BE 16 Louwiswald
- Gemeinde
- Brienzwiler (BE)
- Ort
- Louwiswald
- Zentrumskoordinaten
- 2651900 / 1174800
- Höhe
- 1400 m
- Höhenstufe
- Tannen-Fichtenwälder der hochmontanen Stufe: Haupt- und Nebenareal
- Standorttypen
- 50 Typischer Hochstauden-Tannen-Fichtenwald (Haupt- und Nebenareal) NaiS 2A NaiS 2B Tree App
- Naturgefahren
- Lawinen NaiS 1
- Stichworte Fragestellungen
- Moderholz
Kontakt
- Suisse Nais
- no-reply@suissenais.ch
- Samuel Schmutz
- samuel.schmutz@be.ch
- Tomas Durner
- tomas.durner@be.ch
Zusammenfassung
- Einrichtungsdatum
- 01.07.2010
- Status
- aktiv
- Wirkungsanalyse
- 19.09.2024
- Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung
Wie verändert sich der Wilddruck in den nächsten Jahren und was hat das für Folgen?
Wie verhält sich das Laubholz, v.a. Bergahorn im Einzugsbereich des Schleifes?
Wie läuft die Verjüngung auf Moderholz ab - wäre hier überhaupt Moderholz nötig?
- Methoden Beobachtung bei Einrichtung
Beobachtung
Bestandesbeschreibung 01.07.2010
Bestandesbeschreibung 28.09.2016
Bestandesbeschreibung 19.09.2024
Bestandesentwicklung
Chronologie
01.07.2010: Einrichtung
Gründe für und Fragestellungen
Wie verändert sich der Wilddruck in den nächsten Jahren und was hat das für Folgen?
Wie verhält sich das Laubholz, v.a. Bergahorn im Einzugsbereich des Schleifes?
Wie läuft die Verjüngung auf Moderholz ab - wäre hier überhaupt Moderholz nötig?
Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung
Bh 2/3 sehr wahrscheinlich ehemalige bestockte Weide, Naturverjüngung
Jungwuchs / Dickung: geräumte Vivianfläche, bepflanzt mit Bah/Lä/Fi
Vergrösserung durch Käferbefall nach Vivian -> querliegendes gerüstetes Fichtenholz
Belastungen:
Wilddruck Hirsch und Gams
Schneegleiten im Schleif, kriechen und setzen im Jungwuchs
Schäden:
Abknicken der Vogelbeere, wenig Bah - Verbiss, gefegte Weiden
Entlang und vor allem am Auslauf des Schleifes Bah starkt Säbelwuchs
Bh 2/3 viele Säbelwuchs, aber lotrecht
Steinschlag- und allenfalls Windfallschäden am oberen Rand des Baumholz 2/3
Methoden Beobachtung
Beobachtung
Pläne/Karten/Skizzen
Formulare
28.09.2016: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
Vereinzelte Wildschäden feststellbar, aber Wilddruck erträglich. Insgesamt ist der Aufwuchs über der Verbissgefahr hinaus.
Der Bergahorn wächst gut in der Nähe des Schleifes, zum Teil verbissen (siehe Foto No 7 Vergleich 2010 zu 2016) Die Verjüngung wächst nicht durchgehend auf Moderholz.
Im Baumholz sind die Lichtverhältnisse zu dunkel für die Verjüngung.
Dokumentation
19.09.2024: Wirkungsanalyse
Beobachtungen
Baumholz 2-3: Bestand der Tendenz zur Einschichtigkeit entwickelt. Bestand zu dunkel zur Einleitung der Verjüngung.
Stangenholz: strukturierter stabiler Waldaufbau 4.2 Beurteilung der Massnahme hinsichtlich Naturgefahr, z.B. weniger Steinschlag seit Eingriff Wald der seine Schutzfunktion erfüllt. Es können keine Lawinen innerhalb des Bestandes anreissen. Im Schleif kommen vermutlich gelegentlich kleine Lawinen runter die im Bestand gestoppt werden. Keine Zeichen im Bestand vorhanden betreffend Lawinenaktivität der letzten Jahre.
