Weiserfläche stillgelegt

OW 24 Tellenbach

  • Höhenstufen
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Gemeinde
Sarnen (OW)
Ort
Tellenbach
Zentrumskoordinaten
2661360 / 1196570
Höhe
660 m
Höhenstufe
Buchenwälder der submontanen Stufe
Standorttypen
7a Typischer Waldmeister-Buchenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Rutschungen, Erosion, Murgänge NaiS 1
Gerinneprozesse NaiS 1
Stichworte Massnahmen
ZwangsnutzungPflanzungenWaldrebeJungwaldpflege
Stichworte Fragestellungen
RutschungWaldrebeerlenEschentriebsterben
Stichworte Holzernte
motormanuell Seilkran
Kontakt
Urs Hunziker, Fachverantwortlicher Schutzwald Kanton OW
urs.hunziker@ow.ch
Tabea Schumacher
tabea.schumacher@ow.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
04.10.2007
Status
stillgelegt
Wirkungsanalyse
23.04.2015
Massnahmen
07.07.2025: Auf Stock setzen
15.05.2019: Waldrebe
15.05.2014: Waldrebe
01.01.2014: Jungwaldpflege
01.01.2007: Pflanzungen
01.01.2006: Räumung AltbestandZwangsnutzung
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Fragestellungen bisher (2007):

  • Verjüngung und Stabilität Altbestand

  • Kann die Rutschung mit Erlenpflanzungen stabilisiert werden?

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

-

Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting

Neue Fragestellungen (2015):

  • Welche Baumarten installieren sich unter der Erlenpflanzung?

  • Eschenwelke: Werden genügend Eschen vital bleiben und können diese einen stabilen Bestand bilden?

  • Konkurrenz Waldrebe: a) wie entwickeln sich die Zukunftsbäume? b) Mit welchen Massnahmen (Art, Zeitpunkt, Wiederholungen, Aufwand) kann die Waldrebenkonkurrenz wirksam eingedämmt werden?

Zentrale Erkenntnisse

Die Einrichtung und Beobachtung der Weiserfläche Tellenbach lohnte sich. Auf die ursprünglichen Fragestellungen betreffend Jungwaldpflege und Stabilität des Altbestandes konnten teilweise Antworten und Trends gefunden werden.

  • Es hat sich gezeigt, dass die Verjüngung die grosse Lücke, die durch den Rutsch und die Stabilitätsdurchforstung im Anschluss entstanden ist, schon nach 10 Jahren praktisch vollständig schliessen konnte.

  • Die Bepflanzung der Rutschung mit Erlen hat sich bewährt und die Pflegemassnahmen für die Erlen wurden nach heutigen Kenntnissen zum richtigen Zeitpunkt gewählt. Die Bepflanzung mit Erlen hat vermutlich dazu beigetragen, dass sich dank der raschen und grossen Beschattung, die Waldrebe in diesem Bereich weniger rasch entwickeln konnte.

  • Das starke Aufkommen der Waldrebe in der Verjüngungsfläche und die Eschenwelke stellen uns Forstleute vor neue Fragen und Herausforderungen. Folgende Beobachtungen auf der Weiserfläche sind unserer Meinung nach zentral:

    • Die Waldrebe hat sich in der Erlenpflanzfläche nicht so stark entwickelt und ist heute praktisch verschwunden im Gegensatz zur restlichen Verjüngungsfläche.

    • Die Waldrebe hat sich dort am stärksten entwickelt, wo die Öffnung bzw. der Lichteinfall am grössten ist. Wenn die Stabilität des Ausgangsbestands es zulässt, sollten kleinere Öffnungen gemacht werden. Können Öffnungen dieser Grösse ohne Vorverjüngung nicht vermieden werden, sollten stützpunktartige Pflanzungen mit gezielter Jungwuchs- und Dickungspflege für eine rasche Wiederbewaldung und Übernahme der Schutzfunktion ins Auge gefasst werden.

