Weiserfläche

BE 27 Bleikiwald

  • Höhenstufen
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Gemeinde
Saanen (BE)
Ort
Bleikiwald
Zentrumskoordinaten
2590700 / 1145400
Höhe
1650 m
Höhenstufe
Nadelwälder der subalpinen Stufe (ohne Föhren- und Arvenwälder)
Standorttypen
60 Typischer Hochstauden-Fichtenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Lawinen NaiS 1
Stichworte Massnahmen
Verjüngung mit Löchern
Stichworte Fragestellungen
ModerholzHohe Stöcke
Stichworte Holzernte
Holz liegen lassen
Kontakt
Suisse Nais
no-reply@suissenais.ch
Samuel Schmutz
samuel.schmutz@be.ch
Tomas Durner
tomas.durner@be.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
29.07.2009
Status
aktiv
Wirkungsanalyse
14.08.2020
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung
  • Zur Sicherstellung der nötigen Verjüngung in den subalpinen Fichtenwäldern mit Hochstauden müssen wir eingreifen. Wichtig sind dabei die richtige Lichtdosierung und ein gutes Keimbett mit genügend Moderholz. Diese Weiserfläche dient der Beobachtung der Naturverjüngung und der Lichtdosierung für das Aufkommen der vorhanden Pflanzungen.

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Beobachtung

Chronologie

29.07.2009: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

  • Zur Sicherstellung der nötigen Verjüngung in den subalpinen Fichtenwäldern mit Hochstauden müssen wir eingreifen. Wichtig sind dabei die richtige Lichtdosierung und ein gutes Keimbett mit genügend Moderholz. Diese Weiserfläche dient der Beobachtung der Naturverjüngung und der Lichtdosierung für das Aufkommen der vorhanden Pflanzungen.


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

  • Der Bleikiwald ist ein wichtiger Schutzwald vor Lawinen und Steinschlag oberhalb der Staatsstrasse nach Lauenen. Von 1999 bis 2008 wurde hier ein Schutzwaldprojekt Waldbau C ausgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wurden bereits 5 Weiserflächen angelegt. Die Fläche Nr. 5 ist identisch mit dem oberen Teil der jetzigen Fläche ( oberhalb des Zaunes). Das quergelegte Holz (siehe Skizze) wurde in den Jahren 2000 bis 2005 deponiert. Die beiden Seillinien, welche die Fläche begrenzen wurden Mitte 80iger Jahre ausgeführt. Die anschliessend ausgeführten Fichten-Pflanzungen sind heute ca. 20 jährig.


Methoden Beobachtung

Beobachtung



Fotostandorte

1_2009_stock.jpg 2_2009_bestandesrand.jpg 3_2009_offene_flaeche.jpg 4_2009_flaechenrand.jpg 5_2009_pflanzung.jpg 6_2009_seillinie.jpg
02.03.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Nichts



Situationsskizzen

bleiki-uebersicht-2011.jpg

Fotostandorte

1-januar-2011.jpg 2-januar-2011.jpg 3-januar-2011.jpg 4-januar-2011.jpg 5-januar-2011.jpg 6-januar-2011.jpg
02.06.2015: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • mehr Pioniere auf Schadfläche

  • Naturverjüngung wächst langsam

  • Holz stark vermodert


Fotostandorte

f1_alter_stock_verjuengung_2015.jpg f2_bestandesrand_labil_2015.jpg f3_1_2015.jpg f3_offene_flaeche_schlagflora_2015.jpg f4_flaechenrand_naturverjuengung_2015.jpg f4_quoi_2015.jpg f5_alte_pflanzung_ohne_licht_2015.jpg f6_alte_schneise_seillinie_2015.jpg
14.08.2020: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

  • Bei Öffnungen auf der nördlichen Seillinie beginnt sich die Verjüngung zu etablieren.  Der Altbestand ist dunkel und daher kann keine Verjüngung aufkommen.


Erkenntnisse

  • Die Fichten-Pflanzungen aus den 80er Jahren weisen praktisch kein Höhenwachstum mehr auf. Es zeigt sich, dass die damals geschaffenen Öffnungen zu klein sind, damit genügend Licht auf den Boden kommen und die Verjüngung aufkommen kann. In den grösseren Öffnungen aus dem Waldbau C-Projekt beginnen sich die Verjüngungen zu etablieren. Es zeigt sich, dass auf diesem Standort die Moderholzverjüngung eine wichtige Ergänzung zur Etablierung der Verjüngung bildet.


Leitfragen

  • Was ist gelungen? Was würden Sie gleich machen? Auch mit Klimawandel?
    Einleiten der natürlichen Verjüngung auf Sturm- und Käferflächen bei genügend grossen Öffnungen.

  • Was ist nicht gelungen? Gibt es unerwartete/überraschende Ergebnisse?
    Einleitung Verjüngung mit Holzschlag/Seillinien in den 80er Jahren (zu wenig Licht), Vielfalt in der Verjüngung ist erstaunlich (Fichte, Buche, Tanne).

  • Bestätigen die Ergebnisse bisherige Erfahrungen / vorhandenes Wissen (Lehrmeinung)?
    Zur Einleitung der Verjüngung ist ein Mindestmass an Licht notwendig. -> Es braucht Zeit bis sich die Verjüngung einstellt.

  • Können NaiS-Profile eingehalten werden? Oder liegen die Zielsetzungen jenseits des Machbaren?
    Sobald die bisherige Verjüngung gesichert ist, muss man im Bereich der südlichen Seillinie eingreifen zur Einleitung der Verjüngung. Somit ist das NaiS-Profil eingehalten.

  • Sollten Anpassungen der bisherigen waldbaulichen Praxis vorgenommen werden?
    Gegenüber der Praxis in den 80er Jahren sollte die Lückengrösse  grösser sein, damit genügend Licht und Wärme auf den Boden kommt, damit sich die Verjüngung etablieren kann. Diese waldbauliche Praxis hat bereits in der Zwischenzeit geändert.

  • Sollten neue Fragestellungen untersucht werden? Sogar neue Forschungsthemen?
    Können in diesem Bestand Weisstannen aufkommen?

  • Klimawandel: Sind Anpassungen nötig? Welcher Standort erwartet? Welche Arten fördern?
    Gemäss tree-app.ch entwickelt sich dieser typische Hochstauden-Fichtenwald zu einem 20er Standort bei mässigem Klimawandel bzw. zu einem 8S bei einem starken Klimawandel. Somit sind die neuen dominanten Naturwaldbaumarten Tannen und Buchen, beigemischt von Bergahornen und Fichten bzw. Buchen unter Beimischung von Tannen und Bergahornen.


Weiteres Vorgehen

  • Fläche weiterhin beobachten.


Fotostandorte

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Fotos

Kommentare

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