

In den letzten Jahren wurde nicht eingegriffen, die Blössen waren mit Hasel überwuchert, stellenweise mit Fi verjüngt (Blössen teilw. bepflanzt). Nur Einzelbaumentnahme ist erfolgt - schwere Bäume die ab und zu umgefallen sind. Konkurrenzvegetation ist gross, Stellenweise Vernässung.

Fragestellungen

1. Wie entwickelt sich die Verj. nach dem Eingriff?

2. Wie entwickeln sich Hasel und sonstige Veg. Konkurrenz nach dem Eingriff?

3. Wie entwickelt sich die vorh. Verj. der Bu?

4. Wie verhölt sich die Ansamung von Fi, Ta, Bu? Einfluss Bodenschürfung bei FS3?

5. Wie stark konkurrenziert die Bu die Fichtenverj.?

6. Wie entwickelt sich die Ta im Einzelschutz?

7. Wie entwickelt sich die Bestandesstruktur (Stufigkeit)?

   Es geht darum zu erfahren wie stark man bei einem Lichtungshieb eingreifen muss, um die Verjüngung von Fi, Ta und Bu nachhaltig zu gewährleisten. Es geht weiter darum herauszufinden welche Massnahmen zu treffen sind um die Tanne als Teil des Bestandes in diesem Nordhang zu sichern.

Methoden Beobachtung

Fotos, Zwischenbegehungen, Einzelschutz

Zielsetzung Massnahme

• Lichtungshieb, Öffnung 40%

• Anteil Fi senken, Ta erhöhen

Beobachtungen

• Lichtungshieb

• 5 Stk. Ta mit Einzelschutz

• Bodenschürfung durch Rüsten und Rücken

• Hänger entnehmen

Holzentnahme

156 m²

Beobachtungen

Fotos aufgenommen

Beobachtungen

• Die Pikets der Fotostandorte auf der Fläche wurden nicht gefunden. Begehung im Herbst oder Frühling bevor die Vegetation so dicht ist.

• Sehr hohe Schlagflora, dichte Partien mit Hasel und Jungwuchs. 

• Auf grösseren Schlagflächen ohne Vorverjüngung entwickelt sich die Schlagflora stark (Farn, Hasel, Himbeere, Brennessel, Holunder). Die Vegetationskonkurrenz ist also sehr hoch. Vereinzelt kommt jedoch Vogelbeere auf. An den Rändern solcher Öffnungen oder in kleineren Schlitzen kann sich die Buche gut verjüngen und aufwachsen. Die Fichte hat seit dem Holzschlag eher Mühe sich zu verjüngen. Die Konkurrenz ist sehr gross. Dort wo die Fichte bereits vor dem Schlag vorhanden war kann sie sich etablieren. Vorverjüngung ist auf diesem Standort sehr wichtig. Die Tendenz in der Verjüngung zeigt in Richtung Laubwald.

Beobachtungen

• Mischung scheint sich zu ändern in Richtung Laubwald (Bu hat sich etabliert, Vb eher abnehmend (Verbiss), Fi stark dominierend

• Durchmesserstreuung dank Holzschlag verbessert, Verjüngung kommt stärker auf

• Tannen, welche gepflanzt und geschützt wurden, wachsen gut.

• Nach Schlag gab es Käferbäume

Erkenntnisse

Gewisse Fragestellungen können erst in einigen Jahren beantwortet werden.

Leitfragen

1. Wie entwickelt sich die Verjüngung der Fi nach dem Eingriff?

   Verjüngung kommt sehr gut auf und kann sich gut etablieren.

2. Wie entwickelt sich der Haselstrauch und sonstig. Veg.Konkurrenz nach dem Eingriff?

   Wo keine Vorverjüngung ist, verbreitet sich der Hasel sehr gut. Er bildet eine starke Vegetationskonkurrenz und sollte in der Nähe von Zäunen zurück geschnitten werden.

3. Wie entwickelt sich die vorh. Verj. der Bu?

   Bu entwickelt sich gut, ist aber nicht so stark wie Fi, wird sich aber irgendwann durchsetzen.

4. Wie verhält sich die Ansamung von Fi, Ta, Bu? Einfluss Bodenschürfung bei FS3?

   Zu diesem Standort kann noch keine Aussage gemacht werden. Jetziger Zustand, Himbeere und Brenessel decken flächig zu. Ein neuer Standort für F3 wurde gewählt (bei der Wasserfassung).

5. Wie stark konkurrenziert die Bu die Fichtenverj.?

   Dazu kann noch keine klare Aussage gemacht werden, Tendenz, dass sich Bu durchsetzen wird.

6. Wie entwickelt sich die Ta im Einzelschutz?

   Entwickelt sich sehr gut, macht schöne Triebe, wird jedoch an den Seitenzweigen verbissen .evtl. im Frühling Kontrolle durchführen (evtl. Freistellung?).

7. Wie entwickelt sich die Bestandesstruktur (Stufigkeit)?

   Durch den Holzschlag wurde die Stufigkeit gefördert. Momentan ist der Bestand zweischichtig aufgebaut. Die Entwicklung der Verjüngung ist sehr positiv.

Weiteres Vorgehen

Im Jahr 2020 wäre eine Begehung mit dem Förster sinnvoll, um die weitere Entwicklung der Fläche zu besprechen. Vor allem auch, um die Einzelschütze an zu schauen.

Beobachtungen

• Ansamung (< 10 cm): Fi, DG 5%

• Anwuchs (10-40 cm): Fi, Bu, Vbe, DG 20%

• Aufwuchst (>40 cm): Fi, Bu, vereinzelt BAh, 20%

• Bodenvegetation: mässig, z.T. wird Verjüngung beeinflusst

• Mössiger Wildverbiss (Fi, einzelne Bu)

• Buchdrucker ca. 20 Stk. Fichten im Okt 2020

Beobachtungen

• Ansamung (< 10 cm): Fi, DG 5%

• Anwuchs (10-40 cm): Fi, Bu, Vbe, DG 20%

• Aufwuchs (> 40 cm): Fi, Bu, vereinzelt BAh, DG 20%

• Bodenvegetation: mässig, zum Teil wird die Verjüngung beeinflusst

• Mässiger Wildverbiss (Vbe einzeln)

• Buchdrucker, Sept 2022, 1 Fichte