Erkenntnisse
Wenn keine Tannen Samenbäume in Nähe Bestand sind, werden sich keine Tannen aufwachsen/etablieren. Beim Baumholz 2/3 kommt zu wenig Licht auf den Boden. Der Bestand ist zu dunkel für das Aufkommen einer Verjüngung. Zur Erhöhung der Dichte der Verjüngung ist Moderholz auch auf diesem Standort sehr willkommen und notwendig. Dank Totholz, welches bereits schon vor dem Einrichten der Weiserfläche vorhanden war, kann die Fichte hier ansamen. Jedoch ist es momentan im Bestand zu dunkel, dass sich diese Fichten entwickeln. Der Schleif beginnt langsam einzuwachsen. Es entwickeln sich hier vor allem Bergahorne. Aufgrund des Einflusses des Schnees bilden hier viele Exemplare einen Säbelwuchs.
Leitfragen
Was ist gelungen? Was würden Sie gleich machen? Auch mit Klimawandel?
Ausformung von stabilen Kollektiven im Stangenholzalter. Eingriff 2010 hat zur Ausformung langer Kronen geführt.
Etablierung des Ahorns im Bestand. Im Nordwestlichen Teil der Fläche, sowie im Stangenholz etablieren sich Bergahorne. Dank Ahornen, ist Wald auch besser gegenüber Klimawandel gewappnet (Diversität).Was ist nicht gelungen? Gibt es unerwartete/überraschende Ergebnisse?
Gemäss Dokumenten zur Einrichtung der Weiserfläche handelt es sich um einen einen typischen Hochstauden-Tannen-Fichtenwald (50) und gemäss Minimal-Profil 40-90% Tannen notwendig . Aufgrund der Bestandesgeschichte gibt es hier keine Weisstannen (ehemalige Sturmfläche).
Einleitung der Verjüngung im Baumholz 2/3: Dank Kleinstandorten und Moderholz sind Voraussetzungen für Verjüngung vorhanden. Diese kann sich aufgrund der Lichtverhältnisse im Bestand nicht etablieren.Bestätigen die Ergebnisse bisherige Erfahrungen / vorhandenes Wissen (Lehrmeinung)?
Verjüngung Fi und andere Baumarten brauchen Licht.
Es braucht Samenbäume Ta in Nähe Bestand, damit sich diese verjüngen.Können NaiS-Profile eingehalten werden? Oder liegen die Zielsetzungen jenseits des Machbaren?
Es können alle Punkte ausser der Mischung grundsätzlich erreicht werden (Keine Tannen im Ausgangsbestand vorhanden).Sollten Anpassungen der bisherigen waldbaulichen Praxis vorgenommen werden?
Gemäss Standort und auch im Hinblick auf den Klimawandel wären Tannen auf diesem Standort wünschenswert.Sollten neue Fragestellungen untersucht werden? Sogar neue Forschungsthemen?
Keine
Klimawandel: Sind Anpassungen nötig? Welcher Standort erwartet? Welche Arten fördern?
Gemäss tree-app.ch entwickelt sich hier ein Standort 8S. Dabei gilt die Buche als dominante Naturwaldbaumart und die Tanne, Bergahorn und Esche als beigemischte Naturwaldbaumart. Somit sollten in diesem Bestand Buchen, Tannen und Bergahorne gefördert werden.
Weiteres Vorgehen
Fläche sollte weitergeführt werden. Einleitung der Verjüngung im Baumholz 2/3 ist zu planen.
Formulare
Fotos
Fotos vergleichen
Kommentare
Fragen, Anregungen oder Anmerkungen zur Fläche/zum Beobachtungspunkt? «16 Louwiswald»?
Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern verfasst werden.