    • Im Bereich der gepflanzten Erlen Waldrebe nicht mehr problematisch. Die Bekämpfung der Waldrebe durch Herunterreissen und Liegenlassen im Frühjahr hat sich bewährt.

--> Fazit: Diese Beobachtungen bestätigen, die vorgegebenen Lückengrössen nach NaiS nicht zu überschreiten. Bei Naturereignissen oder überalterten gleichförmigen Beständen können die Kriterien nach NaiS nicht immer eingehalten werden. In Falle der Weiserfläche Tellenbach hat sich die Erlenpflanzung bis zum heutigen Zeitpunkt bewährt.

Chronologie

04.10.2007: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Fragestellungen bisher (2007):

  • Verjüngung und Stabilität Altbestand

  • Kann die Rutschung mit Erlenpflanzungen stabilisiert werden?


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

  • August 2005 Rutschung --> keine grossen Öffnungen waren vorhanden (siehe OPP 2005) gelogisch befinden wir uns auf den Drusbergschichten --> die meisten Rutschungen beim Ereignis Sachseln 1991 ortete man in dieser Schicht.

  • 2006 Holzschlag und Räumung des Holzes auf der Rutschung und der Rutschablagerung

  • 2007 Weisserlen gepflanzt, 725 Stk.

  • Unterhalb Weiserfläche seitlicher Rutsch und Risse vom August 2007


Methoden Beobachtung

-


Fotostandorte

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Gegenhangansichten

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15.07.2009: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Der Restbestand ist stabil und vital

  • Eine üppige Krautschicht 90% (vorwiegend Brombeere) herrscht auf der Weiserfläche vor

  • Verjüngung: gesetzte Erlen sind aus der Krautschicht herausgewachsen (2.5 m) weiter ist vereinzelt Naturverjüngung (Es, Ah, Bu) Ulme und Birke vorhanden

  • Rutsch hat sich nicht verändert und sieht stabil aus.


Fotostandorte

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Gegenhangansichten

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13.04.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Stabilität: Der Restbestand Fi ist instabil und nicht mehr sehr vital; der Restbestand Laubholz ist stabil & vital

  • Boden: Der Rutsch ist stabil und am Verwachsen.

  • Verjüngung: Verjüngung: gesetzte Erlen sind aus der Krautschicht herausgewachsen (3-6 m hoch)

    Ansamung (bis 10 cm): Fi

    Anwuchs (10-40 cm): Es, Bu, Eibe wenige Ah

    Aufwuchs (von 40 cm bis 12 cm BHD): Es, Bu, Ulme, Weide, Roter Holder, Kirsche

  • Konkurrenzvegetation: Die Krautschicht ist bei den Erlenpflanzungen zurückgegangen. Im übrigen Teil ist sie immer noch sehr üppig (Waldreben und Brombeeren). Es wurden neu Tollkirschen beobachtet.


Fotostandorte

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Gegenhangansichten

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23.04.2013: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Stabilität: Der Restbestand Fi ist instabil und nicht sehr vital wie das schon vor zwei Jahren festgestellt wurde. Der Zustand hat sich jedoch nicht verschlechtert. Der Restbestand Laubholz ist stabil und +/- vital.

  • Boden: Der Rutsch ist stabil und am Verwachsen

  • Verjüngung: Verjüngung: gesetzte Erlen sind aus der Krautschicht hauausgewachsen (6-8 m hoch) und BHD >12cm. Bei allen Verjüngungsstufen wurde festgestellt, dass unter den Erlen sich praktisch nur Eschen verjüngt haben.

    • Ansamung (bis 10 cm): Fi (e), Es (e)

    • Anwuchs (10-40 cm): Es, Bu

    • Aufwuchs (von 40 cm bis BHD cm BHD): Es, Bu, Ulme (e). Weide (e) Roter Holder (e), Kirsche (e), Pimpernuss (e)

  • Konkurrenzvegetation: Die Krautschicht ist bei den Erlenpflanzungen stark zurückgegangen. Im übrigen Teil ist sie immer noch sehr üppig (Waldreben und Brombeeren). Die Tollkirsche ist wahrscheinlich verschwunden, da keine mehr gesehen wurde.

