OW 17 Windbruch
- Gemeinde
- Lungern (OW)
- Ort
- Windbruch
- Zentrumskoordinaten
- 2657475 / 1183800
- Höhe
- 1710 m
- Höhenstufe
- Nadelwälder der subalpinen Stufe (ohne Föhren- und Arvenwälder)
- Naturgefahren
- Lawinen NaiS 1
- Stichworte Massnahmen
- Verjüngung mit SchlitzenZwangsnutzung
- Stichworte Fragestellungen
- Schürfungen
Kontakt
- Urs Hunziker, Fachverantwortlicher Schutzwald Kanton OW
- urs.hunziker@ow.ch
- Tabea Schumacher
- tabea.schumacher@ow.ch
Zusammenfassung
- Einrichtungsdatum
- 24.10.2007
- Status
- aktiv
- Wirkungsanalyse
- Nein
- Massnahmen
- 01.10.2009: Schürfung
- 01.10.2002: Eingriff im Starkholz
- Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung
Entwicklung der Verjüngung (Bewertung der Öffnungsgrössen: zu gross / zu klein)
Erfolg der Schürfungen (in Öffnungen sowie im Bestand mit starker Konkurrenzvegetation)
Entwicklung der Stabilität des Altbestandes
Beobachtung von Fruktifikation und Gleitschnee
- Methoden Beobachtung bei Einrichtung
-
Bestandesbeschreibung 24.10.2007
Bestandesbeschreibung 02.06.2009
Bestandesbeschreibung 19.05.2011
Bestandesbeschreibung 26.06.2013
Bestandesbeschreibung 10.08.2016
Bestandesbeschreibung 04.07.2019
Bestandesbeschreibung 08.09.2023
Bestandesbeschreibung 01.10.2009
Bestandesbeschreibung 01.10.2002
Bestandesentwicklung
Chronologie
24.10.2007: Einrichtung
Gründe für und Fragestellungen
Entwicklung der Verjüngung (Bewertung der Öffnungsgrössen: zu gross / zu klein)
Erfolg der Schürfungen (in Öffnungen sowie im Bestand mit starker Konkurrenzvegetation)
Entwicklung der Stabilität des Altbestandes
Beobachtung von Fruktifikation und Gleitschnee
Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung
Wahrscheinlich ehemals Wildheuflächen von der Mitte der Weiserfläche nach oben.
Methoden Beobachtung
-
Dokumentation
02.06.2009: Beobachtung / Zwischenbegehung
19.05.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Stabilität: gut, unverändert
Boden: Die Schürfungen sind am Zuwachsen. Es konnte bisher keine Ansamung festgestellt werden
Verjüngung:
Ansamung (bis 10 cm): keine beobachtet
Anwuchs (bis 40 cm): VoBe, Fi (vereinzelt) im Halbschatten und in Gruppen
Aufwuchs (40 cm bis BHD 12 cm): VoBe, Fi vereinzelt mit
Gipfeltrieb von 5-20 cm
Konkurrenzvegetation: Gras
Wild: Vogelbeere, Hagrosen & Holunder leicht verbissen
Fruktifikation:
2009 stark geblüht jedoch fast keine Zäpfen ausgebildet (Grund ist wahrscheinlich der kalte Juni --> Zapfen erfroren)
2010 Ausbildung der Zäpfen unterschiedlich z.T sehr gut
--> Volle Fichten vorallem im oberen Teil der Weiserfläche, im unteren Teil fast keine Zäpfen ausgebildet.
2011 ganzflächig am Blühen. Sogar die mit Zapfen voll beladenen Fi sind wieder am Blühen.
26.06.2013: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Stabilität: gut, unverändert
Boden: Die Schürfungen sind zugewachsen. Das Reitgras in den Schürfungen ist jedoch verschwunden, dafür herrscht eine andere Vegetation vor. Auffallend ist der Alpendost.
Verjüngung:
Ansamung (bis 10 cm): Fi(e), VoBe(e)
Anwuchs (bis 40 cm):VoBe 5-10 pro a bis Mitte Weiserfläche, weiter oben keine VoBe mehr, Fi(e),
Aufwuchs (40 cm bis BHD 12 cm): VoBe, Ah(e), Fi(e) mit Gipfeltriebwachstum von 5-20cm
Konkurrenzvegetation: Gras (Reitgras), Alpendost, Germen, Waldhainsimse, Heidelbeere, Himbeeren
Wild: Vogelbeere, Hagrosen & Holunder leicht verbissen
Fruktifikation: keine Zapfen
Wild: ☐ Verbiss stark ☐ mittel ☒ wenig
Dokumentation
10.08.2016: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Stabilität: gut, unverändert
Boden: Die Schürfungen sind zugewachsen. Das Reitgras in den Schürfungen ist wieder vorhanden. Der Bedeckungsgrad Reitgras in der Schürfungsfläche ist noch etwas lockerer als in der umliegenden Fläche. Er liegt im Moment bei ca. 80%.
Verjüngung:
Ansamung (bis 10 cm): Fi(e), VoBe(e)
Anwuchs (bis 40 cm): VoBe in den Öffnungen 5-10 pro a bis Mitte Weiserfläche, weiter oben keine VoBe mehr, Fi(e) in den Öffnungen oder im Trauf,
Aufwuchs (40 cm bis BHD 12 cm): VoBe, Fi(e) mit Gipfeltriebwachstum von 5-30cm; Ahorn im Wachstum scheint verschwunden zu sein.
