Weiserfläche

SG 17 Bläserberg

  • Höhenstufen
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Gemeinde
Pfäfers (SG)
Ort
Bläserberg
Zentrumskoordinaten
2756600 / 1203050
Höhe
1370 m
Höhenstufe
Tannen-Buchenwälder der obermontanen Stufe
Standorttypen
18M Typischer Karbonat-Tannen-Buchenwald NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Lawinen NaiS 1
Kontakt
Suisse Nais
no-reply@suissenais.ch
Christian Rüsch
Christian.Ruesch@ibw.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
02.10.1997
Status
aktiv
Wirkungsanalyse
17.05.2023
Massnahmen
11.08.2023: Verjüngung mit Schlitzen
04.11.2019: Wildschadenverhütung
02.10.1997: StabilitätsdurchforstungVerjüngung mit Löchern
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Repräsentativ für den verbreiteten Karbonat-Tannen-Buchenwald. Beobachtung der Entwicklung der Buchen- + Tannenverjüngung. Wieviel Licht braucht die Tanne für den An- + Aufwuchs?

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Waldbauliche Entwicklung nach Holzschlag im Winter 1997/98 und dem Bau von Kontrollzäunen im Sommer 1998

Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting

Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'.

Zentrale Erkenntnisse

Im Karbonat-Ta-Bu-Wald mit DG 80-90% sind die Lichtverhältnisse für die Verjüngung von Tannen geeignet. Die Vegetationskonkurrenz ist beim hohen DG für Keimung, An- + Auf-wuchs problemlos. Der Minimumfaktor ist der Wildeinfluss. Im Gebiet Bläserberg ist er zu hoch! Das verhindert die Vorverjüngung vollständig. Diese ist in Bezug auf die zunehmenden Risiken von Störungen im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Klimawandel aber unabdingbar.
Auch für die BA-Zusammensetzung des «neuen» Standortes 9a, dessen dominante BA die Bu mit BAh, SAh, Ki, TrEi sind, wird der Wilddruck entscheidend sein.

Im ersten Chronologie-Eintrag vom 02.10.1997 finden sie unter 'Dokumentation' eine Gesamtdokumentation zu dieser Weiserfläche ab 1997 und eine Fotodokumentation mit allen Bildern ebenfalls seit 1997.

Chronologie

02.10.1997: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Repräsentativ für den verbreiteten Karbonat-Tannen-Buchenwald. Beobachtung der Entwicklung der Buchen- + Tannenverjüngung. Wieviel Licht braucht die Tanne für den An- + Aufwuchs?


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Siehe 1.Teil der Chronologie im Teil weiterführende Dkumentation


Methoden Beobachtung

Waldbauliche Entwicklung nach Holzschlag im Winter 1997/98 und dem Bau von Kontrollzäunen im Sommer 1998



Bestandesbilder

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Gegenhangansichten

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02.10.1997: Massnahme: Stabilitätsdurchforstung, Verjüngung mit Löchern
Massnahmentypen
Stabilitätsdurchforstung Verjüngung mit Löchern

Zielsetzung Massnahme

Stabilitätsträger fördern, Ta + LbH Anteile erhöhen


Beobachtungen

Keine weitere Verkürzung der grünen Kronen

Förderung der vorhandenen Ta Ansamung

Erstellen von 2 Kontrollzäunen



24.06.2000: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Erste Wiederholung Vergleichsbilder


Bestandesbilder

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16.10.2003: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Vollkluppierung durch Raphael Schwitter + Markus Hürlimann


10.07.2005: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Zweite Wiederholung Vergleichsbilder


Bestandesbilder

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01.09.2007: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

Auf der ganzen Fläche gibt es überall mehr oder weniger dichte Gruppen von mehrjährigen Tannen – keine ist höher als 20 cm. Unterhalb der Weiserfläche in einer grösseren Öffnung sind einige Ta von 20 – 40 cm total verbissen.

Auf der ganzen Fläche gibt es wenig junge Fichten – hingegen zahlreiche Sämlinge, die im 2004 gekeimt haben.

Die Schneedruckschäden im Fichtensth. haben eher positiv selektioniert.


Erkenntnisse

In der Bestandeslücke südlich der Weiserfläche wachsen neben Fi und Bu vor allem auch Lä. Es ist also genug Licht für alle Baumarten vorhanden. Die Ta ist stark verbissen und im  Anwuchs stecken geblieben – sie vermag trotz des hohen Lichteinfalles nicht aufzuwachsen.