  • Wild: ☐ Verbiss stark ☒ mittel ☐ wenig ☐ nicht beurteilt. Bemerkungen: Verbiss (Eschen) und Fegeschäden (Geissblatt)


Fotostandorte

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Gegenhangansichten

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Erkenntnisse

geplante Massnahmen: Umgedrückte Erlen auf den Stock setzen


23.04.2015: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

  • Stabilität: H/D Verhältnis der gesetzten Erlen ist besser, keine Hänger mehr. Waldrebe ist im Moment kein Problem. Esscheint, dass sich die Bekämpfung gelohnt hat und dass die Beschattung nun genügend gross ist, um das weitere Aufkommen der Waldrebe zu verhindern.

    Fichtengruppe: Altbestand Fi ist grösstenteils instabil und nicht sehr vital, einzelne Fi in der Gruppe sind stabil, die Kollektivstabilität der Fichtengruppe wird insgesamt als stabil beurteilt.

    Der Restbestand Laubholz ist stabil und +/- vital.

  • Boden: Der Rutsch ist stabil und am Verwachsen.

  • Verjüngung: Verjüngung: gesetzte Erlen sind aus der Krautschicht herausgewachsen (8-10 m hoch) und haben teilweise BHD >12cm. Bei allen Verjüngungsstufen wurde festgestellt, dass unter den Erlen sich praktisch nur Eschen verjüngt haben.

    • Ansamung (bis 10 cm): Fi (e), Es (e), Bu (e)

    • Anwuchs (10-40 cm): Es, Bu

    • Aufwuchs (von 40 cm bis BHD 12cm): Es (Eschenwelke 17%), Bu, Ulme (e) Weide (e) Roter Holder (e), Kirsche (e), Pimpernuss (e)

  • Konkurrenzvegetation: Die Krautschicht ist bei den Erlenpflanzungen stark zurückgegangen. In der übrigen Verjüngungsfläche ist sie sehr üppig (Waldreben, Brombeeren und Himbeeren). Im Moment ist die Tollkirsche noch vereinzelt da. Bemerkung Waldrebe: Schon 1 Jahr nach der Bekämpfung hat sich die Waldrebe bereits wieder installiert. Sie kletterte bis zu 5m hoch und überwuchs so auch vitale Aufwüchse. Betrifft die Verjüngungsfläche Waldrebe Formular 1. Es wird befürchtet, dass ohne gezielte Bekämpfungsmassnahmen der Waldrebe langfristig keine Bäume ins Stangenholz einwachsen werden.

  • Wild: ☐ Verbiss stark ☒ mittel ☐ wenig ☐ nicht beurteilt. Bemerkungen: Verbiss (Eschen) und Fegeschäden (Geissblatt)


Erkenntnisse

Die Einrichtung und Beobachtung der Weiserfläche Tellenbach lohnte sich. Auf die ursprünglichen Fragestellungen betreffend Jungwaldpflege und Stabilität des Altbestandes konnten teilweise Antworten und Trends gefunden werden.

  • Es hat sich gezeigt, dass die Verjüngung die grosse Lücke, die durch den Rutsch und die Stabilitätsdurchforstung im Anschluss entstanden ist, schon nach 10 Jahren praktisch vollständig schliessen konnte.

  • Die Bepflanzung der Rutschung mit Erlen hat sich bewährt und die Pflegemassnahmen für die Erlen wurden nach heutigen Kenntnissen zum richtigen Zeitpunkt gewählt. Die Bepflanzung mit Erlen hat vermutlich dazu beigetragen, dass sich dank der raschen und grossen Beschattung, die Waldrebe in diesem Bereich weniger rasch entwickeln konnte.

