SG 17 Bläserberg
Kontakt
- Suisse Nais
- no-reply@suissenais.ch
- Christian Rüsch
- Christian.Ruesch@ibw.ch
Zusammenfassung
- Einrichtungsdatum
- 02.10.1997
- Status
- aktiv
- Wirkungsanalyse
- 17.05.2023
- Massnahmen
- 11.08.2023: Verjüngung mit Schlitzen
- 04.11.2019: Wildschadenverhütung
- 02.10.1997: StabilitätsdurchforstungVerjüngung mit Löchern
- Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung
Repräsentativ für den verbreiteten Karbonat-Tannen-Buchenwald. Beobachtung der Entwicklung der Buchen- + Tannenverjüngung. Wieviel Licht braucht die Tanne für den An- + Aufwuchs?
- Methoden Beobachtung bei Einrichtung
Waldbauliche Entwicklung nach Holzschlag im Winter 1997/98 und dem Bau von Kontrollzäunen im Sommer 1998
- Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting
Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'.
Zentrale Erkenntnisse
Im Karbonat-Ta-Bu-Wald mit DG 80-90% sind die Lichtverhältnisse für die Verjüngung von Tannen geeignet. Die Vegetationskonkurrenz ist beim hohen DG für Keimung, An- + Auf-wuchs problemlos. Der Minimumfaktor ist der Wildeinfluss. Im Gebiet Bläserberg ist er zu hoch! Das verhindert die Vorverjüngung vollständig. Diese ist in Bezug auf die zunehmenden Risiken von Störungen im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Klimawandel aber unabdingbar.
Auch für die BA-Zusammensetzung des «neuen» Standortes 9a, dessen dominante BA die Bu mit BAh, SAh, Ki, TrEi sind, wird der Wilddruck entscheidend sein.Im ersten Chronologie-Eintrag vom 02.10.1997 finden sie unter 'Dokumentation' eine Gesamtdokumentation zu dieser Weiserfläche ab 1997 und eine Fotodokumentation mit allen Bildern ebenfalls seit 1997.
Bestandesbeschreibung 02.10.1997
Bestandesbeschreibung 02.10.1997
Bestandesbeschreibung 24.06.2000
Bestandesbeschreibung 16.10.2003
Bestandesbeschreibung 10.07.2005
Bestandesbeschreibung 01.09.2007
Bestandesbeschreibung 29.09.2010
Bestandesbeschreibung 24.05.2011
Bestandesbeschreibung 14.06.2011
Bestandesbeschreibung 15.09.2015
Bestandesbeschreibung 30.05.2017
Bestandesbeschreibung 04.11.2019
Bestandesbeschreibung 19.11.2021
Bestandesbeschreibung 24.04.2023
Bestandesbeschreibung 17.05.2023
Bestandesbeschreibung 11.08.2023
Bestandesentwicklung
Chronologie
02.10.1997: Einrichtung
Gründe für und Fragestellungen
Repräsentativ für den verbreiteten Karbonat-Tannen-Buchenwald. Beobachtung der Entwicklung der Buchen- + Tannenverjüngung. Wieviel Licht braucht die Tanne für den An- + Aufwuchs?
Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung
Siehe 1.Teil der Chronologie im Teil weiterführende Dkumentation
Methoden Beobachtung
Waldbauliche Entwicklung nach Holzschlag im Winter 1997/98 und dem Bau von Kontrollzäunen im Sommer 1998
Pläne/Karten/Skizzen
Formulare
Dokumentation
02.10.1997: Massnahme: Stabilitätsdurchforstung, Verjüngung mit Löchern
- Massnahmentypen
- Stabilitätsdurchforstung Verjüngung mit Löchern
Zielsetzung Massnahme
Stabilitätsträger fördern, Ta + LbH Anteile erhöhen
Beobachtungen
Keine weitere Verkürzung der grünen Kronen
Förderung der vorhandenen Ta Ansamung
Erstellen von 2 Kontrollzäunen
Pläne/Karten/Skizzen
24.06.2000: Beobachtung / Zwischenbegehung
16.10.2003: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Vollkluppierung durch Raphael Schwitter + Markus Hürlimann
Vollkluppierung
10.07.2005: Beobachtung / Zwischenbegehung
01.09.2007: Wirkungsanalyse
Beobachtungen
Auf der ganzen Fläche gibt es überall mehr oder weniger dichte Gruppen von mehrjährigen Tannen – keine ist höher als 20 cm. Unterhalb der Weiserfläche in einer grösseren Öffnung sind einige Ta von 20 – 40 cm total verbissen.
