GR 4008 God Muegn (WF 2)
- Commune
- Bergün/Bravuogn (GR)
- Lieu
- God Muegn
- Coordonnées du centre
- 2775915 / 1169024
- Altitude
- 1700 m
- Étage altitudinal
- Forêts de l'étage haut-montagnard dominées par l'épicéa
- Types de station
- 55 Pessière à Véronique NaiS 2A NaiS 2B Tree App
- 55* Pessière à Luzule blanc-de-neige NaiS 2A NaiS 2B Tree App
- Dangers naturels
- Avalanches NaiS 1
- Mots-clés mesures
- Rajeunsissement en fentesSuppression des arbres instables
- Mots-clés questions
- Rajeunissementgibier/protection contre les dégâts dus au gibier
- Mots-clés récolte bois
- HélicoptèreProcédé par arbre entier
Contact
- Marco Vanoni, Bereichsleiter Schutzwald & Waldökologie
- marco.vanoni@awn.gr.ch
- Sarah Jüstrich, Sachbearbeiterin Schutzwald und Waldökologie, Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden
- sarah.juestrich@awn.gr.ch
Résumé
- Date d'installation
- 02.10.2017
- Statut
- actif
- Analyse des effets
- 06.08.2025
- Mesures
- 16.03.2017: Vollkluppierung
- 15.07.2015: SchlaganzeichnungWaldbau-Workshop
- 02.07.2015: VollkluppierungHolzschlag
- Raisons du choix de la placette et questions posées à la configuration
Gründe für Weiserfläche:
Überalterung der Bestände
mangelnde Verjüngung, starke Vergrasung
hoher Wilddruck
Lawinen- und Gleitschnee-Einwirkung
hohe Sonneneinstrahlung
Fragestellungen
Wie verhält sich die Verjüngungseinleitung unter dem Einfluss der Konkurrenzvegetation?
An welchem Kleinstandort kann sich die Verjüngung zuerst einstellen? (liegende Moderholzstämme, Asthaufen oder natürliche erhöhte Kleinstandorte?)
Welches sind die optimalen Lichtverhältnisse in einem stark durch die Sonneneinstrahlung geprägten und dadurch tendenziell trockenen Hang und wie lassen sich diese erzeugen?
Wie gross ist der Gleitschnee-/Kriechschnee-Einfluss und müssen dagegen Massnahmen ergriffen werden?
Wie einschränkend sind mächtige, hydrophobe Nadelstreu-Schichten (Xero-Moder) für die Verjüngung?
- Méthodes d'observation à la configuration
Vollkluppierung (02.07.2015)
Waldbau-Workshop (15.07.2015)
- Modification des questions posées et du protocole d'observation
Die Dokumentation wird mit zusätzlichen Fotopunkten erweitert. Damit sollen die ursprünglichen und die ergänzenden Fragen besser beantwortet werden können. Zudem werden die Juni-Sonnenstunden neu erhoben.
Description du stock 02.10.2017
- Influence du gibier: grand
Description du stock 02.07.2015
Description du stock 15.07.2015
Description du stock 16.03.2017
Description du stock 06.08.2025
Aménagement de stands
Chronologie
02.10.2017: Mise en place
Raisons du choix de la placette et questions posées
Gründe für Weiserfläche:
Überalterung der Bestände
mangelnde Verjüngung, starke Vergrasung
hoher Wilddruck
Lawinen- und Gleitschnee-Einwirkung
hohe Sonneneinstrahlung
Fragestellungen
Wie verhält sich die Verjüngungseinleitung unter dem Einfluss der Konkurrenzvegetation?
An welchem Kleinstandort kann sich die Verjüngung zuerst einstellen? (liegende Moderholzstämme, Asthaufen oder natürliche erhöhte Kleinstandorte?)
Welches sind die optimalen Lichtverhältnisse in einem stark durch die Sonneneinstrahlung geprägten und dadurch tendenziell trockenen Hang und wie lassen sich diese erzeugen?
Wie gross ist der Gleitschnee-/Kriechschnee-Einfluss und müssen dagegen Massnahmen ergriffen werden?
Wie einschränkend sind mächtige, hydrophobe Nadelstreu-Schichten (Xero-Moder) für die Verjüngung?