  • Das starke Aufkommen der Waldrebe in der Verjüngungsfläche und die Eschenwelke stellen uns Forstleute vor neue Fragen und Herausforderungen. Folgende Beobachtungen auf der Weiserfläche sind unserer Meinung nach zentral:

    • Die Waldrebe hat sich in der Erlenpflanzfläche nicht so stark entwickelt und ist heute praktisch verschwunden im Gegensatz zur restlichen Verjüngungsfläche.

    • Die Waldrebe hat sich dort am stärksten entwickelt, wo die Öffnung bzw. der Lichteinfall am grössten ist. Wenn die Stabilität des Ausgangsbestands es zulässt, sollten kleinere Öffnungen gemacht werden. Können Öffnungen dieser Grösse ohne Vorverjüngung nicht vermieden werden, sollten stützpunktartige Pflanzungen mit gezielter Jungwuchs- und Dickungspflege für eine rasche Wiederbewaldung und Übernahme der Schutzfunktion ins Auge gefasst werden.

Die Eingriffe bzw. Massnahmen waren erfolgreich hinsichtlich:

  1. Rutschungen: Die Rutschung im Jahr 2005 hat sich beruhigt und es gibt keine potenziellen Anrissflächen durch geworfene Bäume. Die Anrisskante ist zwar steil, jedoch stabil. Es gab keine bedeutenden Nachbrüche.

  2. Bestandesstabilität: Die alten Buchen im obersten Teil der Weiserfläche werden nach wie vor als stabil beurteilt. Die Fichtengruppe des Altbestandes im unteren Teil wird kontrovers diskutiert. Es gibt in der Gruppe einzelnen Fichten, die nicht stabil sind. Die ganze Fichtengruppe wird von der Mehrheit als stabil angeschaut.

  3. Verjüngung: Die Öffnung konnte zu 95% geschlossen werden. Die Erlenbepflanzung auf der Rutschfläche entwickelt sich gut.

Die Eingriffe waren nicht erfolgreich:

  1. Konkurrenzvegetation: Auf ca. 50% der Verjüngungsfläche wird die Verjüngung durch die Waldrebe eingepackt. Dies führt dazu, dass die Verjüngung periodisch im Winter mit Nassschnee flächig zu Boden gedrückt wird.

Weiter macht die Eschenwelke Probleme. Ca. 75% der Verjüngung sind befallen. Die grosse Öffnung ergab sich aus der Rutschung 2005 und der Stabilitätsdurchforstung des Altbestandes.

--> Fazit: Diese Beobachtungen bestätigen, die vorgegebenen Lückengrössen nach NaiS nicht zu überschreiten. Bei Naturereignissen oder überalterten gleichförmigen Beständen können die Kriterien nach NaiS nicht immer eingehalten werden. In Falle der Weiserfläche Tellenbach hat sich die Erlenpflanzung bis zum heutigen Zeitpunkt bewährt.


Leitfragen

  • Wie entwickeln sich die Zukunftsbäume auf der Weiserfläche? Gibt es Z-Bäume, die ohne Pflege aufkommen, bzw. die nie von der Waldrebe befreit werden müssen?

  • Was installiert sich unter den Erlen?

  • Wie entwickelt sich die Naturverjüngung? Unterteilt nach Fläche mit starkem Waldrebenbewuchs, ohne Waldrebenbewuchs sowie nach den verschiedenen Waldstandorten?

  • Wie sieht die Stabilität des Restbestandes in der Zukunft aus?

  • Wie lange dauert es bis die Waldrebe verschwindet, bzw. keine Bekämpfungsmassnahmen mehr notwendig

    sind?

  • wann ist der optimale Zeitpunkt für die Bekämpfung der Waldrebe (Frühling – Sommer – Herbst)?

  • welche Bekämpfungsmethoden sind am effektivsten (abschneiden und herunterreissen; nur herunterreissen und auf den Boden legen, usw.)?

  • Junge Eschen betreffend Krankheit weiter beobachten.