Auf der ganzen Fläche gibt es wenig junge Fichten – hingegen zahlreiche Sämlinge, die im 2004 gekeimt haben.
Die Schneedruckschäden im Fichtensth. haben eher positiv selektioniert.
Erkenntnisse
In der Bestandeslücke südlich der Weiserfläche wachsen neben Fi und Bu vor allem auch Lä. Es ist also genug Licht für alle Baumarten vorhanden. Die Ta ist stark verbissen und im Anwuchs stecken geblieben – sie vermag trotz des hohen Lichteinfalles nicht aufzuwachsen.
Beobachtungen in der näheren Umgebung zeigen, dass die Ta auch mit mehr Licht dem Äser nicht zu entwachsen vermag.
Weiteres Vorgehen
Die Weiserfläche wird weitergeführt. Die Etappenziele bleiben unverändert.
Formulare
29.09.2010: Beobachtung / Zwischenbegehung
24.05.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Vollkluppierung durch Florian Tuchschmid, Försterstudent
Vollkluppierung
14.06.2011: Wirkungsanalyse
Beobachtungen
Der Anteil an Bu + Lä ist gestiegen, jener der Fichte geht zurück, ebenfalls jener der Ta leicht; die Vegetationskonkurrenz hat etwas zugenommen.
Die Etappenziele wurden in Bezug auf Mischung, Gefüge, Stabilitätsträger erreicht. Bei der Verjüngung sind sie mehrheitlich nicht erreicht.
Erkenntnisse
Die Verjüngung ist blockiert. Die Tanne kann infolge des Schalenwildeinflusses nicht aufwachsen.
Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse unter "weiterführende Dokumentation"
Weiteres Vorgehen
Die Weiserfläche wird weiter beobachtet. Die Etappenziele bleiben unverändert.
Formulare
15.09.2015: Beobachtung / Zwischenbegehung
30.05.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung
04.11.2019: Massnahme: Wildschadenverhütung
19.11.2021: Beobachtung / Zwischenbegehung
24.04.2023: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Vokluppierung durch Simon Gagstätter + Niculin Voneschen, Praktikanten bei Waldregion 3
Vollkluppierung
17.05.2023: Wirkungsanalyse
Beobachtungen
Seit der letzten WA sind ausser dem Zaunersatz keine waldbaulichen Massnahmen ausgeführt worden. Der DG hat sich auf 90% erhöht. Trotzdem konnte sich die Ta-Verj. innerhalb der Zäune gut entwickeln. Die Trieblängen haben sich nicht reduziert.
Siehe auch Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'
Erkenntnisse
Im Karbonat-Ta-Bu-Wald mit DG 80-90% sind die Lichtverhältnisse für die Verjüngung von Tannen geeignet. Die Vegetationskonkurrenz ist beim hohen DG für Keimung, An- + Auf-wuchs problemlos. Der Minimumfaktor ist der Wilddruck. Im Gebiet Bläserberg ist er zu hoch! Das verhindert die Vorverjüngung vollständig. Diese ist in Bezug auf die zunehmenden Risiken von Störungen im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Klimawandel aber unabdingbar.
Auch für die BA-Zusammensetzung des «neuen» Standortes 9a, dessen dominante BA die Bu mit BAh, SAh, Ki, TrEi sind, wird der Wilddruck entscheidend sein.
Leitfragen
Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'.
Weiteres Vorgehen
Die Weiserfläche wird weitergeführt.
Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'.
Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?
Siehe Protokoll der Wirkungsanalyse 17.05.23 unter 'Dokumentation'.
Formulare
Dokumentation
11.08.2023: Massnahme: Verjüngung mit Schlitzen
- Massnahmentypen
- Verjüngung mit Schlitzen
Zielsetzung Massnahme
Förderung des vorhandenen An- + Aufwuchses auf der Weiserfläche
Beobachtungen
Die Seillinie verläuft am nördlichen Rand der Weiserfläche. Mit dem Aushieb für die Seillinie wird die Verjüngung gefördert.
Nach Abschluss der Arbeiten werden die Lichtverhältnisse mit dem Sonnenkompass neu ermittelt.
Pläne/Karten/Skizzen
Holzentnahme
Anzeichnung: 17 Stk.; 31.4 fm; Entnahme 44.8fm/ha
Ausführung im Oktober 23 + 24 durch Tamina Forst, Seilen durch üK-C Seilkran des BZWM
Fotos
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Kommentare
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