Histoire du peuplement/gestion antérieure
Zwangsnutzungen (Wind)
Vorprojekt "Cuolm da Latsch" (AfW 2011): abnehmende Stabilität aufgrund gleichförmiger Strukturen, schlecht ausgeprägter Kronen, akuter Mangel an Verjüngung; bei lückigeren Beständen mangelnde Verjüngung aufgrund starker Vergrasung und Wilddruck
Méthodes d'observation
Vollkluppierung (02.07.2015)
Waldbau-Workshop (15.07.2015)
Documentation
02.07.2015: Mesure: Vollkluppierung, Holzschlag
- Types de mesures
- Vollkluppierung Holzschlag
Objectif de l'intervention
Mischung und Stabilität fördern
Verjüngung fördern
Observations
-
Documentation
15.07.2015: Mesure: Schlaganzeichnung, Waldbau-Workshop
- Types de mesures
- Schlaganzeichnung Waldbau-Workshop
Objectif de l'intervention
siehe Beilage
Observations
siehe Beilage
Documentation
16.03.2017: Mesure: Vollkluppierung
- Types de mesures
- Vollkluppierung
Objectif de l'intervention
siehe Beilage
Observations
Vollkluppierung nach den Eingriffen
Documentation
06.08.2025: Analyse des effets
Observations
Verjüngungseinleitung ist aufgrund des hohen Wilddrucks schwierig zu beurteilen. Das stellenweise dominierende Reitgras wird klar als limitierend eingeschätzt. Die übrige Schlagflora wird als verzögernd und nicht als verhindernd beurteilt.
Die Ansamung stellt sich am besten unterhalb von Stöcken und Moderholz ein. Die Seillinie begünstigt die Ansamung durch Schürfspuren ebenfalls stellenweise. Es wird zudem ein Unterschied bei den Baumarten festgestellt:
- Vb eher unabhängig vom Kleinstandort (kommt überall vor)
- Fi, Lä an günstigen Orten, wobei Lä vor allem in der Nähe von Samenbäumen (WF 2)Überraschend viel Vogelbeere vorhanden, teilweise mehr Anwuchs (Fi, Lä) erwartet.
Es sind sehr wenig Keimlinge vorhanden, allenfalls ist die Juni-Hitze dafür verantwortlich.
Constatations
Der Zeithorizont für die Beurteilung der optimalen Lichtverhältnisse wird als zu knapp eingeschätzt. Zudem wurden ursprünglich keine Lichtverhältnisse oder spezifische Fotopunkte festgelegt. Dies wird im Anschluss an die Wirkungsanalyse nachgeholt.
Der Einfluss von Gleit-/Kriechschnee spielt auf den Weiserflächen eine untergeordnete Rolle, im übrigen Gebiet des Cuolm da Latsch ist es teils problematischer.
Mächtige, hydrophobe Nadelstreu-Schichten (Xero-Moder) sind wohl eher in dichteren Beständen ein Problem. Gemäss der Fotodokumentation wurde die hydrophobe Streuschicht nach der Schlagausführung durch Vegetation aufgebrochen.
Der Wildeinfluss verzerrt die Fragestellungen bzgl. Verjüngung enorm. Es war auffällig, dass Vogelbeeren, welche zwei Jahre nicht verbissen wurden, beinahe schon aus dem Äser wuchsen. Bezieht man sich auf die Frühlingsbestände der Hirschregion Mittelbünden, hat sich die Wildsituation erst in den letzten zwei Jahren angefangen zu verbessern (siehe Beilage Wirkungsanalyse, Grafik auf S. 24).
Die Stabilität wurde mit dem Eingriff klar erhöht und der Eingriff wir für den Altbestand als sehr gut bewertet.
Questions guides
Wie verhält sich die Verjüngungseinleitung unter dem Einfluss der Konkurrenzvegetation?
An welchem Kleinstandort kann sich die Verjüngung zuerst einstellen? (Liegende Moderholzstämme, Asthaufen oder natürliche erhöhte Kleinstandorte).
Welches sind die optimalen Lichtverhältnisse in einem stark durch die Sonneneinstrahlung geprägten und dadurch tendenziell trockenen Hang und wie lassen sich diese erzeugen?
Wie gross ist der Gleitschnee-/Kriechschnee-Einfluss und müssen dagegen Massnahmen ergriffen werden?
Wie einschränkend sind mächtige, hydrophobe Nadelstreu-Schichten (Xero-Moder) für die Verjüngung?
Prochaines étapes
Die Fragestellungen und Etappenziele bleiben unverändert. 10 Jahre nach Einrichtung der Weiserflächen (9 Jahre nach Schlagausführung) können die Fragestellungen noch nicht abschliessend beantwortet werden. Es sind weitere Zwischenbegehungen sowie eine erneute Wirkungsanalyse im Jahr 2035 nötig. Folgende ergänzende Fragen stellen sich dabei:
Wie entwickeln sich die vorhandenen Verjüngungsansätze und die Sämlinge?
Können unterschiedliche Entwicklungen aufgrund unterschiedlicher Kleinstandorte hergeleitet werden (Lichtverhältnisse, Stöcke, Moderholz, Boden)?
Setzt sich die Verjüngung auch gegenüber der dichteren Schlagflora durch?
Die Dokumentation wird mit zusätzlichen Fotopunkten erweitert. Damit sollen die ursprünglichen und die ergänzenden Fragen besser beantwortet werden können.
Modification des questions posées et du protocole d'observation?
Die Dokumentation wird mit zusätzlichen Fotopunkten erweitert. Damit sollen die ursprünglichen und die ergänzenden Fragen besser beantwortet werden können. Zudem werden die Juni-Sonnenstunden neu erhoben.