Weiteres Vorgehen

geplante Massnahmen:

  • Gezielte Förderung der Zukunftsbäume durch Bekämpfung der Waldrebe. Z-Bäume werden von der Waldrebe befreit; Waldrebe wird wenn möglich heruntergerissen und am Boden liegengelassen. Im 2016 im Frühling und Herbst, anschliessend im Herbst (jeweils vor Nassschneesaison); keine Eschen als Z-Bäume wählen


Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?

Neue Fragestellungen (2015):

  • Welche Baumarten installieren sich unter der Erlenpflanzung?

  • Eschenwelke: Werden genügend Eschen vital bleiben und können diese einen stabilen Bestand bilden?

  • Konkurrenz Waldrebe: a) wie entwickeln sich die Zukunftsbäume? b) Mit welchen Massnahmen (Art, Zeitpunkt, Wiederholungen, Aufwand) kann die Waldrebenkonkurrenz wirksam eingedämmt werden?


Fotostandorte

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Gegenhangansichten

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04.04.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Stabilität: Starke Differenzierung der gesetzten Erlen. Waldrebe ist immer noch leicht vorhanden für die Erlen im Moment jedoch kein Problem.

  • Boden: Der Rutsch ist stabil und kaum mehr erkennbar auf der Fläche.

  • Verjüngung: gesetzte Erlen ca. 9-11m hoch. Ansamung und Aufwuchs wie 2015

  • Konkurrenzvegetation: Brombeere hat sich bei gepflanzter Erlengruppe fast ganz zurückgezogen, noch am Rand vorhanden. Waldrebe: Sie wuchert auf der eingezeichneten Fläche gemäss Formular 1 und hält die Verjüngung zurück.

  • Wild: Verbiss gemäss Formular "Gutachterliche Erhebung Wildschäden auf NaiS-Weiserflächen" tragbar. --> Es stellt sich die Frage, weshalb in der Weiserfläche so wenig Ansamung und Anwuchs vorhanden ist.


Fotostandorte

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Gegenhangansichten

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07.05.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Stabilität:

    • Erlenpflanzung: Situation gleich wie 2017.

    • Fichtengruppe: Zustand wie 2017.

    • Restbestand: Situation gleich wie 2015.

  • Boden: Der Rutsch ist stabil und kaum mehr erkennbar auf der Fläche.

  • Verjüngung:

    • Erlenpflanzung: gesetzte Erlen teilw. über 12 m hoch. Entwicklungsstufe Dickung bis Stangenholz 1.

    • Verjüngung unter Erlenpflanzung: Bei allen Verjüngungsstufen wurde festgestellt, dass sich unter den Erlen praktisch nur Eschen verjüngt haben.

    • Ansamung gesamte Fläche (bis 10 cm): Es (e), Bu (e), Ah (e)

    • Anwuchs gesamte Fläche (10-40 cm): Es, Bu (e), Fi (e), Ah (e)

    • Aufwuchs gesamte Fläche (von 40 cm bis BHD 12cm): ähnlich 2017, im nordwestlichen Grenzbereich der Weiserfläche stabiler und vitaler Buchenaufwuchs unter Schirm (Bu). Vgl. geplante Massnahmen.

  • Konkurrenzvegetation:

    • Krautschicht: ähnlich wie 2017, Brombeere tendenziell weiterhin rückläufig.

    • Waldrebe: Waldrebe auf der eingezeichneten Fläche weiterhin vorhanden (Formular 1). Der vorhandene Aufwuchs wird durch die Waldrebe gebremst und die potenziellen Stabilitätsträger für die Zukunft labil (schräg).

  • Weitere Beobachtungen: Erlenpflanzung ausserhalb Weiserfläche beim Fotostandort Gegenhang: Erlen sind am stark sonnenexponierten Hang nur teilweise ausgetrieben. Im schattigeren Bereich der alten Waldränder sowie gegen den Hangfuss ist die Situation tendenziell besser. Unter den Erlen Aufwuchs von Feldahorn (e), Fichte (e), Holunder (e), Nussbaum (e) beobachtet.


