Weiserfläche stillgelegt

GR 1001 Cavidura

  • Höhenstufen
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Gemeinde
Trimmis (GR)
Zentrumskoordinaten
2763482 / 1194896
Höhe
1470 m
Höhenstufe
Tannen-Fichtenwälder der hochmontanen Stufe: Haupt- und Nebenareal
Standorttypen
52 Karbonat-Tannen-Fichtenwald mit Weissegge (Haupt- und Nebenareal) NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Naturgefahren
Gerinneprozesse NaiS 1
Stichworte Massnahmen
Verjüngung fördern
Stichworte Fragestellungen
Verjüngung
Kontakt
Marco Vanoni, Bereichsleiter Schutzwald & Waldökologie
marco.vanoni@awn.gr.ch
Sarah Jüstrich, Sachbearbeiterin Schutzwald und Waldökologie, Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden
sarah.juestrich@awn.gr.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
22.08.2001
Status
stillgelegt
Wirkungsanalyse
01.10.2021
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Fragestellung

Wie kann die Naturverjüngung eingeleitet und gefördert werden?

Gründe für WF

  • Schäden an Verjüngung: Wildverbiss und Schälschäden, Schneegleiten, Trockenheit

  • Schäden an Altbestand: Steinschlag, Trocke...

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Keine Infos

Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting

-

Chronologie

22.08.2001: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Fragestellung

Wie kann die Naturverjüngung eingeleitet und gefördert werden?

Gründe für WF

  • Schäden an Verjüngung: Wildverbiss und Schälschäden, Schneegleiten, Trockenheit

  • Schäden an Altbestand: Steinschlag, Trockenheit -> schüttere Benadelung


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Einrichtung im Jahr 2001, nur lückenhafte Dokumentation.

1977: Eingegriffen, Verjüngung gepflanzt


Methoden Beobachtung

Keine Infos



Situationsskizzen

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Bestandesbilder

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01.10.2021: Wirkungsanalyse

Beobachtungen

  • Ausfall einiger Bäume im Altbestand -> Zustand des bestehenden Bestandes nicht befriedigend.

  • Keine Lä in Oberschicht vorhanden.

  • Anzahl Bäume <12 cm zu klein, folglich rücken von dieser Kategorie zu wenig Bäume in die nächst höhere Kategorie.

  • Schlankheitsgrad 50 ist in solchen Beständen fast nicht möglich.

  • Bei Fi und Ta hohe Ziele, aber nichts dafür gemacht. Lä z.T. Schneedruckschäden.


Erkenntnisse

Wildeinfluss

Waldbaulich wären solche Standorte nicht schwierig zu verjüngen. Mit einem klassischen Eingriff können gute Voraussetzungen geschaffen werden. Bei dieser Weiserfläche kann diese Frage aber nicht beantwortet werden. Zwar würden die Voraussetzungen stimmen (Samenbäume vorhanden, genügend Licht, mehrheitlich gutes Keimbett), aber aufgrund des hohen Wilddruckes ist keine Aussage möglich, wie hier die Naturverjüngung natürlich eingeleitet werden könnte.

Technische Massnahmen

Aufgrund dessen wurde die Frage beantwortet, wie mit Hilfe von technischen Massnahmen die Verjüngung eingeleitet werden könnte. Man entschied sich für folgendes Vorgehen:

In einem ersten Schritt würde man mit Hilfe von temporären Lawinenverbauungen die Gefahr des Schneegleitens minimieren. In einer nächsten Phase würde man einen Zaun erstellen und diesen mit klimafitten Baumarten bepflanzen. Dieses Vorgehen wurde aber als nicht verhältnismässig beurteilt. Eine weitere Variante könnte sein, den Jungwuchs mit Hilfe von chemischem Verbissschutz zu schützen. Bei dieser Variante würde aber wahrscheinlich nur die Fichte dem Wild aus dem Äser wachsen. In Anbetracht des Klimawandels sollte man sich aber betreffend Baumartenvielfalt möglichst breit abstützen, weshalb diese Variante ebenfalls als nicht zufriedenstellend beurteilt wurde.

Klimafitte Pflanzungen

Bei allfälligen Pflanzungen sollte auf die Empfehlung der Baumartenwahl, etwa mit Hilfe der "TreeApp", geachtet werden. Aufgrund des geringen Schadenpotentials unterhalb der Weiserfläche und der eher geringen Priorität dieses Waldes für den Forstbetrieb kann davon ausgegangen werden, dass in nächster Zeit keine solchen Pflanzungen stattfinden.

Unterhalt von Schutzmassnahmen

Im oberen Bereich der Fläche wurde vor ca. 15 Jahren ein Zaun erstellt, um den Jungwuchs vor dem Wildeinfluss zu schützen. Aufgrund seines schlechten Zustandes entschied man sich vor ca. drei Jahren, ihn abzubrechen. Wegen des kurzen Zeitraums, in welchem die Bäume geschützt waren, erzielte man nur einen kleinen Teilerfolg und brachte einige Bäume auf. Anhand dieses Beispiels wurde ersichtlich, dass bei technischen Schutzmassnahmen, nebst dem Bau auch der Unterhalt sehr wichtig ist. So sollten solche Bauten mindestens 20 Jahre lang unterhalten werden, damit man auch den gewünschten Effekt erzielt.


Leitfragen

Verjüngungsökologie: Wie kann die Naturverjüngung eingeleitet und gefördert werden?


Weiteres Vorgehen

Die Beobachtungen werden abgeschlossen. Grund: Bei der Wirkungsanalyse stellte sich als problematisch heraus, dass vor 20 Jahren noch mit anderen Aufnahmeformularen gearbeitet wurde. Zudem wurden bei jenen Aufnahmen keine Ziele definiert, die es bei der Wirkungsanalyse zu überprüfen gilt.

Im Weiteren erschwert der hohe Wilddruck die natürliche Waldentwicklung enorm. Deshalb können fast keine Veränderungen festgestellt werden.


Anpassungen Fragestellungen und Beobachtungssetting?

-



Situationsskizzen

weiserflaeche_trimmis_1001_wa.jpg

Bestandesbilder

laerchenverjuengung_mit_schneegleitschaeden.jpg totholz_zersetzungsprozess.jpg aspekt_weiserflaeche_1.jpg dichter_bestand.jpg

Fotos

Kommentare

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