SG 15 Afrika, Valens
- Gemeinde
- Pfäfers (SG)
- Ort
- Afrika, Valens
- Zentrumskoordinaten
- 2755050 / 1204700
- Höhe
- 1030 m
- Höhenstufe
- Tannen-Buchenwälder der obermontanen Stufe
- Naturgefahren
- Steinschlag NaiS 1
- Stichworte Massnahmen
- Hänger entfernenVerjüngung mit Löchern
- Stichworte Fragestellungen
- BaumartenvielfaltEingriffsstärkeStammzahl
- Stichworte Holzernte
- HelikopterHolz liegen lassen
Kontakt
- Suisse Nais
- no-reply@suissenais.ch
- Christian Rüsch
- Christian.Ruesch@ibw.ch
Zusammenfassung
- Einrichtungsdatum
- 13.11.2003
- Status
- aktiv
- Wirkungsanalyse
- 05.09.2021
- Massnahmen
- 18.09.2018: Hänger entfernenInteressante Baumarten fördernVerjüngung mit LöchernVerjüngung fördernSeltene Baumarten fördern
- 13.11.2003: Hänger entfernenVerjüngung mit Löchern
- Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung
Verjüngung des Bestandes, gleichzeitige Erhaltung einer hohen Stammzahl. Welche Grösse und Form müssen Öffnungen haben, damit stabile Bu-Gruppen an- und aufwachsen können - ohne dass sich die Kronen wieder schliessen und "Hallenbestände" entstehen? Wie entwickelt sich die Stammzahl als Folge von Eingriffen für die Verjüngung?
- Methoden Beobachtung bei Einrichtung
Vollkluppierung
- Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting
Mit der Anpassung der Naturgefahr kommt ein anderes Anforderungs-profil zur Anwendung
Neue Fragestellung:
Repräsentative Fläche für den Zieltyp «Lawine, Entstehungsgebiet, untergeordnet Steinschlag, Entstehung+Transit»
Verjüngung des Bestandes komb.m.nicht zu starker Reduktion des Deckungsgrades (nicht kleiner 0.6)
Welche Grösse und Form müssen Öffnungen haben, damit stabile Gruppen von Bu und Ta/Fi aufwachsen können – ohne dass sich die Kronen wieder schliessen und Hallenbestände ohne Ndh entstehen?
Die aktuelle Wald-Wild-Situation muss in die Fragestellung integriert werden.
Zentrale Erkenntnisse
Wildsituation
Der Verbiss Druck ist nicht mehr tragbar kein Aufkommen von Bah, Ta, Fi.
Es sind zusätzlich jagdliche Massnahmen notwendig
Waldbaupraxis
Die Bisherig verfolgte Waldbaupraxis von ovalen Verjüngungslöchern funktioniert und zufriedenstellend.
Nassschneeereignisse haben gezeigt, dass in diesem steilen Gebiet nur vorsichtige Eingriffe auszuführen sind. Bei Ereignissen könnten zu grosse Öffnungen entstehen.
Bestandesbeschreibung 13.11.2003
- Entwicklungsstufe: schwaches Baumholz
- Struktur: einschichtig
- Schlussgrad: gedrängt
- Wildeinfluss: gross
Bestandesbeschreibung 13.11.2003
- Entwicklungsstufe: schwaches Baumholz
- Struktur: einschichtig
- Schlussgrad: gedrängt
- Wildeinfluss: gross
Bestandesbeschreibung 01.06.2014
- Entwicklungsstufe: mittleres Baumholz
- Struktur: einschichtig
- Schlussgrad: gedrängt
- Wildeinfluss: gross
Bestandesbeschreibung 18.09.2018
- Entwicklungsstufe: mittleres Baumholz
- Struktur: einschichtig
- Schlussgrad: gedrängt
- Wildeinfluss: gross
Bestandesbeschreibung 05.09.2021
- Entwicklungsstufe: mittleres Baumholz
- Struktur: einschichtig
- Schlussgrad: gedrängt
- Wildeinfluss: gross
Bestandesentwicklung
Chronologie
13.11.2003: Einrichtung
Gründe für und Fragestellungen
Verjüngung des Bestandes, gleichzeitige Erhaltung einer hohen Stammzahl. Welche Grösse und Form müssen Öffnungen haben, damit stabile Bu-Gruppen an- und aufwachsen können - ohne dass sich die Kronen wieder schliessen und "Hallenbestände" entstehen? Wie entwickelt sich die Stammzahl als Folge von Eingriffen für die Verjüngung?
Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung
Stockausschläge?
Methoden Beobachtung
Vollkluppierung
Pläne/Karten/Skizzen
Formulare
Dokumentation
Situationsskizzen
Fotostandorte
13.11.2003: Massnahme: Hänger entfernen, Verjüngung mit Löchern
- Massnahmentypen
- Hänger entfernen Verjüngung mit Löchern
Zielsetzung Massnahme
Kronenl. Ta mind.2/3, Fi mind 1/2, h/d-wert < 80,
lotrechte Stämme mit guter Verankerung, nur vereinzelt starke Hänger
Buchenanwuchs in den Öffnungen, einzelne Bah
Bu 90 %Ta 2 %Fi 3 %BAh 5%
Beobachtungen
starke Hänger entfernen. (keine Durchforstung, da Reduktion der Stammzahl)
2 - 3 ovale Öffnungen im Kronendach, in Hangfallinie < 20m (Stämme beim Fällen evtl. sichern), Einzelne Bäume nur gesichert liegen lassen (7 der 18 angezeichneten Bäume bleiben liegen)
(vorhandene Ta und Bah bei jedem Eingriff schonen!))