Allgemeine Bemerkungen zur Verjüngung:
Bei natürlichen Störungen (Windwurf, Blitzschlag, abgestorbene Bäume) hat sich Verjüngung etabliert.
Die Fi-Verjüngung findet man unterhalb von Stöcken oder stehenden Bäumen.
Schäden durch Schneegleiten/-druck vor allem dort wo die Öffnung am grössten ist (siehe Formular 1).
Die Aufwüchse haben in den letzten drei Jahren stark an
Höhe zugelegt (bis zu 1m in drei Jahren).
Beim Fichtenaufwuchs 40-60cm wurden abgefressene Endtriebe festgestellt (Ursache wahrscheinlich ein Insekt, wahrscheinlich die Fichtengallenlaus)
Konkurrenzvegetation: Gras (Reitgras), Alpendost, Germen, Waldhainsimse, Heidelbeere, Himbeeren
Wild: Wildverbiss gemäss Formular "Gutachterliche Erhebung Wildschäden auf NaiS-Weiserfläche" tragbar
Fruktifikation: keine Zapfen (Grund Kälte im Frühjahr und Frühsommer?).
Dokumentation
04.07.2019: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Stabilität: 2007-2019: gut, unverändert
Boden: Der Bedeckungsgrad Reitgras in den Schürfungen liegt bei 100%, In den Schürfungen konnten neu auch Heidelbeeren beobachtet werden.
Verjüngung:
Ansamung (bis 10 cm): 2013-2019: Fi (e), VoBe (e)
Anwuchs (bis 40 cm): Neu auch VoBe in der oberen Hälfte der Weiserflächen.
Aufwuchs (40 cm bis BHD 12 cm): VoBe bis ca. 2.5m hoch, Fi(e) mit Gipfeltriebwachstum von 5-40cm; Ahorn bei F3/4 ca. 60cm hoch und bei F5 1Ah 1.5m hoch neben VoBe, Roter Holunder beim O-Eckpunkt.
Allgemeine Bemerkungen zur Verjüngung
In den Öffnungen von 2009 kommt die Verjüngung gut
Am meisten Mühe hat die Verjüngung im dichten Reitgras im oberen Teil der WF --> Annahme Wildheuflächen.
Fichtengallenlaus ist verschwunden. Die befallenen Fi machen diesen Herbst wahrscheinlich noch Triebe (siehe F7).
Konkurrenzvegetation: 2007-2019: Gras (Reitgras), Alpendost, Germen, Waldhainsimse, Heidelbeere, Himbeeren.
Wild: Gemäss Formular "Gutachterliche Erhebung Wildschäden auf NaiS-Weiserfläche" tragbar
Fruktifikation: keine Zapfen.
Dokumentation
08.09.2023: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Stabilität: 2007-2023: gut, unverändert
Boden: Vegetation im Bereich der Schürfflächen unterscheidet sich kaum mehr von der Vegetation ausserhalb.
Verjüngung:
Ansamung (bis 10 cm): Fi (e), VoBe (e)
Anwuchs (bis 40 cm): Neu auch VoBe in der oberen Hälfte der Weiserflächen
Aufwuchs (40 cm bis BHD 12 cm): Oberhöhe Fi und VoBe im Aufwuchs 3.5 bis 4.0m hoch, Roter Holunder auf gesamter Fläche vereinzelt anzutreffen. Zuwachs dito 2019. BAh südlich Hütte F5, ca. 6m hoch. Oberhalb WF in Öffnung 2002: 1 Ta h=2.85m, 1 Buh=1.9m und 1 BAh h=1.5m. In schlitzförmiger Öffnung im Zentrum der WF keine Anwüchse, viel Buntreitgras
Allgemeine Bemerkungen zur Verjüngung:
In der schlitzförmigen Öffnung im Zentrum ist keine Verjüngung anzutreffen. Mögliche Gründe: Konkurrenzvegetation Buntreitgras, Ausrichtung der Öffnung?
Fichtengallenlaus bei Fi F7 nicht mehr anzutreffen, jedoch vereinzelte Fi schwach befallen.
Weiterhin markanter Höhenzuwachs bei Fi (bis 40cm).
In grösseren Öffnungen teilweise Bogenwuchs beim Aufwuchs in Bereichen, wo keine schützenden Strukturen vorhanden sind.
Konkurrenzvegetation: Berglappenfarn in Mulde im nördlichen Bereich der WF.
Wild: tragbar. VoBe und BAh neu stark verbissen. Weiter Beobachten, ob sich dieser Trend bestätigt.
Fruktifikation: Sprengmast bei Fi.
01.10.2009: Massnahme: Schürfung
- Massnahmentypen
- Schürfung
Zielsetzung Massnahme
Keimbett verbessern
Verjüngungsansätze fördern
vorhandene Weisstannen fördern
Beobachtungen
Schürfungen & Erweiterungen der bereits vorhandenen Öffnungen.
01.10.2002: Massnahme: Eingriff im Starkholz
- Massnahmentypen
- Eingriff im Starkholz
Zielsetzung Massnahme
-
Beobachtungen
Holzschlag. Eingriff im Starkholz.
Fotos
Fotos vergleichen
Kommentare
Fragen, Anregungen oder Anmerkungen zur Fläche/zum Beobachtungspunkt? «17 Windbruch»?
Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern verfasst werden.