Beobachtungen in der näheren Umgebung zeigen, dass die Ta auch mit mehr Licht dem Äser nicht zu entwachsen vermag.


Weiteres Vorgehen

Die Weiserfläche wird weitergeführt. Die Etappenziele bleiben unverändert.


29.09.2010: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Dritte Wiederholung der Vergleichsbilder


Bestandesbilder

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Gegenhangansichten

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24.05.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Vollkluppierung durch Florian Tuchschmid, Försterstudent


14.06.2011: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

Der Anteil an Bu + Lä ist gestiegen, jener der Fichte geht zurück, ebenfalls jener der Ta leicht; die Vegetationskonkurrenz hat etwas zugenommen.
Die Etappenziele wurden in Bezug auf Mischung, Gefüge, Stabilitätsträger erreicht. Bei der Verjüngung sind sie mehrheitlich nicht erreicht.


Erkenntnisse

Die Verjüngung ist blockiert. Die Tanne kann infolge des Schalenwildeinflusses nicht aufwachsen.
Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse unter "weiterführende Dokumentation"


Weiteres Vorgehen

Die Weiserfläche wird weiter beobachtet. Die Etappenziele bleiben unverändert.


15.09.2015: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Vierte Wiederholung der Vergleichsbilder


Bestandesbilder

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30.05.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Photosphären (360° Panoramen)


Links

MSC


04.11.2019: Massnahme: Wildschadenverhütung
Massnahmentypen
Wildschadenverhütung

Zielsetzung Massnahme

Wildausschluss in den Kontrollzäunen aufrechterhalten


Beobachtungen

Erneuerung und Vergrösserung der Kontrollzäune auf 12x10m und 10x10m


Situationsskizzen

img-20191104-zaun-neu.jpg
19.11.2021: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Fünfte Wiederholung der Vergleichsbilder


Bestandesbilder

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Orientierungshilfen

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24.04.2023: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Vokluppierung durch Simon Gagstätter + Niculin Voneschen, Praktikanten bei Waldregion 3


17.05.2023: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

Seit der letzten WA sind ausser dem Zaunersatz keine waldbaulichen Massnahmen ausgeführt worden. Der DG hat sich auf 90% erhöht. Trotzdem konnte sich die Ta-Verj. innerhalb der Zäune gut entwickeln. Die Trieblängen haben sich nicht reduziert.
Siehe auch Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'


Erkenntnisse

Im Karbonat-Ta-Bu-Wald mit DG 80-90% sind die Lichtverhältnisse für die Verjüngung von Tannen geeignet. Die Vegetationskonkurrenz ist beim hohen DG für Keimung, An- + Auf-wuchs problemlos. Der Minimumfaktor ist der Wilddruck. Im Gebiet Bläserberg ist er zu hoch! Das verhindert die Vorverjüngung vollständig. Diese ist in Bezug auf die zunehmenden Risiken von Störungen im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Klimawandel aber unabdingbar.
Auch für die BA-Zusammensetzung des «neuen» Standortes 9a, dessen dominante BA die Bu mit BAh, SAh, Ki, TrEi sind, wird der Wilddruck entscheidend sein.


Leitfragen

Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'.


Weiteres Vorgehen

Die Weiserfläche wird weitergeführt.
Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'.


Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?

Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'.


11.08.2023: Massnahme: Verjüngung mit Schlitzen
Massnahmentypen
Verjüngung mit Schlitzen

Zielsetzung Massnahme

Förderung des vorhandenen An- + Aufwuchses auf der Weiserfläche


Beobachtungen

Die Seillinie verläuft am nördlichen Rand der Weiserfläche. Mit dem Aushieb für die Seillinie wird die Verjüngung gefördert.
Nach Abschluss der Arbeiten werden die Lichtverhältnisse mit dem Sonnenkompass neu ermittelt.



Holzentnahme

Anzeichnung: 17 Stk.; 31.4 fm; Entnahme 44.8fm/ha

Ausführung im Oktober 23 + 24 durch Tamina Forst, Seilen durch üK-C Seilkran des BZWM


Fotos

Kommentare

Fragen, Anregungen oder Anmerkungen zur Fläche/zum Beobachtungspunkt? «17 Bläserberg»?

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