Anzeichnungsprotokolle
Holzentnahme
18 Buchen = 22m^3
- Eingriffsfläche
- 0.7 ha
- Aufwand
- 4190 Fr./ha
- Holzerlös
- 1200 Fr./ha
- Kostenschätzung
- 2990 Fr./ha
Formulare
01.06.2014: Beobachtung / Zwischenbegehung
Beobachtungen
2011, November
in den Öffnungen teils üppige Naturverjüngung, Bu, Ah, wenige Ta, Fi, / Ta, Ah stark verbissen
liegengelassenes Holz ist bereits sehr brüchig
die geförderten Ta haben sich sehr gut entwickelt
2012, August
Lbh Naturverjüngungen gedeihen gut.
Ta, Bah, Eibe viele Sämlinge stark verbissen.
2013, April
/ 20. April Nassschnee verursacht Wurfholz Einzelbäume, Verjüngung bekommt mehr Licht.
Im Sommer gutes Wachstum vom Lbh, Fi, Bodenvegetation, meisten Gams und Rotwild anzutreffen
10. / 11. Oktober erneut Wurfholz wegen Nassschnee, Weg muss geräumt werden
2014, Juni
sehr gutes Wachstum, Ta, Eiben, Ah kaum mehr vorhanden, starker Verbiss
Erkenntnisse
Nassschneeereignisse haben gezeigt, dass in diesem steilen Gebiet nur vorsichtige Eingriffe auszuführen sind. Bei Ereignissen könnten zu grosse Öffnungen entstehen.
18.09.2018: Massnahme: Hänger entfernen, Interessante Baumarten fördern, Verjüngung mit Löchern, Verjüngung fördern, Seltene Baumarten fördern
- Massnahmentypen
- Hänger entfernen Interessante Baumarten fördern Verjüngung mit Löchern Verjüngung fördern Seltene Baumarten fördern
Zielsetzung Massnahme
hat es Bah und Ta
ist Kronenausbildung grösser
Verjüngung vorhanden, in den Öffnungen
Wildverbiss beurteilen.
Aufwuchs bereits in Stufe, Die
Mischung zielgerecht
Beobachtungen
Ta, Bah, begünstigen
Förderung der verschiedenen Durchmesserklassen
BH 3 reduzierenLücken erweitern, Kollektive teilweise durchforsten
Buchen mit breitem Kronendach reduzierenstarke Hänger entfernen, Kronenpflege
6 Verjüngungsöffnungen erweitern
3 neue Öffnungen schaffenBodenvegetation durch Bestandesauflockerung
fördern Öffnungen erweitern
Anzeichnungsprotokolle
Holzentnahme
27 Stk. Lbh
22 m^3
- Eingriffsfläche
- 0.7 ha
Bestandesbilder
Formulare
05.09.2021: Wirkungsanalyse
Beobachtungen
Wildsituation
Die Verbissbelastung ist sehr hoch. Ta, Fi und BAh werden bereits im Anwuchs massiv verbissen. Sie fehlen bis jetzt im Aufwuchs.
Verjüngung + Anwuchs
Die Verjüngung in den Öffnungen (bis und mit Anwuchs) entspricht den Erwartungen jedoch fehlen Ta und Fi im Anwuchs
Klimawandel – es können einz. Lä, Ei und Ki beobachtet werden. Ihre Überlebenschancen sind aber unter dem akt.Verbissdruck äusserst klein.
Mischung + Gefüge
Die Etapenziele bezüglich Mischung wurde nicht erreicht. Bu 95%, BAh 1%, Ta 3%, Fi 1
Erkenntnisse
Wildsituation
Der Verbiss Druck ist nicht mehr tragbar.
Es sind zusätzlich jagdliche Massnahmen notwendig
Waldbaupraxis
Die Bisherig verfolgte Waldbaupraxis funktioniert und ist zufriedenstellend.
Leitfragen
Siehe Protokoll Wirkungsanalyse
Weiteres Vorgehen
Neue Etappenziele zu Anforderung Lawinen und unter Berücksichtigung Wildeinfluss (siehe Form 5).
Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?
Mit der Anpassung der Naturgefahr kommt ein anderes Anforderungs-profil zur Anwendung
Neue Fragestellung:
Repräsentative Fläche für den Zieltyp «Lawine, Entstehungsgebiet, untergeordnet Steinschlag, Entstehung+Transit»
Verjüngung des Bestandes komb.m.nicht zu starker Reduktion des Deckungsgrades (nicht kleiner 0.6)
Welche Grösse und Form müssen Öffnungen haben, damit stabile Gruppen von Bu und Ta/Fi aufwachsen können – ohne dass sich die Kronen wieder schliessen und Hallenbestände ohne Ndh entstehen?
Die aktuelle Wald-Wild-Situation muss in die Fragestellung integriert werden.
Formulare
Dokumentation
Fotostandorte
Bestandesbilder
Fotos
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Kommentare
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