Beobachtungspunkt

LU 002 Oberstole Schüpfheim

  • Höhenstufen
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Gemeinde
Schüpfheim (LU)
Ort
Oberstole
Zentrumskoordinaten
2645436 / 1198712
Höhe
1280 m
Kontakt
Fabian Stofer, Fachbearbeiter Schutzwald
fabian.stofer@lu.ch
Karin Mösch
karin.moesch@lu.ch
Zusammenfassung
Einrichtungsdatum
20.04.1911
Status
aktiv
Wirkungsanalyse
Nein
Massnahmen
01.01.1988: PflanzungenWildschadenverhütung
01.04.1987: Zwangsnutzung
01.06.1916: Pflanzungen
Gründe / Fragestellungen bei Einrichtung

Aufforstung Oberstole

Methoden Beobachtung bei Einrichtung

Gegenhangbeobachtung

Zentrale Erkenntnisse

1. Teil / ab 1911

  • Wieviel Pflanzung braucht es wirklich?

  • Provenienzen / Herkunft?

2. Teil / ab 1988

  • Pflanzung war erfolgreich mit Schwerpunktbejagung (nur Lärche wurde mit Einzelschützen geschützt)

  • Naturverjüngung über Pionierphase war ebenfalls erfolgreich

Chronologie

20.04.1911: Einrichtung

Gründe für und Fragestellungen

Aufforstung Oberstole


Bestandesgeschichte/Frühere Bewirtschaftung

Das Dorf Schüpfheim wurde mehrmals überschwemmt. In einem weitsichtigen Entscheid kaufte die Einwohnergemeinde Schüpfheim gegen grossen Wiederstand der Bewirtschafter am 20. April 1911 im Gebiet Oberstole 20 Hektaren Weide und 3 Hektaren Wald.

Dies mit dem Ziel die offenen Weideflächen aufzuforsten und so den Wasserabfluss der beiden Bäche Chile und Trüebebach zu regulieren. 


Methoden Beobachtung

Gegenhangbeobachtung


Luftbilder

siegfriedkarte_map.geo.admin.ch_stole_1911_1.jpg
01.06.1916: Massnahme: Pflanzungen
Massnahmentypen
Pflanzungen

Zielsetzung Massnahme

Aufforstung


Beobachtungen

Das Gebiet Oberstole wurde zwischen 1912 und 1928 aufgeforstet

Anzahl Pflanzen Total: 138’500 Stk.

  • Weisstanne 55’000

  • Fichte 12’000

  • Buche 20’700

  • Föhre 6’300

  • Lärche 1’500

  • Erle und Vogelbeere 43’000 als Vorbau


Sonstiges

bild_1916_stole.jpg
01.05.1921: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Trüebebach: eine unheimliche Wasserflut

"Im Mai 1921, als die Aufforstung Farneren/Oberstollen noch nicht voll wirksam war, verschlug es ein besonders schweres Gewitter ‹in die Farneren›. Während desselben und noch eine Stunde nachher ergoss sich eine unheimliche Wasserflut ins Dorf. Das Bachbett war im Nu von der Bahnunterführung her mit Geschiebe knallvoll bis über die Kantonsstrasse und alle Durchflüsse waren verstopft. Ein Teil der dunklen Wasserflut ergoss sich durch die Bahnhofstrasse und setzte alles unter Wasser."

Quelle: «Schüpfheim im Wandel der Zeiten», Emil Emmenegger, Buchdruckerei Schüpfheim AG, 1978


Luftbilder

siegfriedkarte_map.geo.admin.ch_stole_1921_1.jpg

Störungsereignisse

bild_1921_bahnhofstrasse_schupfheim.jpg
01.06.1930: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Siegfriedkarte


Luftbilder

siegfriedkarte_map.geo.admin.ch_stole_1930_1.jpg
01.01.1975: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

«1975 trat überraschend der Kirchbach nochmals über die Schranken, übersarte Matten und floss über den Friedhof bis ins Dorf. Die Ursache war eine etwas tief in den Graben eingebaute Winterskibrücke, die man aus Versehen nicht wegnahm.»

Quelle: «Schüpfheim im Wandel der Zeiten», Emil Emmenegger, Buchdruckerei Schüpfheim AG, 1978


Störungsereignisse

bild_1975_ubersarung_schupfheim.jpg bild_1975_kirchentreppe_schupfheim.jpg
01.06.1983: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Luftbild


Luftbilder

luftbild_map.geo.admin.ch_stole_1983_1.jpg
01.06.1984: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Die Weisstannen aus der Pflanzung 1912-1928 gehen massenweise ein.


Sonstiges

bild_1984_stole.jpg
18.08.1986: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Schweres Unwetter über dem oberen Entlebuch mit golfballgrossen Hagelkörner


Störungsereignisse

bild_1986_stole_hagel.jpg
01.04.1987: Massnahme: Zwangsnutzung
Massnahmentypen
Zwangsnutzung

Zielsetzung Massnahme

Holzschlag der Schäden durch Unwetter vom August 1986


Beobachtungen

Zwangsnutzung von 4.5 ha im Frühling 1987


01.09.1987: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Lokaler Föhnsturm und Borkenkäferbefall Herbst 1987 erfordert das Abräumen von weiteren 3 ha


Sonstiges

bild_1987_stole.jpg
01.01.1988: Massnahme: Pflanzungen, Wildschadenverhütung
Massnahmentypen
Pflanzungen Wildschadenverhütung

Zielsetzung Massnahme

Wiederbewaldung durch Pflanzung und Naturverjüngung


Beobachtungen

Aktive Aufforstung nach Naturereignissen im westlichen Teil auf rund 4.5 ha (gem. Luftbildern zwischen 1988-1993).

Im östlichen Teil entstand Jungwald durch Naturverjüngung (über Pionierphase).

Es wurden nur Lärchen durch Einzelschütze vor dem Wildverbiss geschützt. In Absprache mit der zuständigen Jagdgesellschaft wurde die Wilddichte (Reh und Gams) durch eine mehrjährige Schwerpunktbejagung im Gebiet Oberstole tief gehalten.


01.06.1993: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Luftbild


Luftbilder

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01.06.1998: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Luftbild


Luftbilder

luftbild_map.geo.admin.ch_stole_1998_1.jpg
21.10.1996: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Gegenhangbeobachtung


Gegenhangansichten

19961021_oberstole.jpg
01.06.2004: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Luftbild


Luftbilder

luftbild_map.geo.admin.ch_stole_2004_1.jpg
01.06.2011: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Luftbild


Luftbilder

luftbild_map.geo.admin.ch_stole_2011_1.jpg
01.06.2017: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Luftbild


Fotostandorte

bild_2017_stolewald_gatzeboden.jpg

Luftbilder

luftbild_map.geo.admin.ch_stole_2018_1.jpg
14.10.2024: Beobachtung / Zwischenbegehung

Beobachtungen

Gegenhangbeobachtung


Gegenhangansichten

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Fotos

Kommentare

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