Gegenhangansichten

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27.04.2021: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

  • Erlenpflanzung Gegenhang: Einige Erlen insbesondere an der Hangoberkante abgestorben oder nicht vital. Insgesamt jedoch genügend Aufwuchs vorhanden und kaum mehr Konkurrenzvegetation.

  • Konkurrenzvegetation in Lücken: Weiterhin Waldreben, Brom- und Himbeeren vorhanden. Tendenziell gleich geblieben wie 2017.

  • Verjüngung ähnlich Stand Zwischenbegehung 2019.

  • Ereignisse auf der Fläche: Keine Spuren von markanten Ereignissen festgestellt.

  • Geplante Massnahmen: Fällen der Bu-Überhälter sowie Bekämpfung der Waldrebe bei den Z-Bäumen werden noch ausgeführt.


Gegenhangansichten

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31.05.2023: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Stabilität: Erlenpflanzung: Waldrebe im Bereich der Erlen inzwischen unproblematisch,

insgesamt gute Stabilität. Fichtengruppe: Fichtengruppe im Kollektiv +/- stabil. Restbestand: Krone bei 1 Bu etwas schütter.

Boden: Der Rutsch in der WF ist stabil und kaum mehr erkennbar.

Verjüngung: Gesetzte Erlen haben sich weiter differenziert und sind nun im Stangenholz 1. Sonst wie 2019.

Konkurrenzvegetation: Im Bereich der gepflanzten Erlen Waldrebe nicht mehr problematisch. Die Bekämpfung der Waldrebe durch Herunterreissen und Liegenlassen im Frühjahr hat sich bewährt.

Wild: Verbiss laut Formular "Gutachterliche Erhebung Wildschäden auf NaiS-Weiserfläche" tragbar. Es stellt sich die Frage, weshalb in der Weiserfläche so wenig Ansamung und Anwuchs vorhanden ist. Insbesondere würden auf der Fläche mehr Ahorne erwartet.

Weitere Beobachtungen: Erlenpflanzung ausserhalb Weiserfläche beim Fotostandort Gegenhang: Erlen im Kronenbereich grösstenteils dürr. Im oberen Bereich wurden die Erlen auf den Stock gesetzt.


Fotostandorte

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Gegenhangansichten

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01.01.2006: Massnahme: Räumung Altbestand, Zwangsnutzung
Massnahmentypen
Räumung Altbestand Zwangsnutzung

Zielsetzung Massnahme

Holzschlag und Räumung des Holzes auf der Rutschung und der Rutschungsablagerung.


Beobachtungen

-


01.01.2007: Massnahme: Pflanzungen
Massnahmentypen
Pflanzungen

Zielsetzung Massnahme

Weisserlen gepflanzt, 725 Stk.


Beobachtungen

-


01.01.2014: Massnahme: Jungwaldpflege
Massnahmentypen
Jungwaldpflege

Zielsetzung Massnahme

-


Beobachtungen

Erlendickung gepflegt, Stöcke möglichst hoch abgeschnitten.


15.05.2014: Massnahme: Waldrebe
Massnahmentypen
Waldrebe

Zielsetzung Massnahme

Waldrebe bekämpfen.


Beobachtungen

Waldrebe herunterreissen und zu Boden drücken.


15.05.2019: Massnahme: Waldrebe
Massnahmentypen
Waldrebe

Zielsetzung Massnahme

Bekämpfung Waldrebe in den Jahren 2017-2019.


Beobachtungen

Waldrebe im Frühjahr herunterreissen und zu Boden drücken.


07.07.2025: Massnahme: Auf Stock setzen
Massnahmentypen
Auf Stock setzen

Zielsetzung Massnahme

Durch den Hitzesommer ist die Erlenpflanzung geschwächt. --> Schlagen die Erlen nach dem auf Stocksetzen nochmals aus?


Beobachtungen

Beim Gegenhang im Kronenbereich dürre Erlen auf den «hohen» Stock gesetzt.


Fotos

Kommentare

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